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TSMC KÖNNTE DIE PREISE FÜR BESTIMMTE WAFERBREITEN IM NÄCHSTEN JAHR UM BIS ZU 10 % ERHÖHEN

Der Gesamtpreisanstieg könnte sich auf etwa 5 % belaufen.
J.o.k.e.r
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TSMC könnte die Preise für bestimmte Waferbreiten im nächsten Jahr um bis zu 10 % erhöhen

TSMC hat interessante Informationen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, welche Preissteigerungen für die einzelnen Nodes im nächsten Jahr zu erwarten sind. Die Daten stammen von einem Investor, Eric Jhonsa, der offenbar "nah am Geschehen" ist und möglicherweise relevante Informationen geliefert hat. Da es sich jedoch noch nicht um offizielle Informationen von TSMC handelt, sollten sie mit Vorsicht behandelt werden. Aus den von Morgan Stanley durchgesickerten Details geht hervor, dass es bei einigen Knotenpunkten im nächsten Jahr zu Preissteigerungen von bis zu 10 % kommen könnte, und zwar aufgrund der hohen Nachfrage nach modernen Prozessoren und modernen Grafikprozessoren sowohl im Verbraucher- als auch im Unternehmenssegment. Im ersteren Segment treiben Gamer-Grafikkarten und im letzteren Segment KI-Beschleuniger den Markt an. Darüber hinaus wurde bereits berichtet, dass die Kosten von TSMC ebenfalls steigen, was eine Preiskorrektur rechtfertigt.

Aus den bisherigen Gesprächen geht hervor, dass Unternehmen im KI- und HPC-Markt wie Nvidia bereit sind, eine Preiserhöhung von bis zu 10 % für Waferbreiten der 4-nm-Klasse zu akzeptieren, was zu einem Preisniveau von etwa 18.000 $ führen könnte, das auf die hohen 200.000 $-Marken steigt. Für die Waferbreiten von 4 nm und 5 nm, die u. a. von AMD und Nvidia verwendet werden, wird mit einem Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise um insgesamt 11 % gerechnet. Die neue Preiserhöhung hat den Preis für Siliziumwafer, die auf den N4- und N5-Knoten hergestellt werden, seit 2021 bereits um 25 % nach oben getrieben, zumindest für einige Kunden.

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Unternehmen, die Chips für Smartphones und Verbrauchergeräte entwickeln, sind nicht leicht zu verhandeln, und Apple ist eines dieser Unternehmen, aber Analysten berichten, dass sie bereit sind, eine moderate Preiserhöhung zu akzeptieren. Im Falle des 3nm-Knotens bedeutet dies, dass der durchschnittliche Verkaufspreis um etwa 4 % steigen wird. Natürlich hängen die Preise für einzelne Siliziumwafer von individuellen Vereinbarungen und Auftragsvolumina ab, was das Bild etwas trüben kann, weshalb die Analysten von durchschnittlichen Verkaufspreisen sprechen. Nach derzeitigem Kenntnisstand liegen die Preise für Siliziumwafer für den N3-Knoten in der Größenordnung von 20.000 USD oder sogar leicht darüber, aber diese Preise werden im nächsten Jahr sicherlich steigen. Fortgeschrittene, ausgereifte Knoten, wie z.B. 16 nm Waferbreite, werden nicht teurer werden, da in diesen Bereichen ausreichend Fertigungskapazitäten vorhanden sind.

Laut Morgan Stanley hat TSMC versucht, seinen Kunden klarzumachen, dass es bei fortgeschrittenen Waferbreiten zu Kapazitätsengpässen kommen könnte, wenn sie die Werte von TSMC nicht zu schätzen wissen, was darauf hindeutet, dass eine Preiserhöhung absolut notwendig ist, um ausreichende Fertigungskapazitäten sicherzustellen. Das Unternehmen hat bereits eine Preiserhöhung von 10 % im Jahr 2022 und eine weitere von 5 % im Jahr 2023 für die Siliziumwaferproduktion eingeführt. In naher Zukunft, im Jahr 2025, wird eine Preiserhöhung von etwa 5 % erwartet, wenn man das Gesamtbild betrachtet.

Interessant ist auch, dass TSMC plant, die Preise nicht nur für die Produktionstechnologien, sondern auch für die CoWoS-Verkapselung anzuheben: In diesem Bereich ist in den nächsten zwei Jahren mit einem Preisanstieg von insgesamt 20 % zu rechnen. Die genannten Preiserhöhungen zielen auch darauf ab, die Bruttomarge von TSMC wieder in den Bereich von 53% bis 54% zu bringen.

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