Arabische Regierungen investieren regelmäßig und auf vielfältige Weise in Technologie. Durch ihre Investitionstätigkeit sind sie heute an allem beteiligt, von der Unterstützung von Start-ups bis hin zur Herstellung von Chips in verschiedenen Formen. Im Moment ist künstliche Intelligenz das heiße Thema, in das Saudi-Arabien anscheinend mit beiden Händen Geld wirft.
Wie die New York Times unter Berufung auf verlässliche Quellen berichtet, bereitet die saudische Regierung die Einrichtung eines brandneuen Investitionsfonds zur Unterstützung von Technologien der künstlichen Intelligenz vor. Das arabische Land ist sehr daran interessiert, ein wichtiger Akteur an dieser Front zu werden, und es wird davon ausgegangen, dass es unter den derzeitigen Umständen gute Chancen hat, dies zu erreichen, da es über ein effektives Finanzierungssystem und einen fast unerschöpflichen Vorrat an Startkapital verfügt.
Drei verschiedene Quellen haben bestätigt, dass der saudi-arabische öffentliche Investitionsfonds (PIF) einen MI-Investitionsfonds ins Auge fasst, in den 40 Milliarden Dollar fließen würden. Und Beamte haben sich mit ihren Plänen bereits an US-Investoren gewandt. Sie wollen zum Beispiel mit dem Risikokapitalgeber Andreessen Horowitz, einer bekannten Persönlichkeit im Silicon Valley, zusammenarbeiten.
Die US-Investoren sollen bereits mehrere Treffen mit PIF-Beamten gehabt haben und auch Gespräche mit Yasir Al-Rumayyan, dem arabischen Leiter des staatlichen Investitionsfonds, geführt haben. Neben anderen wichtigen Kooperationen wird Andreessen Horowitz möglicherweise auch ein eigenes Büro in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, einrichten, um sicherzustellen, dass künftige Gespräche zwischen den Parteien über verschiedene Investitionen so reibungslos wie möglich verlaufen.
Nach Angaben der NY Times werden die Details noch ausgearbeitet, und die Araber wollen wahrscheinlich nicht nur mit einer großen Investmentfirma für den neuen Fonds für künstliche Intelligenz zusammenarbeiten, sondern auch mit anderen Risikokapitalfonds, die dem Technologiesektor nahe stehen. Dabei werden sie natürlich auch versuchen, direktere Verbindungen zu den Marktteilnehmern selbst herzustellen.
Wie in der Einleitung erwähnt, verfügen die Araber über ein diversifiziertes Portfolio von Technologieinvestitionen. Jüngsten Meldungen zufolge werden sie möglicherweise auch versuchen, die riesige Geldsumme des Fonds für künstliche Intelligenz, den sie demnächst mit 40 Milliarden Dollar auflegen werden, optimal zu nutzen, und in jeder Hinsicht werden sie sich ein wenig an die KI-Front wagen.
Sie würden nicht nur neue kleine Unternehmen und Start-ups in der KI-Entwicklung unterstützen, sondern auch Geld in andere verwandte Bereiche stecken. Sie würden zum Beispiel auch in Chip-Hersteller und Chip-Designer investieren, die versuchen, die für die Ausführung von KI-Aufgaben erforderlichen Einheiten zu entwickeln, aber sie würden auch den riesigen Datenzentren, die KI-Tools zur Verfügung stellen, mit Mitteln helfen.
Bislang haben sich die kontaktierten Parteien noch nicht offiziell zu der Angelegenheit geäußert, aber sie haben die Pläne auch nicht dementiert.
