Letztes Jahr ist Xiaomi in der Fahrzeugindustrie richtig durchgestartet. Es war sogar erfolgreicher, als das Unternehmen erwartet hatte, denn es lieferte mehr als 30 Prozent mehr SU7-Modelle aus als ursprünglich geplant. Deshalb sagte der CEO des Unternehmens, Lei Jun, dass es wahrscheinlich keinen offiziellen Auslandsvertrieb vor 2030 geben wird. Aber jetzt ist die Situation ein wenig anders.
Da die Nachfrage nach dem SU7 im Moment so groß ist, dass Xiaomi sie nicht bedienen kann, sah man keinen Sinn darin, sich für andere Bereiche zu öffnen. Man kann einfach sehen, dass das Unternehmen, obwohl es gerade an der Erweiterung der Kapazität arbeitet, selbst mit einer viel höheren Ausbeute nicht in der Lage wäre, die Bestellungen zu erfüllen. Das Werk "F2" befindet sich im Bau und wird 2025 in Betrieb gehen, was die Produktion erheblich ankurbeln wird.
In diesem Jahr könnte Xiaomi mehr als 400.000 Autos ausliefern, selbst wenn es sich nur auf China konzentriert, und es wird davon abhängen, wie viele Fahrzeuge am Ende neue Besitzer finden, wie viele das Unternehmen produzieren kann. Es gibt viele Bestellungen, und das neue Modell YU7 ist auf dem Weg, das noch mehr Menschen anziehen könnte.
Trotzdem wurde jetzt bekannt, dass Xiaomi in aller Stille eine Vereinbarung mit einem chinesischen Exporteur getroffen hat, der dabei helfen kann, das SU7 und die kommenden YU7-Modelle über Chinas Grenzen hinaus zu bringen. Es handelt sich um Hyperion Leasing, eine Tochtergesellschaft von Sinomach. Dieses Unternehmen, das mit der chinesischen Regierung verbunden ist, ist seit mehr als 25 Jahren tätig und hat Interessen in mehr als 170 Ländern.
Einzelheiten des Geschäfts waren nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass Russland das erste Ziel von Xiaomi sein könnte. Sinomach ist auf russischem Boden sehr aktiv und liefert große Mengen an Ode-Autos, und da sich die russische Wirtschaft derzeit in einer schwierigen Lage befindet, könnten die Xiaomi-Autos wahrscheinlich zu einem höheren Preis verkauft werden, so dass das Unternehmen früher Gewinne erzielen könnte, was derzeit noch in weiter Ferne liegt.
Den chinesischen Herstellern geht es in Bezug auf die Verkaufszahlen mit ihrem inländischen Kundenstamm sehr gut, aber es muss auch gesehen werden, dass es für die Unternehmen einen großen Bedarf gibt, andere Regionen zu erreichen. Das große Geld kommt laut Umfragen aus dem Ausland. Der chinesische Star auf dem Markt für Elektroautos, BYD, kann mit einem in Europa verkauften Fahrzeug viermal mehr Gewinn machen als mit einem in China verkauften. Und laut CarNewsChina ist dies etwas, was Xiaomi im Laufe der Zeit tun muss, da das Unternehmen derzeit mit jedem verkauften Auto durchschnittlich mehr als 5.000 Dollar verliert.
Es sollte auch gesehen werden, dass Hunderte von Xiaomis Fahrzeugen bereits außerhalb Chinas gelandet sind, nur dass das Unternehmen sie nicht offiziell exportiert, sondern sie über alternative Vertriebskanäle in andere Regionen exportiert werden - andere Betreiber werden reich. Berichten zufolge ist die Nachfrage nach SU7s in Russland am größten, so dass es eine gute Entscheidung sein könnte, den russischen Markt ins Visier zu nehmen. Das Unternehmen könnte versuchen, den Verkauf im Ausland selbst in die Hand zu nehmen.
Xiaomi wird in der F2-Fabrik mehr als doppelt so viele Autos herstellen können wie derzeit in der F1-Anlage, die 2023 gebaut werden soll. Allerdings wird die F2-Fabrik wahrscheinlich nicht in diesem Jahr ihre volle Kapazität erreichen, sondern kontinuierlich aufgerüstet und erweitert werden, wie wir es bei der F1-Fabrik gesehen haben. Und parallel dazu arbeitet das Unternehmen daran, die Produktion des ersten Werks noch weiter zu steigern, indem es die bisher gesammelten Erfahrungen nutzt und die Produktionstechnologie ständig optimiert.
