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WINDOWS 11 SEPTEMBER 24H2 UPDATE VERHINDERT DIE WIEDERGABE VON INHALTSGESCHÜTZTEN VIDEOS

Die Microsoft-Entwickler sind sich des Fehlers bereits bewusst und arbeiten an einer neuen Variante.
J.o.k.e.r
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Windows 11 September 24H2 Update verhindert die Wiedergabe von inhaltsgeschützten Videos

Microsoft hat vor kurzem das Update-Paket September 2025 für Windows 11 24H2 veröffentlicht, das anscheinend die DRM/HDCP-geschützte Videowiedergabe-Engine aus dem Tritt bringt, was die Benutzerfreundlichkeit stark beeinträchtigt. Es gab aber auch Fälle, in denen die Inhalte nicht ohne Fehlermeldungen abgespielt wurden und das Video nicht startete.

Zu den betroffenen Anwendungen gehören Software für den Empfang von digitalen Fernsehsendungen sowie Anwendungen für die Wiedergabe von Blu-ray- und DVD-basierten Inhalten, die alle den Enhanced Video Renderer in Verbindung mit HDCP und dem Schutz digitaler Inhalte verwenden, der digitale Audioinhalte schützt. Bei diesen Anwendungen kann es nach der Installation des Update-Pakets KB5065426 vorkommen, dass die Wiedergabe von Inhalten stockt, einfriert oder einfach nur ein schwarzer Bildschirm angezeigt wird, oder dass die Anwendung beim Starten des Videos mit einer Fehlermeldung reagiert, so dass der Inhalt nicht angezeigt werden kann.

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Microsoft hat bereits offiziell bestätigt, dass man sich des Fehlers bewusst ist und aktiv daran arbeitet, die zugrundeliegenden Ursachen zu identifizieren und den Fehler zu beheben. Der Fix selbst wird möglicherweise über Windows Update auf die betroffenen Systeme aufgespielt, aber wann, ist noch nicht bekannt. Der Fehler betrifft nur lokale Videos, gestreamte Inhalte sind davon nicht betroffen, was für viele eine Erleichterung sein dürfte.

Der Enhanced Video Renderer selbst ist keine neue Technologie, wird aber von einigen Playern noch verwendet, wurde aber durch modernere Lösungen wie den Simple Video Renderer ersetzt. Die Technologie ist so konzipiert, dass sie bei der Wiedergabe geschützter Inhalte mit DirectShow-Komponenten und der Medai Foundation zusammenarbeitet, so dass geschützte Inhalte einem zuverlässigen Rendering-Pfad folgen können, ohne dass die Gefahr des Kopierens oder der unbefugten Nutzung besteht. EVR überträgt Inhalte über vertrauenswürdige Direct3D-Schnittstellen, so dass geschützte Inhalte nicht in einen unsicheren Speicherbereich übertragen oder von externer Software eingelesen werden können.

Dabei ermöglicht das Zusammenspiel von Medien-Framework, Treibern und iGPU/dGPU innerhalb des Systems, dass Windows die für den Inhalt erforderliche sichere Umgebung bereitstellt, egal ob es sich um Blu-ray- oder DVD-Videos, digitale Fernsehsendungen oder andere DRM-geschützte Inhalte handelt. HDCP wird auch während der Übertragung zum Bildschirm aktiviert und sorgt für eine sichere Verbindung zwischen dem Player und dem Bildschirm, egal ob es sich um HDMI oder DisplayPort handelt.

Wenn es irgendwo in diesem Prozess ein Sandkorn gibt, kann der Player die Wiedergabe des Inhalts verweigern, da er nicht riskiert, dass geschützte Inhalte nach außen dringen, sondern sie gar nicht erst abspielt. Die genaue Ursache des aktuellen Fehlers ist noch nicht bekannt, die Symptome sind recht vielfältig, so dass es nicht ausgeschlossen ist, dass es einige Zeit dauern wird, um herauszufinden, was genau das oben genannte Update kaputt gemacht hat.

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