Die Karriere von TSMC in Arizona, USA, begann holprig, da das Management des Unternehmens Schwierigkeiten hatte, sich an die US-amerikanischen Verwaltungs- und anderen Praktiken anzupassen, aber schließlich überwand das Unternehmen die Hindernisse erfolgreich und baute das begehrte Werk. Der nächste Schock kam, als sich herausstellte, dass die taiwanesische Arbeitsmoral bei den amerikanischen Arbeitnehmern nicht sehr beliebt war, so dass das Werk vorübergehend mit taiwanesischen Arbeitnehmern besetzt werden musste, um das technische Personal zu ersetzen, und die Massenproduktion verschoben werden musste. Die Schwierigkeiten haben dazu geführt, dass die Produktion erst 2025 statt 2024 hochgefahren wird, aber es scheint, dass die verschiedenen Prozesse endlich auf Kurs sind und die Zahlen der Pilotproduktion positiv sind.

Die Pilotproduktion läuft in der Anlage in Arizona seit April dieses Jahres, wobei die N4-Produktionstechnologie des Unternehmens eingesetzt wird, die offenbar stabil und zuverlässig genug ist, um in der neuen Anlage zu funktionieren. Jüngsten Informationen von Bloomberg zufolge läuft die Pilotproduktion im TSMC-Werk in Arizona bereits mit der gleichen Geschwindigkeit wie im Werk in Tainan (Südtaiwan), was bedeutet, dass in Bezug auf die Produktionsrate alles nach Plan läuft. Dies ist eine besonders gute Nachricht, da die Exportrate ein sehr wichtiger Indikator für den Produktionserfolg ist: Sie zeigt den Anteil der Siliziumwafer an der Gesamtmenge der in einer bestimmten Zeit produzierten Siliziumwafer, die den Qualitätssicherungsstandards entsprechen.

Auch wenn der Hersteller der Öffentlichkeit gegenüber nie offenlegt, wie sich die Zahlen der Produktionsquote für die einzelnen Produktionstechnologien entwickeln, so ist es doch kein Geheimnis, dass das Unternehmen bestrebt ist, die Bruttomargen bei oder über 53 % und den Gewinn bei über 36 % zu halten, und dass es dies in den letzten vier Jahren durchweg erreicht hat. Dies sind die Zahlen, die von den Anlegern am genauesten beobachtet werden, und jetzt, da das Unternehmen außerhalb Taiwans expandiert, sind diese Zahlen sogar noch wichtiger.

Die Tatsache, dass die N4-Node-Rollout-Rate in Arizona auf dem gleichen Niveau wie in Taiwan liegt, ist für die Kunden ein sehr willkommenes Ergebnis, da es eine stabile und zuverlässige Produktion kritischer Chips gewährleistet. Die lokale Fertigung wird auch Apple, AMD, Intel und Nvidia dabei helfen, ihre Lieferketten zu diversifizieren und die Produktion und ununterbrochene Verfügbarkeit ihrer kritischen Chips auf amerikanischem Boden sicherzustellen.

Auch die US-Regierung unterstützt TSMC mit Zuschüssen in Höhe von 6,6 Mrd. USD und Darlehen in Höhe von bis zu 5 Mrd. USD, was bei einer Investition von 65 Mrd. USD eine beträchtliche Summe an Geld und Krediten darstellt.