Auf der CES Anfang des Jahres zeigte TCL eine Reihe von Handys, kündigte sie aber nicht vollständig an, sondern stellte die Produkte nach und nach im Laufe des Jahres vor. Auch für die IFA hatte das Unternehmen etwas Neues parat: Zwei Smartphones mit NXTPAPER-Technologie standen im Mittelpunkt, das TCL 50 NXTPAPER und das 50 Pro NXTPAPER.
Seit Jahren arbeitet TCL an NXTPAPER-Displays, die auf einzigartige Weise den Eindruck vermitteln, auf ein Blatt Papier zu schauen. Die spezielle Oberflächenbehandlung und die Software-Extras tragen zusammen zu einer augenfreundlicheren Bedienung bei. Sowohl Blendschutz als auch Blaulichtfilterung werden versprochen. Es wird eine spezielle Taste an der Seite des Telefons geben, mit der man zwischen verschiedenen Anzeigemodi wechseln kann.
Beide Modelle verwenden ein 6,8-Zoll-Display mit IPS-Technologie. Eine Full-HD+-Auflösung mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz wird ebenfalls geboten. Auch Grafikdesigner kommen auf ihre Kosten, da sie die Verwendung eines T-Pen-Stifts unterstützen, der in diesem Fall allerdings eher für Notizen gedacht ist. TCL hat auch ein Gehäuse für die Geräte entworfen, das Platz für den T-Pen bietet.
Die neuen Geräte werden von Android 14 angetrieben und können unter anderem erkennen, wann es Zeit ist, in den dunklen Modus zu wechseln, und den Benutzer benachrichtigen, wenn das Telefon in Gebrauch ist. Zur Beruhigung aller gibt es auch einige KI-Verbesserungen, wie z. B. eine Lesezusammenfassungsfunktion, die hier besonders nützlich ist, da TCL die Geräte Menschen empfiehlt, die viel auf ihrem Telefon lesen. Das Unternehmen garantiert den Software-Support im Prinzip bis 2029, aber Sie sollten nur zwei Android-Updates erwarten.
Der auffälligste Unterschied zwischen den Smartphones ist, dass die Frontkamera des TCL 50 Pro NXTPAPER-Modells bereits mit einem 32-Megapixel-Sensor ausgestattet ist, während man sich beim 50 NXTPAPER mit einer einfachen 8-Megapixel-Lösung zufrieden geben muss. Der Unterschied zwischen den beiden ist aber nicht so groß, denn der kleinere Sensor hat eine Pixelgröße von 1,12 Mikrometern und der größere Sensor hat nach der Pixelaggregation eine Pixelgröße von 1,28 Mikrometern. Die Videoaufnahme ist jetzt auch in Full HD möglich.
Das hintere Kameramodul ist identisch. Sie verfügen über eine 108-Megapixel-Hauptkamera mit einem 1/1,67-Zoll-Sensor und PDAF-Unterstützung. Außerdem gibt es eine 8-Megapixel-Kamera mit Ultra-Weitwinkel-Optik und einen dritten Imager mit nur 2 Megapixeln, der für Makroaufnahmen vorgesehen ist. Selbst mit dem Hauptkameramodell sind die Smartphones nur in der Lage, Videos mit 1080p aufzunehmen, was nicht ihre Stärke ist.
Als Systemchip kommt der Dimensity 6300 zum Einsatz, der von MediaTek entwickelt wurde und für die bereits verfügbaren 5G-Smartphones gedacht ist. Sie sollten keine besonders hohe Leistung erwarten, aber für den normalen Alltagsgebrauch werden die Geräte ordentliche Geschwindigkeiten liefern. Dazu trägt auch der 8 GB große Systemspeicher bei, der mit dem Chip verbunden ist. Das TCL 50 NXTPAPER bietet 256 GB Speicherplatz, während das TCL 50 Pro NXTPAPER in einer 512-GB-Version erhältlich ist, so dass in dieser Hinsicht kein Platz für Bescheidenheit ist - und es gibt sogar Platz für Erweiterungen.
Das 5G-Mobilfunkmodem unterstützt den Sub-6-Frequenzbereich und ist in der Lage, sowohl in NSA- als auch in SA-Umgebungen zu arbeiten. Außerdem verfügt es über 802.11ac Wi-Fi, Bluetooth 5.3, einen NFC-Chip und einen A-GPS-Empfänger, der auch Galileo unterstützt. Es gibt auch Dual-SIM-Unterstützung und im Prinzip ist eSIM bereits in TCLs Newcomern enthalten.
Es handelt sich um 8 Millimeter dicke und 196 Gramm schwere Produkte. Die Geräte sind mit einem Fingerabdruckscanner ausgestattet und der Power-Button beherbergt den biometrischen Sensor. Die Handsets verfügen über Stereolautsprecher und einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss, und natürlich ist auch USB-C vorhanden. Sie haben eine Kapazität von 5010 mAh und können mit 33 W aufgeladen werden.
Das TCL 50 NXPAPER wird 230 Euro kosten, das 50 Pro NXTPAPER kommt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 300 Euro. Sie werden in den kommenden Wochen nach und nach in Europa erhältlich sein.
