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SCHLECHTE NACHRICHTEN FÜR INTEL: US CHIPS ACT-FINANZIERUNG WIRD ZURÜCKGEHALTEN, MILLIARDEN VON DOLLAR STEHEN AUF DEM SPIEL

Die Lage von Intel ist nicht gut, denn die US-Regierung misstraut den Ereignissen der letzten Monate.
J.o.k.e.r
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Schlechte Nachrichten für Intel: US CHIPS Act-Finanzierung wird zurückgehalten, Milliarden von Dollar stehen auf dem Spiel

Intel befindet sich mitten in einem Umstrukturierungsprozess, um seinen Betrieb so effizient wie möglich zu gestalten. Dazu gehört auch ein erheblicher Abbau der Belegschaft, wobei bis zum Ende des Prozesses etwa 15 % der Mitarbeiter entlassen werden sollen. In der Zwischenzeit versucht das Unternehmen, seine Finanzen auf einen nachhaltigen Weg zu bringen, und hat in diesem Zusammenhang den Verkauf verschiedener Vermögenswerte und Geschäftsbereiche in Erwägung gezogen, einschließlich der Möglichkeit, Altera zu verkaufen. Laufende oder bevorstehende Kapitalinvestitionen werden ebenfalls überprüft und entweder pausiert oder ganz gestoppt, da das Ziel darin besteht, Intel am Laufen zu halten.

Es gab also in letzter Zeit nicht viele gute Nachrichten von Intel, und die Negativspirale scheint noch nicht zu Ende zu sein, da die US-Regierung, einschließlich des Handelsministeriums, die CHIPS-Act-Zuschüsse noch nicht ausgezahlt hat, da die jüngsten Ereignisse dazu geführt haben, dass genauer als sonst geprüft wird, wie das Intel-Management das Geld der Steuerzahler ausgeben würde. Obwohl das Weiße Haus bereits eine Vereinbarung mit dem Intel-Management über die Gewährung von Zuschüssen im März 2024 getroffen hat, wird die Auszahlung vorerst zurückgehalten, um eine Verschwendung der Gelder zu vermeiden.

Im Rahmen der Vereinbarung sind insgesamt 8,5 Milliarden Dollar für Intel vorgesehen, während gleichzeitig 11 Milliarden Dollar an Darlehensoptionen zur Verfügung stehen, natürlich zu niedrigen Zinssätzen und günstigen Aufschlägen. Außerdem kann das Unternehmen eine Steuergutschrift von 25 % bis zu einem Umsatz von 100 Milliarden Dollar in Anspruch nehmen. Diese Rabatte und Subventionen klingen sehr gut, aber sie können dem Unternehmen nicht einfach geschenkt werden, sondern es müssen im Gegenzug bestimmte Bedingungen erfüllt werden.

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Die Situation ist nicht gut für Intel, denn mit dem CHIPS Act will die US-Regierung nicht nur die Entwicklung der Chipindustrie, sondern auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze unterstützen, aber Intel steht derzeit vor einer massiven Entlassungswelle und die finanzielle Lage ist insgesamt nicht sehr gut. Das letzte Finanzquartal des Unternehmens endete mit einem Verlust von 1,6 Mrd. USD, und das Segment der Datenzentren und das Halbleitergeschäft entwickeln sich nicht sehr gut. Ein großes Problem ist auch, dass das Unternehmen von seinen Aktionären verklagt wurde, denn fast über Nacht sank die Marktkapitalisierung des Unternehmens um mehr als 32 Mrd. USD, und die Aktien des Unternehmens wurden auch aus dem Portfolio des Dow Jones Industrial Average entfernt. In der Zwischenzeit hat der Fehler bei Raptor Lake und Raptor Lake Refresh, Intels Prozessoren der 13. und 14. Generation, auch das Vertrauen in das Unternehmen geschwächt, obwohl die Herstellergarantie für die potenziell betroffenen Prozessoren um zwei Jahre verlängert wurde. Nach Ansicht der Aktionäre hat die Geschäftsleitung von Intel die Probleme des Unternehmens vom 25. Januar 2024 bis zum 1. August 2024 vertuscht, was zu einem künstlichen Anstieg des Aktienkurses und einem schnellen Platzen der Blase führte, wodurch die Anleger geschädigt wurden und Intel in eine schwierige Lage geriet.

In dieser Situation ist es verständlich, dass die Regierung Biden bei der Auszahlung von Subventionen vorsichtiger ist als sonst. Außerdem ist angesichts der bevorstehenden Wahlen in Übersee kein Platz für ein Fiasko im Zusammenhang mit dem CHIPS-Gesetz, das die Gegner im Wahlkampf sofort gegen die Demokraten verwenden würden.

Die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Intel machen auch deutlich, dass die Verteilung der CHIPS-Act-Mittel, mit denen die amerikanische Halbleiterindustrie angekurbelt werden soll, überdacht und die Subventionen breiter auf die verschiedenen Unternehmen verteilt werden müssen, um so das Risiko breiter zu streuen. Es ist noch nicht klar, wann Intel die Subvention erhalten wird, und es bleibt ein Rätsel, ob der volle Betrag der Subvention oder nur ein Teil davon gewährt wird.

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