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SONY KÜNDIGT VERGRÖSSERTEN 50-MPIXEL-SENSOR AN

Sony baut bereits die Lytia-Sensorfamilie und hat nun eine Lösung für High-End-Smartphones vorgestellt.
DemonDani
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Sony kündigt vergrößerten 50-MPixel-Sensor an

Im Jahr 2022 angekündigt, hat Sony im vergangenen Jahr seine völlig neue Sensorfamilie unter dem Namen Lytia auf den Markt gebracht und seitdem seine Produktpalette rasch erweitert. Dazu gehören Lösungen, die größer als 1 Zoll sind, aber auch Einheiten für billigere Geräte. Jetzt hat Lytia seine Palette an größeren Sensoren um den LYT-818 erweitert.

Der von Sony Semiconductor Solutions entwickelte Bildsensor hat die übliche Auflösung von 50 Megapixeln. Obwohl es bereits 200-MPixel-Sensoren für Mobiltelefone gibt, gelten 50 Megapixel in den meisten Fällen als die ideale Lösung, da es bereits eine große Anzahl von Sensoren mit dieser Auflösung auf dem Markt gibt und wie üblich auch das Pixel Binning, das zur Zusammenführung von Pixeln verwendet wird, unterstützt wird. In diesem Fall können 12,5-Megapixel-Bilder mit erhöhter Lichtempfindlichkeit aufgenommen werden.

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Der Sensor ist 1/1,28 Zoll breit, mit einer Diagonale von 12,49 Millimetern um genau zu sein. Die Pixelgröße beträgt 1,22 Mikrometer, die sich nach der Fusion auf 2,44 Mikrometer erhöht. Die Konstrukteure haben den LYT-818 mit einem Quad-Bayer-Filter ausgestattet, was bedeutet, dass der Farbfilter von Haus aus an die Pixeloperation angepasst ist, indem die Pixel zu Vierergruppen zusammengefasst werden. Dies ist bei solch hochauflösenden Sensoren üblich, wobei die Ingenieure solche speziellen Farbfilter in fast allen Fällen ab 32 MPixel aufwärts verwenden. In den allermeisten Fällen arbeiten die Kameras ohnehin nicht mit ihrer nativen Auflösung, sondern wenden die Pixelfusion an.

Dank der UHCG-Schaltungstechnologie (Ultra-High Conversion Gain) kann der LYT-818 nach Angaben von Sony sehr gut mit zufälligem Rauschen bei schlechten Lichtverhältnissen umgehen. Darüber hinaus wird die Entwicklung auch dazu beitragen, dass die Kamera echte Farben genauer wiedergeben kann, wenn nur wenig Licht für die Aufnahme zur Verfügung steht.

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Mit dem LYT-818-Sensor führt Sony auch ein neues HDR-Verfahren ein. Dank dieses Verfahrens wird der Dynamikumfang der Bilder viel höher sein. Selbst große Kontraste werden effektiv geglättet und die Gefahr von Geisterbildern wird verringert. In diesem Fall werden verschiedene Rauschstufen vom Sensor beim Auslesen verwendet, und die extrahierten Daten werden von der Bildverarbeitungsmaschine verarbeitet.

Das Interessante an dem neuen Gerät ist, dass es in der Lage sein soll, HDR-Bilder so schnell und mit so wenig Strom zu erzeugen, dass es tatsächlich kontinuierlich HDR-Qualität liefern kann. Dies würde das sehr lästige Phänomen beseitigen, dass das Live-Bild auf dem Bildschirm eines Smartphones nach der Belichtung nicht mehr wie das endgültige Ergebnis aussieht. Dies ist vor allem bei Android-Geräten ein großes Problem, sieht aber je nach Hersteller unterschiedlich aus. Mit dem LYT-818 können die Geräte annähernd zeigen, wie das endgültige Bild aussehen wird. Auch HDR-Videos können hier gemacht werden.

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Der Sensor ist sehr schnell, er muss sich nur in der richtigen Hardware-Umgebung befinden, um seine Vorteile zu nutzen. Bei voller Auflösung können 30 Bilder pro Sekunde bei kontinuierlicher Fokussierung aufgenommen werden, und im 12,5-Megapixel-Modus werden bis zu 120 FPS erreicht. Mit der fortschrittlichen neuen HDR-Anwendung sind sogar 30 Bilder pro Sekunde bei 12,5 Megapixeln möglich - natürlich bei kontinuierlicher Scharfstellung.

Das Sony Lytia LYT-818 wartet nicht, es ist bereits für Partner erhältlich und es wäre nicht überraschend, wenn noch in diesem Jahr ein Smartphone auf den Markt kommt, in dem es sich in der realen Welt beweisen kann. Frühere Leaks haben angedeutet, dass Vivo beispielsweise diese Entwicklung für seine X200-Serie verwenden könnte, die im Oktober auf den Markt kommen wird.

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