ARM hat kürzlich einen großen Schritt nach vorne an der Windows on ARM-Front angekündigt, was die Anwendungskompatibilität und die Benutzerfreundlichkeit angeht. Dank harter Arbeit der Entwickler wurden Leistung, Stabilität und Kompatibilität der Anwendungen verbessert. Für die meisten beliebten Anwendungen gibt es jetzt Versionen für die ARM-Architektur, sodass man diese nicht mehr emuliert ausführen muss, was in vielerlei Hinsicht eine gute Nachricht ist.
Dem Bericht zufolge führen die Nutzer der Windows on ARM-Plattform in 90 % der Fälle bereits Anwendungen aus, die nativ auf der ARM-Architektur laufen, ohne dass eine Emulation erforderlich ist. Mehr als 100 beliebte Windows-Anwendungen wurden bereits auf ARM entwickelt, was die aktuelle Version der Plattform für viele attraktiver machen könnte. Alle beliebten Webbrowser haben ARM-Versionen, einschließlich des Marktführers Google Chrome, der das Webbrowser-Segment in Bezug auf den Marktanteil souverän dominiert. Die ARM-basierte Version ist laut den Testergebnissen von Speedometer 3.0 mehr als dreimal so schnell wie die emulierte Version, was ein nicht zu vernachlässigender Vorteil ist. Sie hilft uns auch, flexibler und reaktionsschneller im Web zu surfen und die Ressourcen effizienter zu nutzen.
Das ständig wachsende Software-Ökosystem umfasst bereits eine Reihe von Software, wie die Messaging-Apps WhatsApp und Slack, aber auch Adobe Lightroom und DaVinci Resolve, die von Kreativprofis bevorzugt werden, können nativ auf ARMs laufen, und sogar Spotify. Diese Anwendungen können alle mit optimaler Leistung ausgeführt werden, und Apps wie Pieces, das die Reihen der KI-Tools erweitert, können ebenfalls von ARM-Hardware profitieren: Die ARM-Version hat eine 64 % bessere Reaktionszeit als ihr emuliertes Gegenstück.
ARM-Verantwortliche sind der Ansicht, dass die Kompatibilität für das Nutzererlebnis keine Rolle mehr spielt und dass überlegene Leistung, längere Akkulaufzeit und intelligentere Funktionen das Feld beherrschen. Das hört sich zwar gut an, doch haben die Verbesserungen bei der Benutzerfreundlichkeit der Plattform die Verkäufe noch nicht wesentlich angekurbelt. Die neuesten Zahlen zeigen, dass Qualcomms Snapdragon X-basierte Notebooks nur 1 % des gesamten PC-Marktes ausmachen, was nicht viel ist, und Intel hat bereits zugegeben, dass die Verkäufe von KI-PC-Chips hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind.
Leider gibt es immer noch Kompatibilitätsprobleme mit Windows on ARM, z. B. laufen einige Anwendungen der Adobe Creative Suite nicht einwandfrei, aber es lässt sich nicht leugnen, dass sich die Situation seit der Veröffentlichung stark verbessert hat, was bedeutet, dass die aktuelle Version von Windows on ARM tatsächlich leistungsfähiger ist. Natürlich gibt es im Bereich der Spiele noch viel zu tun, wo Microsoft nicht wirklich viel unternimmt, und Valve versucht, die Situation zu verbessern, aber sie konzentrieren sich mehr auf das Linux-Betriebssystem, so dass es aus der Sicht eines Spielers noch viele Probleme gibt.
Was die Leistung im Spiel und die Kompatibilität angeht, könnte der SoC, der gemeinsam von MediaTek und Nvidia entwickelt wird, die Situation verbessern, und einige Informationen sind gerade durchgesickert, wie wir bereits berichtet haben.
