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XIAOMI HAT APPLE AUF DEM MARKT FÜR SMARTWATCHES UND FITNESSZUBEHÖR EINGEHOLT

Apple kann den Schlüssel zu weiterem Wachstum nicht wirklich finden, aber um diesen herum haben andere Hersteller gute Fortschritte gemacht.
DemonDani
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Xiaomi hat Apple auf dem Markt für Smartwatches und Fitnesszubehör eingeholt

Canalys hat die Zahlen für das dritte Quartal über die Entwicklung des Segments der Fitnessarmbänder und Smartwatches veröffentlicht. Die Zahlen bestätigen, was bereits vermutet wurde: Apples Spitzenposition ist in Gefahr, auch wenn Experten glauben, dass das Unternehmen im vierten Quartal wieder einen souveränen Vorsprung gegenüber seinen Konkurrenten erlangen kann.

52,9 Millionen Smartwatches und Smartarmbänder wurden im dritten Quartal 2024 weltweit verkauft. Zwei Unternehmen, Apple und Xiaomi, machten ein Drittel der Verkäufe aus und lagen den neuesten Zahlen zufolge von Juli bis September buchstäblich Kopf an Kopf, was die Verkäufe angeht.

Canalys meldete für das Segment einen Zuwachs von nur 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Experten gehen davon aus, dass sich auch in diesem Bereich die Verkäufe dramatisch in den Händen weniger großer Unternehmen zu konzentrieren beginnen.

Canalys hat anhand der verfügbaren Daten auch errechnet, dass der Markt für diese Produkte innerhalb eines Jahres wertmäßig um 5,6 % gewachsen ist. Die Verkäufe von Smartwatches und anderen Geräten, die am Handgelenk getragen werden können, brachten den Marktteilnehmern im dritten Quartal einen Umsatz von 10,9 Milliarden Dollar ein. Das ist sogar der Nettowert, wie die Analyse zeigt.

8,5 Millionen Apple Watch wurden im dritten Quartal 2024 verkauft, verglichen mit 8,9 Millionen Verkäufen der Produktlinie ein Jahr zuvor. Damit kommt das Unternehmen auf einen Marktanteil von 16,1 Prozent, obwohl es Ende September noch neue Modelle auslieferte. Dennoch erzielt das Unternehmen immer noch den mit Abstand höchsten Umsatz in diesem Segment, so dass es wenig Grund zur Klage gibt. Auf Apple entfielen 40 % des Gesamtumsatzes, also fast 4,4 Milliarden Dollar.

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Während der Umsatz von Apple im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 % zurückging, konnte Xiaomi um 37,3 % zulegen. Nach 8,5 Millionen ausgelieferten Smartwatches und Fitnessgeräten hat der chinesische Hersteller einen Marktanteil von 16,1 Prozent. Neben den Smartband-Modellen waren auch die verschiedenen Versionen der Redmi Watch 5 sehr beliebt. Auch die teureren Modelle der Xiaomi Watch S sind immer gefragter, von denen im Vergleich zum Vorjahr 70 Prozent mehr verkauft wurden. In Bezug auf den Umsatz sind Xiaomi und Apple jedoch nicht vergleichbar, da das Unternehmen aus Cupertino etwa zehnmal mehr Smartwatches verkauft.

Hinter Apple und Xiaomi bauen Huawei und Samsung ihren Vorsprung aus, gefolgt von Noise auf dem fünften Platz, der bereits einen größeren Abstand aufweist. Noise ist eine Marke, die in Europa kaum jemand kennt, die aber in Indien mit ihren Billigprodukten ein enormes Wachstum erzielt hat. Dank dieser Strategie konnte sie im dritten Quartal 2,5 Millionen Geräte für das Handgelenk verkaufen.

Huawei schneidet im Canalys-Ranking gut ab, mit einem noch höheren Wachstum als Xiaomi. Das Unternehmen verkaufte 7,1 Millionen Smartwatches und Smartarmbänder, 38,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen legt großen Wert auf diese Produkte, da es bereits mit dem internationalen Verkauf von Mobiltelefonen zu kämpfen hat. Analysten schätzen, dass 12 Prozent des Umsatzes in diesem Segment in die Kassen von Huawei flossen.

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Was den Umsatz betrifft, konnte Samsung mit einem Anteil von 14 % etwas besser abschneiden, aber sein Absatz war bereits geringer als der von Huawei. Die verschiedenen Galaxy Smartwatches und das Fitness-Zubehör wurden 4,8 Millionen Mal verkauft. Trotz des vierten Platzes in der Gesamtwertung kann Samsung mit dieser Position zufrieden sein, denn das Unternehmen konnte im Vergleich zum Vorjahr um 24,3 Prozent zulegen und ist dennoch nur Zweiter in Bezug auf die Umsatzverteilung, und das ist das, was für seine Geschäfte wirklich zählt.

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Die Analyse wies auch auf den negativen Trend hin, dass sich kleinere Marken früher viel besser durchsetzen konnten und mehr Kunden erreichten. Im letzten Jahr teilten sich die Unternehmen außerhalb der Top 5 46,2 % des Marktes, jetzt sind es nur noch 40,4 %, die sich die kleineren Unternehmen teilen.

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