Fast alle führenden Technologieunternehmen der Welt stehen an der Spitze der KI-Entwicklung, mit Ausnahme von Apple. Das Unternehmen aus Cupertino kann die Ideen, die es in seine Betriebssysteme einbauen will, selbst mit externer Hilfe nicht wirklich umsetzen.
Das Apple-Management ist regelmäßig gezwungen zu erklären, warum es an der generativen KI-Front im Rückstand ist. Es ist besser, wenn dieser Rückstand einfach erwähnt wird, aber es ist schlimmer, wenn das Unternehmen zu versprochenen Innovationen befragt wird, die nicht geliefert werden. Zum Beispiel die nächste Generation von Siri, die vor mehr als einem Jahr versprochen wurde, aber jetzt so aussieht, als könnte sie frühestens im Frühjahr 2026 kommen.
Laut Bloomberg sagte Tim Cook kürzlich zu Apple-Mitarbeitern, dass die KI-Revolution genauso groß oder vielleicht sogar größer sein wird als das Internet, das Smartphone, die Cloud-Infrastruktur oder die App-Revolution. Das Unternehmen kann es sich nicht leisten, den Anschluss zu verpassen, aber seiner Meinung nach ist noch nicht alles verloren.
"Apple muss das richtig machen. Apple wird es lösen. Das ist unsere Aufgabe", sagte Cook den Experten auf dem Treffen. "Wir werden dafür sorgen, dass wir die Investitionen haben, die wir brauchen, um es zu schaffen."
In Bezug auf die aktuelle Situation des Unternehmens wies der CEO darauf hin, dass das Unternehmen in seiner Geschichte schon oft im Rückstand war, es aber immer wieder geschafft hat, sich durchzusetzen. Dies war der Fall bei Personalcomputern, Smartphones, Tablets und sogar MP3-Playern. Aber es ist ihm gelungen, alles so zu "modernisieren", dass es sich schließlich von der Konkurrenz absetzen konnte.
Craig Federighi sprach auf dem Treffen auch darüber, warum sich die Aktualisierung von Siri verzögert. Er sagte, einer der Hauptgründe sei die hybride Architektur, die dem digitalen Assistenzdienst zugrunde liegen würde. Die alte vertraute Basis sollte mit einer Version verschmolzen werden, die vom großen Sprachmodell angetrieben wird, aber man musste einsehen, dass dies nicht in der Qualität funktionieren würde, die Apple erwartet". Der neue Plan sieht vor, Siri auf eine völlig neue Basis zu stellen.
Da Apple auf einem riesigen Geldberg sitzt, schließt das Unternehmen eine Übernahme nicht aus, wie Tim Cook bereits verkündet hat. Der Konzern aus Cupertino ist bereit, kleinere Unternehmen aufzukaufen, um die KI-Entwicklung zu beschleunigen. Es sollte in der Lage sein, seine Vision zu verwirklichen und seine Ziele zuerst zu erreichen.
Mark Gurman kündigte außerdem kürzlich an, dass Apple an der Gründung eines neuen internen Teams arbeitet und die ausgewählten Ingenieure und Forscher die Aufgabe hätten, in der nächsten Zeit einen Konkurrenten für ChatGPT und Gemini zu schaffen. Ziel sei es, ein "Antwort-, Wissens- und Informationswerkzeug" zu schaffen, und Apple werde eine andere Strategie verfolgen und die derzeitige Richtung in den Schatten stellen.
Es hat den Anschein, dass Apple alles in seiner Macht Stehende getan hat, um in Schwung zu kommen, aber bisher ist es ihm nicht gelungen, und darüber hinaus hat es sich nur verschlechtert. Meta zum Beispiel hat es geschafft, mehrere seiner Spezialisten abzuwerben. Mark Zuckerberg hat in letzter Zeit viele Spitzenforscher angeworben und ihnen hohe Gehälter angeboten. Es ist ihm gelungen, KI-Experten von OpenAI, Google und Apple einzustellen.
