Intel hat die neueste Version der Anwendung PresentMon veröffentlicht, die einen wichtigen Meilenstein darstellt, da die Version 2.0.0 mehrere wichtige neue Funktionen enthält. Dieses Frame-Analyse-Tool ist äußerst hilfreich, um Entwicklern und Testern zu zeigen, wie sich die GPU bei den einzelnen Aufgabentypen verhält, und liefert gleichzeitig die Taktfrequenz, Betriebsspannung und aktuelle Betriebstemperatur der GPU. PresentMon ist die Basis für eine Reihe von wichtigen Anwendungen wie OCAT oder CapFrameX, die eine sehr wichtige Rolle im Bereich der Frame-Analyse-Software spielen.
Die Entwicklung von PresentMon selbst läuft natürlich schon seit langem, und im letzten Jahr wurde das Repertoire um eine Reihe wichtiger und interessanter neuer Funktionen erweitert, darunter ein neuer Datentyp namens GPU Busy, der zeigt, wie sich die GPU-Last während jedes Workflows entwickelt. Eine weitere wichtige und nützliche neue Funktion ist, dass die Anwendung nun über eigene Optionen für die Grafikanzeige und ein eigenes Overlay verfügt. Dies erleichtert es den Entwicklern, ihre eigenen Tools in die Anwendung zu integrieren, ohne dass eine separate externe Software erforderlich ist, was das Gesamtbild vereinfacht.
Die neue Version 2.0.0, die gestern veröffentlicht wurde, bringt weitere Verbesserungen und behebt einige frühere Fehler. Eine wichtige Änderung ist, dass der Bezugspunkt für die meisten Datentypen vom present()-Aufruf auf den Zeitpunkt geändert wurde, an dem die CPU tatsächlich mit der Arbeit an einem bestimmten Frame beginnt. Dies führt zu wesentlich genaueren Werten, die zur genaueren Bestimmung der laufenden Leistung von Anwendungen verwendet werden können, einschließlich der Anzeige von Latenz- und Interaktionsinformationen.
Die statistischen Daten wurden erheblich erweitert, so dass zusätzlich zu den 99%-, 95%- und 90%-Perzentil-Daten nun auch 1%-, 5%- und 10%-Werte angezeigt werden können, was eine noch genauere Analyse ermöglicht. Auch die Art und Weise, wie Statistiken erstellt werden, hat sich geändert: Es gibt jetzt eine Methode zur Mittelwertbildung für Datenpunkte, die nicht Null sind. Dies ist nützlich, wenn Null in einem bestimmten Datensatz nicht eine bestimmte Potenz von 0 bedeutet, sondern eher das Fehlen von Daten, zum Beispiel bei der Clik-to-Photon-Funktion, die bei der Messung der Latenzzeit hilft. Gleichzeitig wurden auch die analytischen Möglichkeiten der Anwendung verbessert, da die Verteilung der Daten nun mit der Funktion Histogram Plot visualisiert werden kann.
Die Darstellung von Prozessen mit unbekannten Namen hat sich ebenfalls geändert, sie werden jetzt einfach beschriftet statt ,. Die Software wurde außerdem mit neuen Client-Programmierschnittstellen ausgestattet, die u.a. eine präzisere Datenabfrage ermöglichen, so dass nur die Daten angezeigt werden, die unbedingt benötigt werden. Bisher berechnete die Software bei Abfragen alle metrischen Kombinationen und nicht nur die benötigten, was mit der neuen Version vermieden wird.
Darüber hinaus hat die neue Software auch eine Reihe von Fehlerkorrekturen erhalten, die sich auf die Benutzeroberfläche, die Darstellung von Grafiken, Abstürze beim Zurücksetzen und viele andere Probleme beziehen. Version 2.0.0 von PresentMon ist über den virtuellen Fork auf GitHub verfügbar, wo detaillierte Beschreibungen aller neuen Funktionen und Fehlerbehebungen verfügbar sind.