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NOTEBOOKS MIT AUSTAUSCHBAREN PROZESSOREN UND GRAFIKKARTEN SIND FAST VOM MARKT VERSCHWUNDEN

Wir nähern uns praktisch dem Ende einer Ära: Wenn Prozessoren und Grafikkarten im MXM-Format für den aktuellen Designer nicht mehr verfügbar sind, dann sind die Erweiterungsmöglichkeiten vorbei.
J.o.k.e.r
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Notebooks mit austauschbaren Prozessoren und Grafikkarten sind fast vom Markt verschwunden

Eine Zeit lang gab es auf dem Markt für Desktop Replacement Notebooks (DTR), die als Ersatz für Desktop-Konfigurationen eingesetzt werden, Modelle mit austauschbarem Prozessor und/oder austauschbarer Grafikkarte, wobei die mobilen Grafikkarten nicht unbedingt einfach zu installieren waren, die Prozessoren aber aus dem Desktop-Segment stammen konnten, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Diese Notebooks wurden im Laufe der Jahre von immer weniger Herstellern angeboten und sind heute im Wesentlichen vom Markt verschwunden.

Wie Notebookcheck feststellt, gab es vor einem Jahrzehnt noch eine Auswahl ähnlicher Produkte, die den bekannten Desktop-Motherboard-Prozessorsockel mit der Notebook-Kühlung nutzten, und eine mobile Grafikkarte, die in einen MXM-Sockel passte und innerhalb bestimmter Grenzen durch eine leistungsstärkere ersetzt werden konnte. Mit "innerhalb gewisser Grenzen" meinen wir die Kompatibilität mit Kühlung und Stromversorgung, und dasselbe gilt für die Prozessoren.

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In der Blütezeit des Designs gab es eine große Auswahl an Modellen, und Eurocom bot sogar Erweiterungsmöglichkeiten für Notebooks von Drittherstellern an, was von den Benutzern zweifellos begrüßt wurde. Notebooks mit herausnehmbarem Prozessor und/oder austauschbarer mobiler Grafikkarte verschwanden dann allmählich vom Markt, wahrscheinlich, weil es sich einfach nicht lohnte, sich mit ihnen zu befassen, da sie nur einen kleinen Teil des gesamten Notebook-Marktes ausmachten und ihr Anteil im Laufe der Zeit zurückgegangen sein dürfte, was zum faktischen Verschwinden der Kategorie führte.

Das letzte Notebook, das noch über einen austauschbaren Desktop-Prozessor verfügte, verwendete eine Hauptplatine mit Intels H670-Chipsatz, der maximal einen Core i9-12900K-Prozessor aufnehmen konnte, der ziemlich viel Leistung bieten konnte. Seitdem ist auch Eurocom zu BGA-Notebooks übergegangen, und die Einführung der Core-HX-Serie hat in diesem Bereich eine große Veränderung gebracht, wobei die Notebooks der 13. und 14.

Heutzutage verwenden alle wichtigen Akteure in der Kategorie DTR und mobile Workstations auf der Hauptplatine verlötete Prozessoren, und diese Prozessoren verstärken meist die Core-HX-Serie.  Auch die Grafikkarten mit MXM-Schnittstelle sind vom Markt verschwunden, soweit es sich um Lösungen der GeForce-Serie handelt. Die RTX 30-Serie ist die letzte, die MXM-isiert wurde, und die GeForce RTX 40-Serie ist die letzte, die MXM-isiert wurde, wobei nur wenige MXM-isierte Versionen verfügbar sind, und diese sind nicht mehr auf Notebooks, sondern auf Einzelplatzrechner ausgerichtet.

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An der AMD-Front ist die Situation nicht besser: Eurocom bietet Motherboards mit austauschbaren Prozessoren bis zum Sockel AM4-Gehäuse an, sogar mit den Spitzenprozessoren der RYZEN 9 3950X- oder RYZEN 9 5950X-Serie. Die Sockel-AM5-Versionen dieser Notebooks wurden eingestellt, und zwar aus einem ähnlichen Grund wie bei Intel: AMD hat ebenfalls Prozessoren der HX-Serie eingeführt, bei denen es sich um Desktop-Prozessoren handelt, die für Notebooks optimiert wurden.

Heutzutage gibt es nur noch Lösungen wie Framework-Notebooks, die jedoch nur begrenzte Erweiterungsmöglichkeiten bieten und keine Cross-Kompatibilität zwischen den Herstellern aufweisen, aber einige Erweiterungsmöglichkeiten bleiben. Eurocom und ähnliche Hersteller haben seit einiger Zeit keine neueren Notebooks mit Steckplätzen für Desktop-Prozessoren auf den Markt gebracht, und auch dies scheint darauf hinzudeuten, dass die Ära der Hochleistungs-Notebooks mit erweiterbarem Prozessor und Grafikkarte zu Ende geht. Dank des Aufkommens ultradünner und ultraleichter Notebooks gibt es in vielen Fällen keine Möglichkeit mehr, den Systemspeicher oder die Speicherkapazität zu erweitern, was vielleicht keine gute Richtung ist...

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