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TERMINUS: ZOMBIE SURVIVORS - KOMPLEX, SPANNEND, TÖDLICH

Allein gegen die Welt zu sein, mag cool klingen, aber es ist ein sehr tödliches Spiel.
villanyi.gergo
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Terminus: Zombie Survivors - Komplex, spannend, tödlich

Bewertung von Autoren

Leserbewertung

The Walking Dead ist aus dem Zombie-Survival-Genre nicht wegzudenken und hat seither eine Reihe von Ablegern hervorgebracht, die die Popularität dieses Themas für einige Jahre festigten. In den letzten Jahren wurden viele Zombie-Survival-Spiele veröffentlicht, und der Schwung scheint einfach nicht nachzulassen. Terminus: Zombie Survivors ist ein weiteres Beispiel dafür, aber auch die Wahl des Namens ist interessant.

Einerseits war Terminus ein prominenter Schauplatz in der Serie, andererseits bedeutet das Wort aber auch Terminus, Endstation. Als Zufluchtsort könnte es natürlich das Ende einer Tortur bedeuten, oder zumindest einen Ort, an dem die Überlebenden vieler Torturen eine gewisse Sicherheit und Vorhersehbarkeit erwarten. Terminus diente in der Serie zunächst als Zufluchtsort, doch eine sehr düstere Wendung brachte die grausame Seite des Überlebens ins Blickfeld.

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Überleben ist an sich schon ein Konzept von immenser Bedeutung und Wichtigkeit, das mit Zivilisation fast unvereinbar ist und eine ständige Debatte über Altruismus auslöst. Einerseits ist das psychologische und physische Überleben eine starke Kraft mit einem starren Rahmen, der den instinktiven Ansatz in vielen Bereichen überfordert. Schwarz-Weiß-Denken, Exklusivität, Bevorzugung der eigenen Person oder derjenigen, die zu uns gehören, und Handlungen, die vor Extremismus nicht zurückschrecken, vermitteln die Botschaft, dass es keine zweite Chance gibt und dass es nur einen Fehler braucht, um zu scheitern. Und unter bestimmten Umständen ist dies absolut richtig und eine weise Politik für den Einzelnen.

Resilienz ist jedoch auch eine Schlüsselkomponente des Überlebens, was bedeutet, dass Kooperation, Arbeitsteilung und gemeinschaftlicher Schutz (sei es psychisch, physisch oder ressourcenmäßig) die engen Grenzen dessen, was für eine einzelne Person möglich ist, verschieben. Doch nicht alles ist automatisch einfacher, denn in jedem Menschen sind instinktive Überlebensreaktionen einprogrammiert, die durch den Filter der Persönlichkeitsstruktur, unsere Hintergründe, Erfahrungen, Erlebnisse und Traumata, Erinnerungen, eine fast unendliche Kombination ergeben, die nicht zufällig mit denen der anderen kollidiert.

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Aber in Terminus: Zombie Survivors müssen wir keine Gemeinschaft managen, wir müssen uns nur mit einer Person auf den Weg nach Terminus machen, dem Überleben des Stärkeren, obwohl es stimmt, dass wir Gefährten finden können - was wir mit ihnen machen, bleibt uns überlassen. Soldat, Feuerwehrmann, Polizist (kein Hirte, der das Wild hütet) sind die drei - sagen wir mal, einigermaßen empfohlenen - Startrollen. Wer sich jedoch als Wissenschaftler, Sportler, Wachmann und in vielen anderen Berufen versuchen will, muss bis zum Ende von Terminus kommen, denn wie in einem guten Survival-Spiel schaltet der Sieg neue Fähigkeiten und Berufe frei.

Bei der Erstellung eines Charakters kann man auch Eigenschaften wählen und mitbestimmen, auf welche der anfänglichen Fähigkeiten man mehr Wert legt, so dass die Rollenspielelemente ziemlich genau bestimmen, mit welchem Protagonisten man dem Ende der Welt und der Zombieplage entgegentritt.

