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TSMC VERLANGT AUFSCHLÄGE FÜR CHIPS AUS AUSLÄNDISCHEN FABRIKEN

Die Last der höheren Betriebskosten muss nach Ansicht des TSMC-Managements auf die Kunden umgelegt werden.
J.o.k.e.r
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TSMC verlangt Aufschläge für Chips aus ausländischen Fabriken

Infolge der geopolitischen Spannungen und des Mangels an Chips haben in den letzten Jahren immer mehr Regionen den Wert der Auftragsfertigung von Halbleitern in ihrem eigenen Gebiet erkannt, und die Halbleiterhersteller haben darauf reagiert, allen voran TSMC, das derzeit Fabriken in den USA, Japan und Deutschland baut oder den Bau solcher Anlagen plant. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, C.C. Wei, erklärte bei der jüngsten Präsentation der Finanzergebnisse, dass TSMC höhere Fertigungskosten in Rechnung stellen wird, wenn ein Kunde seine Chips in einer bestimmten Region statt in Taiwan herstellen lassen will.

Der Geschäftsführer erklärte, dass dies aufgrund der höheren Kosten in Übersee, der Inflation und der höheren Strompreise, die alle die Herstellungskosten erhöhen, notwendig sei. Laut TSMC müssen diese zusätzlichen Kosten zwischen dem Hersteller und dem Kunden aufgeteilt werden, und es laufen bereits Verhandlungen, um die Einzelheiten zu vereinbaren.

Das Management von TSMC hat oft darauf hingewiesen, dass es teurer ist, Fabriken außerhalb Taiwans zu bauen und zu betreiben als in Taiwan, und dass die Prozesse komplizierter sind, da TSMC in jeder Hinsicht an taiwanesische Verhältnisse gewöhnt ist, während viele Dinge im Ausland anders sind. Dies war der Fall bei FAB 21 in Arizona, wo sich die Installation der Produktionsanlagen aufgrund des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften und der Schwierigkeiten bei den Verhandlungen mit den örtlichen Gewerkschaften verzögerte, wobei sich die unterschiedliche Arbeitskultur als Problemquelle erwies.

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Das Management des taiwanesischen Halbleiter-Auftragsherstellers hat noch nicht gesagt, wie viel Mehrkosten die Produktion im Ausland im Vergleich zu Taiwan für die einzelnen Kunden mit sich bringt, aber es kursieren bereits Gerüchte zu diesem Thema. Frühere Informationen deuten darauf hin, dass bei den Chipbreiten der Klassen N4 und N5 mit einem Anstieg von 20-30 % für die Auslandsproduktion im Vergleich zu den Kosten für die Herstellung der gleichen Chips in Taiwan zu rechnen ist.

Dies schließt höhere Betriebskosten für die in Japan, Deutschland und den USA gelegenen oder im Bau befindlichen Anlagen ein, die zum Teil an die Kunden weitergegeben werden, um die vom Management angestrebte Bruttomarge von 53 % aufrechtzuerhalten. Dieser Kostenanstieg mag den lokalen Chipdesignern nicht gefallen, aber das Problem wird wahrscheinlich dadurch gelöst, dass die Chips vor Ort hergestellt werden, wo der "Kunde" nicht kostensensibel ist, d.h. indem man sich darauf verlässt, dass sie staatliche Aufträge erfüllen.

Das Management von TSMC versucht, die zusätzlichen Kosten in jeder Region zu minimieren, indem es eine strategische Preisgestaltung anwendet, die den Wert der geopolitischen Flexibilität der Region widerspiegelt. Außerdem arbeiten sie eng mit den Regierungen der Region zusammen, um Unterstützung zu erhalten, und nutzen das Potenzial ihrer technologischen Überlegenheit und ihrer robusten Fertigungsinfrastruktur, die derzeit von keinem Wettbewerber erreicht wird.

Der Plan sieht vor, die Chips eines Kunden nur dann an einem bestimmten Standort herzustellen, wenn der Kunde dies ausdrücklich wünscht, andernfalls wird der Standardstandort beibehalten, so dass keine zusätzlichen Kosten anfallen. Natürlich ist noch nicht klar, wie die Exportquote der einzelnen neuen Werke im Vergleich zu Taiwan ausfallen wird, was das Bild weiter verkomplizieren könnte.

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