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SIE HABEN GETESTET, WIE STARK DIE LEISTUNG VERBESSERT WIRD, WENN DIE GRAFIKKARTEN IN ÖL FÜR DEN AUTOMATISCHEN WECHSEL EINGETAUCHT WERDEN.

Die ATF-basierte Kühlung ist keine praktische Lösung, aber es war eine ausgezeichnete Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln.
J.o.k.e.r
J.o.k.e.r
Sie haben getestet, wie stark die Leistung verbessert wird, wenn die Grafikkarten in Öl für den automatischen Wechsel eingetaucht werden.

Im Serverbereich ist die Tauchkühlung eine attraktive Alternative, die von mehreren großen Herstellern aktiv entwickelt wird - so auch von Intel, die versuchen, Wege zu finden, um die immer hungrigeren Serverkomponenten effizient und effektiv zu kühlen.

Die Wärmeableitung von Hardware, die in spezielle Flüssigkeiten eingetaucht ist, kann also mit den richtigen Zusatzkomponenten ausreichend effizient sein, was in den zunehmend wärmeerzeugenden High-End-Beschleunigern für den KI- und HPC-Markt sowie in den Serverprozessor-Segmenten ein wichtiger Aspekt ist. Die Kühlung durch Eintauchen wird bereits von einigen Akteuren auf dem High-End-Hardwaremarkt getestet, wobei solche Konfigurationen immer wieder auf großen Veranstaltungen zu sehen sind und sich in Zukunft wahrscheinlich weiter durchsetzen werden.

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DIY-Hardware-Enthusiasten versuchen sich auch an "Hinterhof"-Versionen von Evercooling. Die jüngste interessante Version wurde über den r/nvidia-"Thread" von einem Schöpfer gemeldet, der den Spitznamen Tra5shL0rd gewählt hat. Bei dieser etwas ungewöhnlichen Kreation konzentrierte er sich auf die effiziente Kühlung des Grafikprozessors und nicht auf das gesamte System, und das Eintauchmedium war recht ungewöhnlich, da er Automatikgetriebeflüssigkeit (ATF) und nicht Mineralöl oder andere Lösungen verwendete. Dies scheint tatsächlich eine praktikable Option zu sein, da ATF elektrisch nicht leitend ist, so dass es eine naheliegende Wahl zu sein scheint, aber es ist bei niedrigen Temperaturen ziemlich dicht.

Die Kühlflüssigkeit, die zunächst eine GeForce GTX 1080 Ti und dann eine GeForce GTX 1060 beherbergte, wurde durch eine externe Pumpe umgewälzt, da die heiße Kühlflüssigkeit durch kalte Kühlflüssigkeit ersetzt werden muss, damit die Wärmeabfuhr funktioniert - die erste Runde. Für den zweiten Kühlkreislauf verwendete er den Ölkühler eines Dodge Journey, um die von der Kühlflüssigkeit erzeugte Wärme effizient abzuführen und die Kühleffizienz zu verbessern. Dieser Wärmeableiter konnte seine Arbeit mit Wasser verrichten, das von einer anderen Pumpe umgewälzt wurde - das Wasser enthielt etwas Eis, um die Leistung zu steigern, so dass diese Kühlflüssigkeit -4,7 Grad Celsius hatte. Die Methode ist nicht sehr praktisch, aber es geht ja auch nicht darum, praktisch zu sein, sondern darum, Erfahrungen zu sammeln und Spaß zu haben.

Am Ende erwies sich das fertige Werk als stabil genug, um einige Tests mit dem System durchzuführen. Vor der ATF-basierten Kühlung erreichte die GeForce GTX 1060 GPU nur einen durchschnittlichen GPU-Boost-Takt von 1886 MHz, während die Kühlung diesen mit etwas Tuning auf 2190 MHz anhob. Die daraus resultierende Beschleunigung betrug rund 10 % in verschiedenen Spielen und Testprogrammen, und im 3DMark wurde eine Beschleunigung von 16 % erreicht. Die spezielle Kühlung verhalf ihr zu einem ersten Platz im FireStrike-Test, ein Versuch war es also wert.

Der Youtuber testete die Kühlung auch an einer GeForce GTX 1080 Ti, die eigentlich die erste Grafikkarte war, die in die Plastikbox mit dem Öl gelegt wurde. Diese Grafikkarte verlor auch ihre Kühlabdeckung und Lüfter, die ohnehin nicht benötigt wurden. Selbst mit Luftkühlung konnte eine durchschnittliche GPU-Boost-Taktfrequenz von 1905 MHz erreicht werden, während mit ATF 2114 MHz möglich waren. In Bezug auf die FPS brachte das spezielle System einen Geschwindigkeitszuwachs von etwa 7 %, aber ein weiteres Tuning war nicht möglich.

Von den beiden Grafikkarten profitierte die GeForce GTX 1060 eindeutig am meisten von der modifizierten Kühlung, während die GeForce RTX 1080 Ti zwar eine begrenzte Beschleunigung aufwies, aber dennoch die Ergebnisse im Vergleich zur luftbasierten Kühlung verbessern konnte.

Der Test war eine interessante Lernerfahrung, die nicht nur die Vorteile der Immersionskühlung zeigte, sondern auch, dass es sich nicht lohnt, für diesen Zweck Auto-Kühlöl zu verwenden. Das Entfernen des Öls und die Reinigung der Hardware ist ein echter Albtraum, wenn man die für den Test verwendete Kühlung ausbauen und die Grafikkarten wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzen muss.

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