Eine ziemlich hektische Roadmap ist durchgesickert, aus der hervorgeht, was AMD in den kommenden Monaten und Jahren im Prozessor- und APU-Segment zu veröffentlichen gedenkt. Obwohl die Informationen aus einer Quelle stammen, die als zuverlässig gilt, sollten sie, da es sich immer noch um Gerüchte handelt, mit gebührendem Misstrauen behandelt werden.

Die mit Spannung erwarteten Strix Halo APU-Einheiten, die früheren Berichten zufolge die RYZEN AI MAX 300-Serie antreiben könnten, werden FP11-Kapselung verwenden, maximal 16 Kerne und insgesamt 32 Kerne haben und auch eine iGPU mit bis zu 40 CUs enthalten. Die CPU-Abteilung wird natürlich auf der ZEN 5-Architektur basieren, während die iGPU-Abteilung die RDNA 3.5-Architektur verwenden wird, die bereits von der Strix Point APU-Einheit bekannt ist. Von besonderem Interesse für die iGPU ist, dass sie die Bezeichnung Radeon 8000S tragen wird, was nicht alltäglich ist, und innerhalb dessen wird es Radeon 8050S und Radeon 8060S Modelle geben.

Die aktuellen Generationen verwenden die Bezeichnungen Radeon 600M, 700M bzw. 800M, die Radeon 8000S erinnert eher an den Markt für mobile Grafikkarten, wo zum Beispiel die Radeon RX 7600S und Radeon RX 7700S ähnliche Bezeichnungen verwendet haben. Die neuen APUs sind mit einem 256-Bit-LPDDR5X-Speichercontroller ausgestattet, der Speicherchips mit LPDDR5X-8000 MT/s verarbeiten und optional bis zu 128 GB On-Board-Speicher ansprechen kann. Das Spitzenmodell wird in diesem Fall die RYZEN AI Max+ 395 sein.

Im Segment der mobilen Hochleistungsprozessoren werden die mobilen APUs der Fire Range versuchen, den Markt zu erobern. Sie werden die derzeit erhältlichen Modelle der Dragon Range, die die RYZEN 7045HX-Serie verstärken, offenbar nicht ersetzen, sondern im Wesentlichen neben ihnen stehen. Die Fire Range APUs werden auf ZEN 5 Prozessorkernen basieren, mit Speicherunterstützung von DDR5-5200 MT/s bis zu DDR5-5600 MT/s, und werden auch in X3D Versionen mit 3D V-Cache Technologie erhältlich sein.

Die Roadmap erwähnt auch RDNA 4-basierte mobile Grafikkarten, die irgendwann im Jahr 2025 oder 2026 zusammen mit mobilen High-End-Prozessoren auf den Markt kommen könnten. Die kostengünstigeren Notebooks werden NAVI 33 dGPUs verwenden, die mit Strix- oder Krackan-APUs gepaart werden könnten. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich sie auf dem Notebook-Markt sein werden, da mobile Grafikkarten der Radeon 7000-Serie im Notebook-Segment eine Rarität sind.

Die Strix Point wird das Notebook-Board auf dem Verbrauchermarkt dominieren und könnte 2026 ein Upgrade erhalten, ähnlich wie wir es bei der Hawk Point gesehen haben. Damit einhergehend werden die mobilen APUs der RYZEN AI 200-Serie kommen, die als ein Update des Hawk Point angesehen werden können, der ein Update des Phoenix war. Die Rembrandt-R APU, die die Grundlage der RYZEN 7035-Serie bildet, wird auch nicht so bald verschwinden, da sie voraussichtlich bis Ende 2025 verfügbar sein wird.

In den nächsten zwei Jahren könnte es also eine Menge Innovationen im Notebook-Segment geben. Auf der CES 2025 werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit die Strix Halo- und Krackan-Serien und vielleicht auch die Grafikkarten der Radeon RX 8000-Serie sehen.