Mit Blick auf die Zukunft werden sowohl Wi-Fi 7 als auch USB4 2.0 eine wichtige Rolle auf dem Markt spielen, wobei ersteres schnelle drahtlose Verbindungen und letzteres zusätzliche Bandbreite und Datenübertragungsoptionen für USB-Geräte der nächsten Generation bietet. All diese Innovationen werden von Windows 11, dem fortschrittlichsten Betriebssystem von Microsoft, noch nicht unterstützt, aber jüngsten Berichten zufolge hat das Windows-Entwicklungsteam von Microsoft mit der Implementierung beider Funktionen begonnen.
Demzufolge könnte das neue Betriebssystem bald native Wi-Fi 7- und USB4 2.0-Unterstützung bieten, was für viele eine gute Nachricht wäre. Der Wi-Fi 7-Standard selbst wurde erst vor kurzem fertiggestellt, so dass das Wi-Fi Certified 7-Programm erst im letzten Monat in Gang gekommen ist, was bedeutet, dass die Zertifizierung von Wi-Fi 7-fähigen Geräten begonnen hat - ein wichtiger Moment für die Einführung des neuen Wi-Fi-Standards.
Die Einführung der Wi-Fi 7-Unterstützung begann mit Windows 11 Insider Preview Build 26063, bei dem es sich im Wesentlichen um eine Beta-Version handelt. Windows 11 wird nun eine nahtlose und reibungslose Wi-Fi 7-Unterstützung bieten, sowohl in Bezug auf die Integration als auch auf die Funktionalität. Um die Vorteile der Wi-Fi 7-Unterstützung in Windows 11 zu nutzen, benötigen Sie natürlich ein System, das eine Wi-Fi 7-fähige Lösung entweder in Form eines Motherboard-Controllers oder einer PCIe-Erweiterungskarte besitzt. Gleichzeitig wird auch ein geeigneter Router oder Zugangspunkt ( Access Point ) benötigt, um die Vorteile der erhöhten drahtlosen Datenbandbreite nutzen zu können. Der Wi-Fi 7-Standard bietet drahtlose Datenbandbreiten von bis zu 40 Gbit/s, aber dies wird vor allem in industriellen Umgebungen verfügbar sein, während für den Verbrauchermarkt - zumindest anfänglich - langsamere Lösungen vorgesehen sind.
Ein Schlüssel für die schnelle Verbreitung von Wi-Fi 7-Produkten ist die Entwicklung einer geeigneten Softwareunterstützung, an der Mitglieder des Microsoft Windows-Entwicklungsteams arbeiten. Der Standard selbst nutzt die Frequenzbänder 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz für die drahtlose Datenübertragung und ist natürlich mit älteren Wi-Fi-Standards abwärtskompatibel. Er bringt auch eine Verbesserung der Latenzzeit, erhöht die Bandbreite der Kanäle auf 320 MHz und verwendet eine 4096-QAM-Modulation, um den Erfolg zu gewährleisten. Eine der interessantesten Neuerungen ist die Funktion Multi-Link Operation, die es ermöglicht, die Verteilung des Datenverkehrs zwischen den Links erheblich zu verbessern und die verfügbare Datenbandbreite durch die Kombination verschiedener Frequenzbänder zu erhöhen. Darüber hinaus werden die in Wi-Fi 6 und Wi-Fi 6E verwendeten Innovationen wie Mu-MiMO und OFDMA fortgeführt, um die Geschwindigkeit und Stabilität der Verbindungen weiter zu verbessern.
Neben der nativen Unterstützung für Wi-Fi 7 wird das Entwicklerteam auch die native Unterstützung für USB4 2.0 in das Windows 11-Repertoire aufnehmen, allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt, wobei nicht angegeben wurde, ab welchem Build sie verfügbar sein wird. USB4 2.0 ermöglicht eine maximale Datenübertragungsbandbreite von 80 Gbit/s über den USB-C-Anschluss, was eine erhebliche Steigerung der vom USB-Standard angebotenen Datenbandbreite darstellt.
