Das Management von Nvidia kann auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsquartal zurückblicken, das mit einem Rekord abgeschlossen wurde, auch wenn die verschärften Exportbeschränkungen der US-Regierung für HGX H20-Beschleuniger die Lieferung nach China unmöglich gemacht haben, was für das Unternehmen zusätzliche Kosten bedeutet. Insgesamt ist in den meisten Geschäftsbereichen ein starkes Wachstum zu verzeichnen, das zu einem Gesamtumsatz führt, der höher ist als je zuvor und sowohl im Jahres- als auch im Quartalsvergleich ein starkes Wachstum aufweist.
Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 wurde mit einem Gesamtumsatz von 44,062 Mrd. USD abgeschlossen, was einem Anstieg von 69 % gegenüber dem Vorjahr und von 12 % gegenüber dem Vorquartal entspricht. Die Bruttomargen waren nicht so "rosig", denn diese lagen bei 60,5 % nach einem massiven Rückgang, der größtenteils auf das von der US-Regierung verhängte Verbot des Exports von HGX H20-Beschleunigern nach China zurückzuführen ist, was Nvidia 4,5 Mrd. USD an Lagerkosten verursachte.
Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte die Bruttomarge bei 71,3 % gelegen, was immer noch viel niedriger wäre als beispielsweise im ersten Quartal des letzten Geschäftsjahres, als der Wert bei 78,9 % lag. In der Zwischenzeit belief sich das Betriebsergebnis auf 21,6 Mrd. USD, ein Rückgang von 10 % im Quartalsvergleich, aber immer noch ein Anstieg von 28 % im Jahresvergleich. Der Gewinn belief sich auf 18,8 Mrd. USD, was einem Rückgang von 15 % gegenüber dem Vorquartal, aber einem Anstieg von 26 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Wie üblich ist die Datacenter Group weiterhin der Haupttreiber mit einem Gesamtumsatz von 39,112 Mrd. US-Dollar, der gegenüber dem Vorquartal um 10 % und gegenüber dem Vorjahr sogar um 73 % gestiegen ist. Der Großteil dieser Gesamteinnahmen stammt von Beschleunigern für den KI- und HPC-Markt, die einen Umsatz von 34,155 Milliarden US-Dollar erzielten, während der Netzwerkbereich 4,957 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete.
Dies ist größtenteils auf die Tatsache zurückzuführen, dass es weltweit immer noch eine große Nachfrage nach einigen Komponenten der KI-Infrastruktur gibt, und der Nvidia-Chef glaubt, dass sich dies wahrscheinlich nicht ändern wird. Leider gab das Unternehmen nicht bekannt, welcher Anteil des Gesamtumsatzes auf Hopper und welcher Anteil auf Blackwell-basierte Produkte entfiel, aber es ist klar, dass die große Mehrheit der Partner jetzt an Blackwell-basierten Produkten interessiert ist, die mit voller Kapazität hergestellt werden, einschließlich GB200-basierter NVL72-Systeme.
Das Gaming-Geschäft hat sich ebenfalls gut entwickelt und verzeichnete im Quartal einen Rekordumsatz von 3,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 42 % gegenüber dem Vorjahr und 48 % gegenüber dem Vorquartal entspricht. Für diesen Trend gibt es mehrere Gründe, darunter das Fehlen von Grafikkarten der GeForce RTX 50-Serie im vorangegangenen Quartal und die kürzliche Veröffentlichung der Modelle GeForce RTX 5070 und GeForce RTX 5060, die sich einer hohen Nachfrage erfreuen.
Der Geschäftsbereich Professional Visualization erwirtschaftete einen Umsatz von 509 Millionen US-Dollar, eine um 2 Millionen US-Dollar schwächere Leistung im Vergleich zum Vorquartal, aber immer noch ein Plus von 19 % im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig erwirtschaftete der Bereich OEM und Sonstiges einen Umsatz von 111 Millionen US-Dollar, was einer Verbesserung von 42 % gegenüber dem Vorjahr, aber einem Rückgang von 12 % gegenüber dem Vorquartal entspricht.
Der Geschäftsbereich Automotive war mit einem Umsatz von 567 Mio. USD um 3 Mio. USD schwächer als im Vorquartal, verzeichnete aber im Vergleich zum Vorjahr einen sehr starken Anstieg um 72 %.
Den Prognosen zufolge könnte das laufende Finanzquartal mit einem Gesamtumsatz von rund 45 Mrd. USD abgeschlossen werden, der um 8 Mrd. USD höher ausfallen könnte, wenn die Ausfuhr von HGX-H20-Beschleunigern nach China nicht verboten worden wäre.
