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XMEMS HAT EINE AKTIVE KÜHLUNG ENTWICKELT, DIE IN JEDES SMARTPHONE EINGEBAUT WERDEN KANN

Die Designer haben ein spezielles Gerät entwickelt, das die Luft in den Mobiltelefonen zirkulieren lässt und so für eine bessere Wärmeverteilung sorgt.
DemonDani
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xMEMS hat eine aktive Kühlung entwickelt, die in jedes Smartphone eingebaut werden kann

xMEMS ist ein innovatives Unternehmen für MEMS-Technologielösungen, das in der Regel spezielle Komponenten für Audiogeräte anbietet, jetzt aber auch einen Kühler in sein Angebot aufgenommen hat. Das Unternehmen hat einen Mikrokühler entwickelt, mit dem sich eine aktive Kühlung in nahezu jedes kompakte, ultraportable Gerät integrieren lässt.

Der XMC-2400 ist nicht auf die übliche Art und Weise gebaut und kann daher aktive Kühlung für Systemchips in einem 1 mm dünnen Gehäuse bieten. Bei seiner Herstellung verwenden die Ingenieure Silizium, die Seele des Geräts sind Festkörperlüfter, und es kann zusätzlich zu den im Wesentlichen passiven Kühleinheiten einen kontinuierlichen Luftstrom direkt auf dem Chip erzeugen.

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Der neue aktive Mikrokühler sieht aus wie ein Wafer, nur dass er so konstruiert ist, dass er Luft zirkulieren lässt und die Wärme über eine größere Oberfläche ableitet und mehr Luft bewegen kann. xMEMS hat ein "Fan-on-a-Chip"-Design implementiert, d. h. der Lüfter ist direkt mit dem Chip verbunden, der gekühlt werden soll. Der Lüfter sieht jedoch ganz anders aus, als wir es gewohnt sind, da der XMC-2400 die Luft durch das Vibrieren winziger Einheiten in Bewegung setzt, wodurch ein Vakuum entsteht, das kühlere Luft ansaugt und die warme Luft zur Seite drückt. Eine ähnliche Technologie haben wir bereits von Frore Systems gesehen, aber hier wurde sie in einem viel kleineren Maßstab realisiert.

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Der Name XMC-2400 leitet sich von der Tatsache ab, dass sich 2 x 4 Zellen in dem "Gehäuse" befinden. Die eine Version hat kleine Löcher auf der Oberseite des Kühlers, durch die die Luft angesaugt wird, die andere Version saugt die Luft von unten an, und in diesem Fall gibt es größere Löcher auf der Saugseite. Im Idealfall wird der MEMS-Kühler 39 Kubikzentimeter Luft pro Sekunde bewegen können.

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Durch die kontinuierliche Zirkulation der Luft um ihn herum kann der XMC-2400 einen Luftstrom erzeugen, der bereits eine große Hilfe bei der internen Wärmeableitung und damit bei der Bewältigung der Chip-Erwärmung sein kann. Die Geräte werden mit der neuen Kühlung auch in der Lage sein, eine höhere Dauerleistung zu erzielen, da sie in der Lage sein werden, die Höchsttaktraten unter Dauerlast länger aufrechtzuerhalten. Ein gewisser Stromverbrauch ist zu erwarten, aber er wird nicht signifikant sein. Nach eigenen Angaben von xMEMS kann der Kühler bis zu 30 mW verbrauchen.

Die neue Technologie hat keine Auswirkungen auf das Benutzererlebnis. Das heißt, obwohl sie aktiv ist, hört man nichts von ihr, sie verrichtet ihre Arbeit völlig geräuschlos. Darüber hinaus erzeugt sie, obwohl sie mit Hochfrequenzvibrationen arbeitet, keine spürbaren Vibrationen. Der XMC-2400 ist genau 1,08 Millimeter hoch und 9,26 x 7,6 Millimeter groß. Später wird xMEMS den aktiven Kühler jedoch möglicherweise auch in anderen Formaten anbieten, und sein Design ermöglicht eine gute Skalierung auf kleinere oder größere Größen.

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Die Beschreibung mag zwar recht zerbrechlich klingen, aber xMEMS soll sowohl Zuverlässigkeit als auch Langlebigkeit für Halbleitereinheiten bieten. Das Gerät hat außerdem die Schutzklasse IP58, was bedeutet, dass Staub ihm nichts anhaben kann, und es kann in Wasser getaucht werden, ohne dass man Angst haben muss, nass zu werden.

Das Unternehmen geht davon aus, dass die neue Mikrokühlungstechnologie nicht nur in Mobiltelefonen und Tablets, sondern auch in modernen VR/AR-Brillen und sogar in Notebooks zum Einsatz kommen könnte. Darüber hinaus kann sie sogar in Steuereinheiten von SSDs oder in kabellosen Ladegeräten eingesetzt werden, wo die Erwärmung ebenfalls ein wichtiger Faktor ist, vor allem wenn es um Leistungen von mehr als 15 W geht.

Es ist noch nicht bekannt, wie das neue Produkt zum ersten Mal eingesetzt werden wird, aber wir sind gespannt, was die Zukunft bringt.

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