Die Nothing wird in der Regel durch seine Mobiltelefone diskutiert, aber das Unternehmen hat ein sehr breites Portfolio von Kopfhörern und sein allererstes Produkt war ein echter drahtloser Ohrhörer. Das Startup hat beschlossen, in diesem Bereich zu expandieren, sein Angebot zu erweitern und seinen ersten Kopfhörer, das Headphone (1), vorzustellen.
Nothing hat die Kopfhörer in Zusammenarbeit mit einem professionellen Team, KEF, entwickelt, und die ersten Rückmeldungen zeigen, dass sie gute Arbeit geleistet haben. Der Headphone (1) verfügt über einen einzigartigen 40-Millimeter-Lautsprecher und verspricht eine hohe Klangqualität. Er liefert tiefe Bässe, satte Töne, minimale Verzerrungen und einen sehr klaren Mittel- und Hochtonbereich. Das Design des Kopfhörers hat einen erheblichen Einfluss auf seinen Klang, und das Nothing-Team hatte die schwierige Aufgabe, extremes Design und exzellenten Klang zu vereinen.
Nicht jeder möchte genau den gleichen natürlichen, ausgewogenen Klang, und Nothing ist sich dessen schon lange bewusst. Aus diesem Grund bietet Headphone (1) eine Reihe von Werkzeugen, mit denen der Klang beeinflusst und geformt werden kann. Es gibt eine Bassbetonung und eine Achtspur-Klangregelung, die über die Nothing X-App verfügbar ist und mit der Sie den Klang mit Sicherheit optimieren und Profile für verschiedene Genres speichern können. Es gibt sogar eine Möglichkeit, Ihre benutzerdefinierten Einstellungen mit bestehenden Headphone (1)-Besitzern zu teilen. Für das Unternehmen ist die soziale Erfahrung wichtig, und sie glauben, dass sie mit dieser Freigabeoption darauf aufbauen können.
Für ein gutes Hörerlebnis ist es wichtig, nicht durch Außengeräusche abgelenkt zu werden. Aus diesem Grund verfügt das Produkt über eine fortschrittliche ANC-Funktion (42 dB) und die Ohrpolster sind bereits so konzipiert, dass sie eine gute passive Geräuschunterdrückung bieten. Ersten Berichten zufolge ist die aktive Geräuschunterdrückung zwar nicht konkurrenzlos, aber sie erfüllt ihre Aufgabe auf angemessene Weise. Es gibt auch einen Pass-Through-Modus, so dass man den Kopfhörer (1) nicht abnehmen muss, wenn man mit jemandem in der Umgebung sprechen möchte. Es sind insgesamt 6 Mikrofone an Bord, die für eine gute Klangqualität bei Anrufen sorgen und Sprachbefehle präzise verarbeiten können.
Das Stereo-Headset ist in der Lage, einen räumlichen Klang zu erzeugen - zumindest nimmt es den Benutzer so wahr - und bietet so ein allgegenwärtiges Erlebnis. Es versetzt Sie mitten auf die Bühne, mitten in eine Filmszene. Diese Funktion kann sogar bei Spielen sehr nützlich sein. Dank der eingebauten Sensoren kann Headphone (1) auch Surround-Sound verarbeiten, der den Kopfbewegungen folgt, so dass man noch intensiver in Filme und Konzertaufnahmen eintauchen kann.
Es wird eine interessante Erfahrung sein, dieses neue Gerät zu benutzen, denn es wird nicht mit herkömmlichen Tasten oder Touch-Gesten bedient. Am Kopfhörer befinden sich ausschließlich physische Bedienelemente, die in verschiedenen Formen vorhanden sind. Es gibt einen Druckknopf, einen Schiebeschalter, eine Rolle - wie die Kugel an der Unterseite einer alten Maus, aber mit nur einer Achse zum Drehen - und einen Wippschalter.
Diese Bedienelemente sind Teil des einzigartigen Designs des Nothing, das nicht jeden überzeugt hat. Man kann dem Headphone (1) nicht vorwerfen, dass es das Aussehen anderer Produkte kopiert. Metall- und durchsichtige Gehäuse, geschwungene und eckige Formen wechseln sich ab. Die Ohrmuscheln können gedreht werden, aber es gibt keine Möglichkeit, sie zu falten, was definitiv ein Nachteil ist. Er wird in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich sein.
Der Kopfhörer (1) arbeitet mit Bluetooth 5.3 und hat kein Problem damit, sich mit zwei verschiedenen Quellen parallel zu verbinden, zwischen denen er automatisch umschalten kann. Neben AAC und SBC wird auch der LDAC-Codec unterstützt, so dass eine verlustfreie Wiedergabe möglich ist. Der Kopfhörer verfügt neben USB-C auch über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Das ist eine großartige Nachricht, aber es sollte an dieser Stelle angemerkt werden, dass der analoge Eingang nur funktioniert, wenn sich ein Ersatzakku im Gerät befindet, was einige Käufer überraschen könnte. Die Unterstützung für schnelle Verbindungstechniken und einen Übertragungsmodus mit geringer Latenz ist ebenfalls gewährleistet.
Das Gerät wiegt 329 Gramm, was nicht wenig ist, und das überdurchschnittlich hohe Gewicht ist auf die Verwendung hochwertiger Materialien zurückzuführen. Die gute Nachricht ist, dass die ersten Rückmeldungen darauf hindeuten, dass es leichter als erwartet ist und auch nach Stunden nicht ermüdet. Sowohl die Ohrpolster als auch der Kopfbügel sind aus guten Materialien gefertigt, und die Ergonomie des Geräts wurde vom Standpunkt des Tragens aus angemessen gestaltet.
Bei Nichtgebrauch kann man es mit ausgeklappten Ohrmuscheln tragen und die Musikwiedergabe wird durch einen speziellen Sensor automatisch gestoppt. Wenn es regnet, muss man den Kopfhörer einpacken (1), er hat nur eine IP52-Zertifizierung erreicht, was recht bescheiden ist. Gegen Staub scheint er recht gut gewappnet zu sein, aber bei Nässe ist er ein ernsthafter Gegner. Da man das Gerät nicht zusammenklappen kann, ist auch die Tragetasche recht groß: Sie wiegt 264 Gramm und misst 220 x 220 Millimeter bei einer Dicke von 52 mm, nimmt also ziemlich viel Platz in Anspruch.
Sie können den Kopfhörer (1) bis zu 80 Stunden lang mit einer einzigen Ladung verwenden, müssen aber auf ANC und eine hochwertigere Audioübertragung verzichten. Die Nutzung von LDAC verkürzt die Akkulaufzeit auf 54 Stunden, und wenn Sie zusätzlich die Geräuschunterdrückung benötigen, sinkt die Leistung des Geräts auf 30 Stunden (mit AAC-Sound können Sie bei eingeschaltetem ANC 35 Stunden erreichen). Der Kopfhörer hat eine Akkukapazität von 1040 mAh. Es dauert 2 Stunden, um ihn vollständig aufzuladen, was ziemlich viel ist, aber das Zubehör unterstützt Schnellladung, so dass Sie in 5 Minuten genug Energie für 5 Stunden Nutzung (ohne ANC, mit AAC) aufladen können.
Der Nothing Headphone (1) kostet 300 Dollar, was sich gut anhört, aber das ist der US-Preis, und der ist netto.