Microsoft ist heute das wertvollste Unternehmen der Welt, gemessen an der Marktkapitalisierung, und der KI-Wahn hat es an die Weltspitze katapultiert. Das Unternehmen arbeitet ständig daran, in diesem Bereich mehr zu leisten, mit oder ohne OpenAI. Jetzt hat das Unternehmen eine neue Generation seines proprietären Phi-Sprachmodells vorgestellt.
Letztes Jahr brachte Microsoft sein Phi LLM-System auf den Markt, und im Dezember wurde die zweite große Version davon veröffentlicht: Phi-1 startete mit 1,3 Milliarden mehr Parametern und zunächst mit grundlegenden Programmierkenntnissen. Phi-2 verfügte über verbesserte Fähigkeiten und war doppelt so groß, was den Parametersatz betrifft.
Redmond plant angeblich die Einführung von drei verschiedenen kleineren Modellen, von denen das erste der Phi-3 Mini ist. Der Phi-3 Small und der Phi-3 Medium sind ebenfalls in der Pipeline, aber diese werden erst noch kommen. Der Star unserer News hat 3,8 Milliarden Parameter und wurde auf kleineren Datensätzen trainiert. Er ist deutlich kleiner als der von OpenAI angebotene GPT-4 und entspricht in etwa dem Modell Gemini Nano.
Der kommende Phi-3 Small wird 7 Milliarden Parameter haben, und der Phi-3 Medium wird sogar noch weiter auf 14 Milliarden Parameter anwachsen. Auch der Phi-3 Medium wird sich in die Riege der kleineren LLM-Lösungen einreihen. Der Phi-3 Mini ist ab sofort für Interessenten über Azure, Hugging Face und Ollama erhältlich.
Klein in der Größe, aber leistungsstark. Der Phi-3 Mini wird in puncto Leistung an Modelle mit zehnmal mehr Parametern heranreichen und viele seiner Konkurrenten leicht übertreffen.
Der Software-Gigant sagt, dass der Phi-3 Mini für seine Größe eine außergewöhnliche Leistung bieten wird. Er wird Antworten mit fast der gleichen Genauigkeit liefern wie die generative KI, die seine neue Funktion nutzt, die sich auf viel größere Sprachmodelle stützt. Eric Boyd, Vizepräsident von Microsofts Azure AI Platform, sagte gegenüber The Verge, dass der Phi-3 Mini fast so intelligent sein wird wie der GPT-3.5, dabei aber deutlich kleiner ist. Die ersten Testergebnisse sind ebenfalls ermutigend.
Die geringe Größe ist sehr nützlich, da sie den Einsatz im Feld ermöglicht. Der Phi-3 Mini läuft ohne Probleme auf PCs und Smartphones. Daher könnten in Zukunft mehrere Anwendungen auf ihm aufgebaut werden. Microsoft verriet auch, dass die Schulung in diesem Fall nicht wie üblich verlief. Hier wurde von den Entwicklern ein "Lehrplan" zusammengestellt, und die künstliche Intelligenz wurde auf die gleiche Weise trainiert, wie kleine Kinder aus Bilderbüchern lernen. Da es nicht genügend Bücher für diesen Zweck gab, verwendeten sie Kindergeschichten, die von einer größeren generativen KI erstellt wurden.
In letzter Zeit häufen sich die Berichte über generative KI-Inhalte, die zum Erlernen neuer Systeme verwendet werden. Diese Techniken werden immer ausgefeilter und führen zu recht guten Ergebnissen, was für die Zukunft sicherlich interessant ist. Microsoft verspricht, dass der Phi-3 Mini sowohl beim Kodieren als auch beim logischen Denken gute Leistungen erbringen wird, und dass die Nutzer über ihr Mobiltelefon darauf zugreifen können. Das Unternehmen geht davon aus, dass er auch bei der Nutzung individueller Daten nützlich sein wird, so dass Unternehmen ihn zum Beispiel zur sicheren und effizienten Verarbeitung interner Informationen und Daten einsetzen können.