Das neueste Flaggschiff von wurde mit Spannung erwartet. Nichts , und in der Tat bringt das Phone (3) eine Menge Veränderungen mit sich. Das Startup hat das in der EU inzwischen obligatorische Energielabel auf der Vorstellungsseite aufgenommen - es ist jetzt mit "A" bewertet - aber interessanter für uns ist die neue Glyph-Schnittstelle oder das Bildgebungssystem, das ausschließlich aus 50-MPixel-Kameras besteht.
Bei einer geringeren Größe als beim Vorgängermodell erhalten die Käufer dieses Mal eine höhere Auflösung mit einem 6,67-Zoll-AMOLED-Panel mit 10-Bit-Farbtiefe und HDR10+ Zertifizierung. Das Display erreicht eine Pixeldichte von 460 PPI bei einer Auflösung von 2800 x 1260 Pixeln. Das Gerät ist jetzt in der Lage, eine Helligkeit von 4500 nits zu erreichen und bietet außerdem 120 Hz Unterstützung. Berührungen können mit bis zu 1000 Hz erkannt werden, und die PWM-Steuerung kann bis zu 2160 Hz erreichen.
Die grafische Benutzeroberfläche Nothing OS 3.5 wird den Kunden von Phone (3) zur Verfügung gestellt und basiert auf dem Betriebssystem Android 15. Das Team von Carl Pei betonte, dass es fünf Jahre lang Android-Updates liefern wird und das Gerät sieben Jahre lang Sicherheitspatches erhält. Es wird auch Essential Space Speicher mit einer speziellen Taste bieten. Diese Funktion wurde von der Firma vor eingeführt und ist nicht mehr ganz neu.
Das Phone (3) ist in der Lage, Selfies mit 50 Megapixeln aufzunehmen. Für die Frontkamera wird ein 1/2,76-Zoll-Sensor verwendet, der 4K Ultra HD-Videoaufnahmen ermöglicht. Es wird viele Foto- (und Video-) Extras geben, die sich aber hauptsächlich auf das rückwärtige Kameramodul beziehen werden.
Drei 50-MPixel-Kameras sind etwas ungerade auf der Rückseite verteilt, und jede basiert auf einer anderen Sensorgröße. Der primäre Bildgeber setzt bereits auf einen 1/1,3-Zoll-Sensor mit einer F/1,68-Blende, einem optischen Stabilisator-Linsensystem und einem fortschrittlichen PDAF-Verfahren. Nothing TrueLens Engine 4 bietet rechnergestützte Bildgebungsalgorithmen zur Verbesserung von Fotos, wobei Ultra XDR Fotos aus bis zu 13 RAW-Dateien verarbeitet.
Es gibt eine Ultraweitwinkel-Begleitkamera mit einem 1/2,76-Zoll-Sensor. Und es gibt einen 1/2,75-Zoll-Sensor mit 3-fach optischem und 6-fachem Hybrid-Zoom, der sich ideal für die Aufnahme von weit entfernten Motiven eignet. Hier haben die Entwickler ein Periskop-Objektiversatzsystem zusammen mit optischer und elektronischer Stabilisierung eingesetzt, und sogar die Makrofunktion wird von dieser Kamera mit ihrer Brennweite von 70 Millimetern (äquivalent) erfüllt. Im Nahbereich versucht die GenAI-Ultrazoom-Funktion, durch Oversampling selbst bei 30fachem Zoom eine akzeptable Qualität zu erreichen.
Die 4K-Ultra-XDR-Videowiedergabe wird von Nothing mit bis zu 60 FPS angegeben, aber auch eine Super-Verlangsamung mit 240 FPS bei 1080p-Auflösung ist möglich. Auf der Rückseite, neben den Kameras, befindet sich ein kleines rotes Quadrat mit einer LED dahinter, die bei laufender Videoaufnahme kräftig blinkt - natürlich kann diese Funktion ausgeschaltet werden, wenn man Inhalte diskret produzieren möchte. Der LED-Blitz wurde von der Designbrigade relativ weit von den Kameras entfernt platziert, so dass unerwünschte Lichtlecks die Aufnahmen nicht beeinträchtigen.
The Nothing ist Qualcomms Flaggschiff-Partner, und der Snapdragon 8s Gen 4 Systemchip ist das Mobiltelefon, das zwar kein Spitzenchip ist, aber das Spitzenangebot stärkt. Über die Leistung werden sich die Kunden sicherlich nicht beschweren können. Das Mobiltelefon wird auch die 18-Bit-Spectra-Triple-KI-Bildverarbeitungseinheit für Foto- und Videoaufnahmen aktiv nutzen. Im Vergleich zum Nothing Phone (2) verfügt es über eine fast 40 % leistungsstärkere CPU und eine fast doppelt so schnelle integrierte GPU, während auch die KI-Beschleunigung deutlich verbessert wurde.