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Mit einer zufällig generierten Karte bei jedem Start, über 150 verschiedenen Orten, die man antreffen kann, und Hunderten von Gegenständen, die es in einem einzigen Durchgang zu finden gilt, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass es immer wieder eine neue Herausforderung in Bezug auf den Wiederspielwert gibt. Es gibt kein Survival-Spiel ohne Hunger, Durst und Schlaf, also muss man das im Auge behalten, ebenso wie das Erkunden und Weiterkommen. Hier kommen zwei Dinge ins Spiel, an denen schon viele Spiele gescheitert sind. Der erste ist, die Suche nach dem hundertsten Gebäude oder Ort interessant genug zu gestalten, damit das Abenteuer nicht eintönig wird. Terminus gelingt dies recht gut, aber es ist die Unvorhersehbarkeit, die es vorantreibt, wobei die Draufsicht und die einfachere Grafik weniger hilfreich sind.

Das andere ist das Ausmaß, in dem RNGeesus uns in seinen Bann zieht. Da wir vielleicht genug Nahrung für mehrere Leben finden, können wir vielleicht eine bestimmte Kleinstadt mit etwas zu viel von den gefundenen Waren versorgen, aber wir verdursten. Ich weiß nicht, ob ich es der Überlebensmechanik zuschreiben soll, dass das Fehlen eines grundlegenden Gegenstandes zum Tod führen kann (was in einem Spiel wie diesem nicht verwunderlich wäre) oder einfach nur Pech, aber um ehrlich zu sein, es passt zum Konzept.

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Es ist nicht weit von der Wahrheit entfernt, wenn man sagt, dass es sich um ein in Runden unterteiltes Zomboid handelt. Der Aktionspunkt (AP), der für Bewegung, Aktion, Angriff und Interaktion steht, ist der Schlüssel dazu, wie viel man in einer Runde tun kann. Und auch hier müssen wir mit unseren Optionen klug umgehen, denn wenn wir zu sehr hetzen, können wir leicht von einem vorbeikommenden Zombie in die Falle gelockt werden, und da es unendlich viele Zombies gibt, reicht ein einziger Schaden, ein paar Schwächungszauber und wir sind erledigt. Aber wenn wir zu vorsichtig sind, finden wir weniger Ressourcen, Waffen und Handwerksmaterialien, und dann sind wir wieder am Ende.

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Das Handwerk ist ein grundlegender Bestandteil des Spiels: Waffen, Ausrüstung, Nahrung, Kleidung, Upgrades sind alle Teil eines komplexen Systems, in dem wir versuchen müssen, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen. Wir können versuchen, mit Netzen zu fischen oder Farmen zu bauen, aber das Hauptproblem dabei ist, dass uns die Zombies nicht ausgehen werden. Wir können auch Fahrzeuge finden, um uns schneller fortzubewegen, aber wir brauchen auch Treibstoff und Reparaturen, um z. B. ein Auto benutzbar zu machen. Im Trailer des Spiels sind auch ein Hubschrauber und ein Schnellboot zu sehen, die aber eher als Fluchtmittel dienen können.

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Alles in allem liefert Terminus: Zombie Survivors alles, was es braucht. Wer sich an der Grafik und der simplen Benutzeroberfläche nicht stört, wird mit dem Spiel sicherlich viele Stunden lang Spaß haben. Wer das Überleben auf eine andere Art und Weise üben möchte, kann dies mit 7 Days to Die oder seinem großen Bruder Zomboid tun.

Zusammenfassung

Bewertung von Autoren

Survivor, Zombie, kreisförmig und komplex.
Die Abwechslung, die prozedural generierten Strecken, die Komplexität der Charaktererstellung und des Craftings - all das sorgt für viele Stunden Spielspaß...
...das Aussehen, die sich wiederholenden Aufgaben können uns vom Spielen abhalten.

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