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UNKONVENTIONELLES MINI-ITX-MOTHERBOARD MIT PCI EXPRESS X16-STECKPLATZ AUF DER RÜCKSEITE

Dies scheint in vielerlei Hinsicht eine gute Idee zu sein.
J.o.k.e.r
J.o.k.e.r
Unkonventionelles Mini-ITX-Motherboard mit PCI Express x16-Steckplatz auf der Rückseite

Im Motherboard-Segment haben einige Hersteller bereits vorgeschlagen, dass es eine gute Idee wäre, einige Stromanschlüsse und sogar SATA-Anschlüsse auf die Rückseite des Motherboards zu verlegen, da dies die Grafikkartenseite noch sauberer machen, das Kabelmanagement vereinfachen und die Systembelüftung verbessern würde, da Kabel in der Regel den Lüftern nicht im Weg sind. Maxsun in China zeigte auf der Computex 2024 eine weitere Option, die in einem Mini-ITX-Motherboard demonstriert wurde: Der PCI Express x16-Steckplatz für die Grafikkarte wurde auf der Rückseite des Motherboards platziert.

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Das MS-Terminator B760BKB D5 Motherboard mag auf den ersten Blick eine wenig überzeugende Idee sein, aber mit dem richtigen Computergehäuse kann die Grafikkarte mit dem Motherboard verbunden werden, ohne dass ein separates PCI Express Riser-Kabel erforderlich ist. Mit der Weiterentwicklung des PCI-Express-Standards werden die Datenbandbreiten zunehmen, und es wird schwieriger werden, Signale über ein Flachbandkabel mit ausreichender Signalintegrität und -qualität zu übertragen. Noch schwieriger könnte die Situation mit dem Erscheinen von Grafikkarten mit PCI-Express-5.0-Schnittstelle werden, bei denen Verbindungen über Flachbandkabel möglicherweise nicht mehr funktionieren.

AMD scheint jedoch seine RDNA 4-Grafikkarten mit PCI Express 5.0-Schnittstellen auszustatten, und es besteht die Möglichkeit, dass Nvidia und die GeForce RTX 50-Serie dasselbe tun werden. Das von Maxsun vorgestellte Design könnte also durchaus realisierbar sein, und es gibt noch einen weiteren positiven Aspekt: Der normale PCI-Express-x16-Steckplatz kann nun einen PCI-Express-3.0-x4-Steckplatz aufnehmen, der zum Beispiel eine zusätzliche Erweiterungskarte mit einem bis zu 10-GbE-Controller aufnehmen kann. Dies wäre bei einem Mini-ITX-Motherboard in der klassischen Konfiguration nicht möglich.

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Abgesehen von der speziellen Platzierung des PCI-Express-x16-Steckplatzes bietet das neue Mainboard keine wirklichen Extras. Ausgestattet mit Intels B760-Chipsatz bietet das Board insgesamt zwei PCI-Express-4.0-x4-M.2-Slots, zusätzlich zu den PCI-Express-5.0-x16- und PCI-Express-3.0-x4-Slots, die sich auf beiden Seiten des PCBs befinden. Außerdem gibt es zwei DDR5-Speichersteckplätze, einen dünnen SAS-Anschluss nach dem SFF-8654-Standard und Unterstützung für Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2. Außerdem gibt es einen 2,5-GbE-Controller, vier SATA-6-Gbps-Anschlüsse, einen DisplayPort-1.2-Videoausgang und einen HDMI-2.0-Videoausgang sowie einen USB-C-Anschluss, zu dem noch nicht viele Informationen vorliegen. Das Motherboard hat ein LGA-1700-Gehäuse, d.h. es kann ein 8+1+1-Phasen-Netzteil für Alder Lake-, Raptor Lake- und Raptor Lake Refresh-Prozessoren verwenden.

Das neue Design scheint tatsächlich eine gute Idee im Segment der kompakten Mainboards zu sein, so dass es nicht ausgeschlossen ist, dass andere Hersteller es mit der Zeit übernehmen werden. Natürlich wird dafür ein passendes Computergehäuse benötigt, was aber kein wirkliches Problem darstellt, denn wenn die Hersteller sehen, dass Interesse an der Innovation besteht, wird das Angebot darauf reagieren. Es bleibt abzuwarten, wann.

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