Die Ankunft von Intels Meteor Lake-Serie markiert das Ende einer langjährigen Praxis, mit einer grundlegenden Änderung der Namenskonvention von Prozessoren. Diese CPUs sind jetzt nur noch in mobilen Versionen erhältlich, da die Desktop-Versionen gestrichen wurden. An der Desktop-Front sind die Neulinge also nur noch in kompakten Konfigurationen und auf Einplatinen erhältlich. An der Desktop-Front sind die Raptor Lake und die Raptor Lake Refresh Generationen die einzigen, die sich im Moment noch halten, aber sie werden nicht mehr lange durchhalten müssen, da bald neue Modelle auf den Markt kommen.
Die neue Nomenklatur wird natürlich auch im Segment der Desktop-Prozessoren verwendet, wo sie erstmals mit den Arrow Lake-S-Modellen eingeführt wird, die später in diesem Jahr erscheinen. Diese Prozessoren werden nach bisherigen Informationen die Core Ultra 200-Serie verstärken, aber es sind noch keine Informationen darüber durchgesickert, wie die Modellbezeichnungen genau lauten werden. Einer der bekannten und respektierten Leaker, der auf den Namen Raichu hört und normalerweise genaue Informationen über Intels kommende Produkte und Pläne liefert, hat erst kürzlich enthüllt, aus welchen Modellen die Desktop Arrow Lake-S-Reihe bestehen könnte. Da es sich hierbei um Informationen auf Gerüchteebene handelt, sollten diese mit Vorsicht genossen werden.
Wenn alles nach den Leaks geht, werden die neuen Prozessoren mit der Tradition brechen, sowohl Multiplikator- als auch Nicht-Multiplikator-Editionen eines Modells zu produzieren, mit derselben Nummerierung, aber unterschiedlichen Markierungen. Üblicherweise wurden Modelle mit Multiplikator-Sperre nur nummeriert, während Versionen ohne aktive iGPU einen "Namen" hatten, der auf "F" endete, und Versionen ohne Multiplikator-Sperre mit "K" oder "KF" bezeichnet wurden, je nachdem, ob sie eine aktive iGPU enthielten oder nicht. Bei der nächsten Generation konnten die Modelle mit und ohne Multiplikator-Lock besser unterschieden werden, da sie jeweils eine völlig andere Nummerierung erhielten.
Bei den Versionen ohne Multiplikator können wir den High-End Core Ultra 9 285K, den Mid-Range Core Ultra 7 265K und den kostengünstigeren Core Ultra 5 245K erwarten, aber diese Modelle werden nicht ohne die gleiche "K"-Bezeichnung erhältlich sein, zumindest nicht im Moment. Es wird erwartet, dass die Multiplikator-Modelle anders nummeriert werden, was bedeutet, dass sie Core Ultra 9 275, Core Ultra 7 255 und Core Ultra 5 240 sein werden. Wie in der Vergangenheit üblich, wird es wahrscheinlich auch stromsparende "T"-Modelle und "F"-Versionen ohne aktive iGPUs geben, obwohl noch keine Details durchgesickert sind.
Alle neuen Prozessoren werden ein neues Motherboard benötigen, da die Arrow Lake-S-Modelle jetzt ein LGA-1851-Gehäuse haben, das physikalisch die gleiche Größe wie die LGA-1700-Version hat, aber mehr Pins. Die neuen Prozessorgehäuse werden natürlich von neuen Chipsätzen begleitet, um die 800er-Serie zu verstärken. Wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, wird der Speicher nur noch Dual-Channel-DDR5 unterstützen, d. h. DDR4-Speichermodule werden nicht mehr unterstützt.
Die neuen Prozessoren könnten noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, aber wann genau, wird erst später bekannt gegeben.