Nikon bietet seit langem MILCs zu erschwinglicheren Preisen an, aber es muss festgestellt werden, dass sie nicht sehr oft aktualisiert und erneuert werden. Die Z50II, die gerade vorgestellt wurde, ist ein Paradebeispiel dafür, denn die Z50 wurde vom Unternehmen bereits 2019 angekündigt. Nach fünf Jahren wurde ein neues Gehäuse hinzugefügt und wir haben es immer noch mit einer APS-C-Kamera zu tun, die für viele Menschen für einfache Fotozwecke, wie z. B. Urlaubsaufnahmen, gut sein könnte.
Während wir lange auf die Z50II warten mussten, lohnt es sich leider nicht, daran zu denken, dass diese zumindest wesentliche neue Funktionen haben wird. Das Gerät bleibt in vielerlei Hinsicht derselbe wie sein Vorgänger. Unter anderem ist der Sensor in Bezug auf die Eigenschaften derselbe, was auf jeden Fall ein wenig enttäuschend ist. Hinter der Wechseloptik verbirgt sich ein Bildsensor mit 20,9 Megapixeln CMOS-Auflösung.
Die Nikon Z50II ist nicht die Kamera, mit der man sein System aufrüsten möchte, sie richtet sich eher an diejenigen, die sie als ihre erste ernsthafte Kamera betrachten.
Funktionen wie die integrierten Bildfilteroptionen, die Ihnen das Endergebnis im Vorschaubild zeigen können, sind auch weiterhin vorhanden. Nicht weniger als 31 vordefinierte Farbfilter sind enthalten. Diese können einen erheblichen Einfluss auf die Farben, die Farbtiefe und den Gesamteindruck der Fotos haben. Laut Nikon lassen sich auf diese Weise sofort ausdrucksstarke, aussagekräftige Aufnahmen erstellen. Das Unternehmen bietet außerdem "Fotorezepte" zum Herunterladen an.
Für Videoaufnahmen und Vlogging wird das Z50II ebenfalls weit verbreitet sein, erwartet das Unternehmen, mit der Option, ein externes Mikrofon anzuschließen, um die richtige Tonqualität zu erreichen. Das Gerät kann 4K-Ultra-HD-Filme mit 30 FPS aufnehmen, was heutzutage keine herausragende Leistung ist. Die Qualität sollte hier kein Problem sein, vor allem, wenn der Benutzer keine Kosten für die richtigen Z-Bayonet-Objektive scheut.
Unter anderem bietet Nikon für die Z50II nun einen Videomodus an, der sich direkt an Produktpräsentationen und Werbevideos richtet. Dieser erkennt z. B. in die Kamera gehaltene Objekte schneller und verschiebt den Fokus in jedem Fall sofort auf nahe Motive. Außerdem gibt es einen Fokus mit Motiverkennung und intelligenter 3D-Verfolgung, um sicherzustellen, dass Ihre Aufnahmen so gut wie möglich sind. Die schnelle und präzise Fokussierung kann auch bei Serienaufnahmen mit 30 Aufnahmen pro Sekunde eine große Hilfe sein.
Das Hochladen von Bildern aus der Z50II in den Nikon-eigenen Cloud-Service ist einfach, das Speichern auf dem Handy ebenfalls, und auch das Teilen in den sozialen Medien hat das Unternehmen leicht gemacht. Das wird für die Zielgruppe wichtig sein, glaubt der Hersteller. Die Z50II kann sogar als Webcam verwendet und für das Streaming eingerichtet werden, wenn sie mit einem Smartphone oder einem anderen Gerät verbunden ist.
Die Z50II ist keine Profikamera, aber auch keine ganz billige: Sie verfügt zum Beispiel über einen eingebauten Blitz und einen elektronischen Sucher. Der 3,2-Zoll-Bildschirm ist berührungsempfindlich und kann frei gedreht werden, so dass er in jeder Position in die richtige Richtung zeigt, was es für Videofilmer einfach macht. Für die Steuerung durch den Benutzer stehen zahlreiche Tasten und mehrere Drehknöpfe zur Verfügung, die sehr einfach konfiguriert werden können, so dass die Software in dieser Hinsicht sehr flexibel ist.
Das Gehäuse erinnert an eine Zeilenkamera alten Stils, hat aber ein modernes Design. Sie ist recht kompakt und relativ leicht (550 g), was sie ideal für Frauen und sogar junge Leute macht. Die neue Generation der Z50 verfügt über einen SD-Kartensteckplatz und unterstützt UHS-II, so dass sie mit den schnellsten Karten umgehen kann, auch wenn das hier nicht unbedingt nötig ist.