In Bezug auf Arbeitsspeicher und Speicher werden zwei Versionen auf den Markt kommen. Standardmäßig wird es mit 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Speicherplatz ausgeliefert, aber wer mehr will, kann sich für 16 GB RAM und 512 GB Speicherplatz entscheiden. Natürlich gibt es keinen Platz für Erweiterungen, sondern nur für Online-Speicher, falls der lokale Speicher nicht ausreicht.
Dual-SIM ist mit eSIM verfügbar, und beide Netzwerkverbindungen bieten Zugang zum 5G-Mobilfunkmodem (4,97 Gbps) - sowie VoNR für eine bessere Sprachqualität. Die Wäscheliste der Konnektivitätsoptionen umfasst Wi-Fi 7 in Tri-Band-Ausführung mit MU-MIMO sowie ein Bluetooth 6.0-Modul und einen fortschrittlichen A-GPS-Empfänger, und der NFC-Chip rundet das Angebot ab.
Mit einer Dicke von 8,99 Millimetern und einem Gewicht von 218 Gramm handelt es sich nicht gerade um ein schlankes Gerät. Die Vorderseite des Telefons ist durch Gorilla Glass 7i geschützt, der Rahmen besteht aus einer Aluminiumlegierung und die Rückseite ist mit Gorilla Glass Victus Glas bedeckt. Das Telefon entspricht der Schutzklasse IP68 (3), d. h. es kann 30 Minuten lang in 1,5 Meter Wassertiefe "getaucht" werden.
Bisher hatten alle Nothing-Handys LED-Leisten auf der Rückseite, aber in diesem Fall gibt es keine solchen Elemente mehr auf der Abdeckung, sondern ein Glyph-Matrix-Display. Es befindet sich in der oberen Ecke des Handys, hat die Form eines Kreises und besteht aus 489 winzigen LEDs, die eine Vielzahl von Grafiken zeichnen können. Neben einer breiten Palette von Funktionen kann es auch für lustige Animationen verwendet werden. Für Entwickler hat Nothing ein SDK veröffentlicht, mit dem Sie den Glyph Matrix-Bildschirm auf jede beliebige Weise nutzen und sogar Spiele darum herum entwickeln können. Da hier mehr Funktionen als je zuvor enthalten sind, gibt es auf der Rückseite auch eine spezielle Taste für die Auswahl des Modus.
Ein interessantes Merkmal des Designs sind die dedizierten Lautsprecher an der Unter- und Oberseite des Rahmens, die für einen gleichmäßigen Stereosound sorgen, anstatt des Sprachlautsprechers, den das Phone (3) dafür verwendet. Ein Fingerabdruckscanner ist ebenfalls Teil des Pakets, wobei der biometrische Sensor unter das Display verlegt wurde. Es wurde auch nicht erwähnt, dass die neue haptische Vibrationseinheit 14 % größer ist und ein besseres Feedback bei der Benutzung des Telefons gibt.
Wie viele andere Hersteller setzt auch Nothing auf einen Siliziumkarbid-Akku, dessen Kapazität mit 5150 Milliamperestunden jedoch nicht wesentlich erhöht wurde. Der Akku kann mit 65 Watt aufgeladen werden, wenn er an eine kabelgebundene Verbindung angeschlossen ist, aber auch kabelloses Aufladen wird unterstützt, aber in diesem Fall liegt die Leistungsgrenze bei 15 Watt. Das Gerät kann auch eine gemeinsame Ladung durchführen, und zwar entweder kabelgebunden (7,5 W) oder kabellos (5 W).
Das Nothing Phone (3) übertrifft seine Startup-Vorgänger nicht nur in Bezug auf die Fähigkeiten, sondern auch in Bezug auf den Preis. Es beginnt bei 800 € für die 12/256 GB-Version und 900 € für die 16/512 GB-Version. Wir haben einen kurzen Blick auf das Angebot an Mobiltelefonen geworfen, und obwohl es nicht viele ähnliche Angebote gibt, gibt es zumindest einen sehr starken Konkurrenten. Zu den diesjährigen Geräten gehört das Honor 400 Pro, das mit 12/512 GB (jetzt billiger) und ähnlicher Ausstattung offiziell für nur 800 € auf den Markt kommt. Sein Aussehen ist für dieses Geld natürlich weniger einzigartig.