Der jüngste Finanzbericht von Nvidia wurde soeben veröffentlicht und zeigt , dass das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr einen enormen Anstieg des Gesamtumsatzes verzeichnen konnte, was sich natürlich positiv auf den Gewinn auswirkt. Dies ist größtenteils auf die enorme Beliebtheit der Produkte in der Datacenter-Sparte zurückzuführen, einschließlich der großen Nachfrage nach KI-Beschleunigern, die in Bezug auf die Fertigungskapazitäten des Halbleiter-Auftragsfertigungspartners TSMC kaum erreicht wird. Natürlich lässt das Nvidia-Team nicht locker: In der zweiten Hälfte dieses Jahres wird eine neue Produktlinie in Form des viel diskutierten Blackwell Ultra eingeführt, der die B300-Beschleunigerreihe umfasst, und im nächsten Jahr sollen neue Produkte auf Basis der Vera-Ruby-Architektur auf den Markt kommen, die für eine enorme Beschleunigung sorgen könnten.
Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Jen-Hsun Huang, gab diese Ankündigung bei einem Briefing für Investoren und Medien bekannt, bei dem das Hauptthema die finanzielle Leistung des Unternehmens war. Es wurde gesagt, dass Blackwell Ultra der nächste große Meilenstein auf dem KI-Beschleunigermarkt sein wird, der bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahres auf den Markt kommen soll. Diese Entwicklung wird über einen neuen Speicher und ein neues Netzwerkserver-System verfügen und könnte auch Fortschritte bei den GPUs bringen. In der Zwischenzeit ist die Einführung von Vera Ruby, von der der CEO verspricht, dass sie einen großen Schritt nach vorne bedeuten könnte, bereits im Gange und die Partner bereiten sich bereits auf den Übergang vor.
Zunächst wird jedoch die B300-Serie von KI-Beschleunigern auf den Markt gebracht, die auf der Blackwell-Architektur basiert, die lange als Blackwell Ultra bekannt war und auch heute noch verwendet wird. Eine der großen Neuerungen des Blackwell Ultra wird sein, dass das Speicherchip-Sandwich der HBM3E-Speicherchips nicht mehr 8-Hi, sondern 12-Hi sein wird, was bedeutet, dass 12 Chips in einem einzigen Gehäuse versteckt werden können, wodurch die maximale Speicherkapazität auf 288 GB steigt. Gleichzeitig wird sich auch die Rechenleistung der GPUs erhöhen. Inoffizielle Berichte sprechen von einer 50-prozentigen Geschwindigkeitssteigerung gegenüber der B200-Serie, obwohl dies noch nicht vom Nvidia-Management bestätigt wurde. Die B300-Modelle werden außerdem mit einem Mellanox Spectrum Ultra X800 Ethernet Switch mit 512-Radix-Unterstützung und bis zu 512 Ports ausgeliefert. Mit den neuen Produkten gibt Nvidia seinen Partnern mehr Freiheit beim Systemdesign, was definitiv eine gute Nachricht ist.
Der nächste Schritt wird die Vera-Ruby-Architektur sein, die voraussichtlich nächstes Jahr auf den Markt kommen wird. Mit dieser Architektur kann die Leistung weiter gesteigert werden. Die neue GPU wird auch von einem neuen Speichersubsystem begleitet, das nicht mehr auf HBM3E, sondern auf HBM4 basieren wird. Für die erste Version werden 8-Hi-Speicherchip-Sandwiches mit einer maximalen Speicherkapazität von 288 GB gebaut. Eine wesentliche Verbesserung wird die Verfügbarkeit von NVLink-Switches mit 3600 GB/s Datenbandbreite für die Kommunikation, CX9-Netzwerkkarten und X1600-Switches sein - wobei letztere 1600 Gbps Datenbandbreite bieten.
Die auf der Vera-Rubin-Architektur basierenden Produkte sollen auf der GPU Technology Conference (GTC 2025) im März vorgestellt werden, und der Nvidia-Chef wird auch über die weitere Entwicklung sprechen. Was letztere betrifft, so ist noch nicht klar, ob es sich um den Vrea Rubin Ultra oder die darauf folgende Entwicklung handelt. Der Rubin Ultra könnte ebenfalls eine erhebliche Geschwindigkeitssteigerung mit sich bringen, da er 12-Hi HBM4-Speicherchip-Sandwiches verwenden wird und wahrscheinlich auch die GPU-Leistung im Vergleich zum Vera Rubin verbessern wird, aber es sind noch keine konkreten Details verfügbar. Der Rubin Ultra könnte im Jahr 2027 erscheinen.
Es ist zu hoffen, dass die GTC 2025 eine Menge interessanter Informationen bringen wird.