AMDs Angebot an RDNA 3-basierten Grafikkarten enthält derzeit keine Einsteigermodelle, aber das könnte sich im Desktop-Segment bald ändern, da zwei neue Modelle angeblich die Radeon RX 6500 XT und die Radeon RX 6400 ersetzen werden. Sowohl die Radeon RX 7300 als auch die Radeon RX 7400, die zur Radeon RX 7000 Familie gehören, werden auf dem NAVI 33 Grafikprozessor basieren, was eine echte Überraschung ist, da dieser Chip bisher nur in der Radeon RX 7600 XT und der Radeon RX 7600 für mobile Konfigurationen verwendet wurde.
Der NAVI 33-Grafikprozessor selbst ist eine monolithische Lösung, was bedeutet, dass er nicht aus mehreren Chipsätzen besteht, sondern auf einem einzigen großen Silizium-Wafer aufgebaut ist. An Bord des Grafikprozessors, der die RDNA 3-Architektur nutzt, befinden sich insgesamt 16 WGPs (Work Group Processors), die jeweils zwei CU-Arrays enthalten, so dass insgesamt 32 CU-Arrays bei maximaler Funktionalität eingesetzt werden können. Zusätzlich zu den 2048 Stream Units gibt es 128 Texturing- und 64 Rendering Units, 64 AI Accelerators und 32 RT Accelerators. Dieser Chipsatz wird bereits in den beiden oben erwähnten Grafikkarten der Radeon RX 7600 Serie in der Spitze eingesetzt, aber es gibt noch keine Hinweise darauf, dass er auch in einer Radeon RX 7500 oder Radeon RX 7500 XT zum Einsatz kommen könnte.
Basierend auf dem oben Gesagten werden die NAVI 33 GPUs an Bord der Radeon RX 7300 und Radeon RX 7400 erheblich reduziert, was bedeutet, dass nicht nur die CU-Arrays, sondern auch der Speicher-Footprint verschlankt wird. Es ist noch nicht bekannt, welche Funktionen die einzelnen Modelle haben werden, und es ist ein Geheimnis, wann sie offiziell vorgestellt werden, aber Gerüchte besagen, dass sie nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
Ansonsten könnte die Radeon RX 7300 6 GB oder weniger VRAM und einen TDP-Rahmen von 100 W oder weniger haben, während die Radeon RX 7400 8 GB oder weniger VRAM und einen TDP-Rahmen von 150 W oder weniger haben könnte.