Dieses Jahr war für Tesla bisher nicht gerade positiv, aber das ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass die gesamte Autoindustrie bisher gelitten hat. Nun hat es das Unternehmen aber geschafft, sowohl beim Quartals- als auch beim Jahresumsatz ein Wachstum zu erzielen. Der Verkaufsanreiz scheint die Erwartungen erfüllt zu haben.
Tesla hat mit 462 890 verkauften Autos einen Rekordabsatz im dritten Quartal hinter sich.
Auf Quartalsbasis konnte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 6,4 Prozent erzielen, was auf diesem Niveau völlig in Ordnung ist, wenn man keine zu hohen Erwartungen an das Unternehmen hat. Davon hat Tesla natürlich eine Menge, aber in diesem Jahr muss man mit einem solchen Ergebnis zufrieden sein. Auf Quartalsbasis haben sie es geschafft, ein Wachstum von über 4 % zu erzielen.
Das Unternehmen hatte in diesem Jahr Produktionsschwierigkeiten, aber auch in dieser Hinsicht verbessert sich die Situation, so dass es 469 796 Pkw produzieren konnte. Das ist bereits eine Steigerung von mehr als 9 % im Vergleich zum Vorjahr, aber noch interessanter ist, dass das Unternehmen seine Ergebnisse auf Quartalsbasis um 14,4 % verbessern konnte. In den Werken des Unternehmens beginnt sich die Lage zu beruhigen, und die Produktion könnte im vierten Quartal noch besser laufen.
Natürlich sind es immer noch die Verkäufe des Model Y und des Model 3, die Tesla vorantreiben. Die Modelle Model 3 und Model 3 sind nach wie vor die Haupttreiber des Marktes. Es wurden bereits mehr als 20.000 Autos ausgeliefert als noch vor einem Jahr.
Tesla nennt keine spezifischen Zahlen für den Cybertruck, sondern rechnet ihn zu den Verkäufen von Model S und Model X hinzu. Insgesamt wurden 22.915 Fahrzeuge verkauft, während es vor einem Jahr weniger als 16.000 Auslieferungen von Model S und Model X waren, und die Nachfrage nach diesen Fahrzeugen dürfte seitdem noch weiter zurückgegangen sein. Anderen Quellen zufolge entwickelt sich der Cybertruck gut. Berichten zufolge wurden im Juli fast so viele dieser Fahrzeuge in den USA zugelassen wie alle anderen elektrischen Pick-ups zusammen.
Das Unternehmen ging auch kurz darauf ein, wie sich Tesla Energy in Bezug auf die gelieferte Batteriekapazität entwickelt hat. Diese Einnahmequelle spielt in den Bilanzen des Unternehmens eine immer wichtigere Rolle, weshalb das Unternehmen seit diesem Jahr einen stärkeren Fokus auf die Energiespeicherung gelegt hat. Im ersten Quartal konnte das Unternehmen 4,05 GWh an Energiespeicherkapazität installieren, im zweiten Quartal erreichte es rekordverdächtige 9,4 GWh und übertraf damit alle bisherigen Rekorde.
In dem im September zu Ende gegangenen Quartal konnte das Unternehmen zwar keinen neuen Rekord mit Tesla Energy aufstellen, aber mit weltweit installierten Energiespeichersystemen von 6,9 GWh gibt es dennoch keinen Grund zur Klage.
Tesla wird seinen detaillierten Quartalsbericht Ende des Monats veröffentlichen, der für die Finanzzahlen des Unternehmens wirklich interessant sein wird. Die Anleger sind in diesem Jahr sehr vorsichtig mit den Aktien des Unternehmens umgegangen. Es gab in diesem Jahr einige größere Ausschläge, aber in der Regel bewegte sich der Aktienkurs in einer engeren Spanne.
BYD hat ebenfalls gerade seine Verkaufszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht, und es lohnt sich, diese zusammen mit den Verkaufszahlen von Tesla zu betrachten. Die beiden großen Rivalen lagen im dritten Quartal fast Kopf an Kopf, aber Tesla hat immer noch einen leichten Vorsprung. 443.426 vollelektrische BYDs wurden verkauft, verglichen mit 462.890 Autos von Tesla.