Ein interessantes SSD ist aufgetaucht, das die Modellbezeichnung Microsoft Z1000 trägt, mit verschiedenen Komponenten von mehreren Anbietern ausgestattet ist und sogar das Microsoft-Logo auf der Platine trägt. Über das Produkt wurde bisher noch nicht viel berichtet, aber nach den aktuellen Informationen scheint es sich um eine technische Testlösung zu handeln, die das Unternehmen möglicherweise in erster Linie für seine Rechenzentren vorgesehen hat. Die fragliche SSD wurde von einem Hardware-Detektiv @yuuki_ans gemeldet, der auch Fotos davon erhalten hat.
Das 960-GB-Mitglied der Z1000-SSD-Serie ist mit vier 256-GB-NAND-Flash-Speicherchips von Toshiba BiCS4 ausgestattet, die vom eTLC-Typ sind und aus 96 Zellschichten bestehen. Dieses spezielle Exemplar verwendet 1 GB DDR4-Cache, der in der Werkstatt von Micron hergestellt wird, während der SSD-Controller ein CNX-2670AA-CB2T-Modell ist, das vom CNEX Labs-Team entwickelt wurde. Letzteres ist ein 2013 gegründetes Unternehmen, das in der Regel Controller für Rechenzentrumsprodukte entwickelt.
Es gibt keine konkreten Informationen über den genauen PCI Express-Schnittstellenstandard der 960 GB Z1000 SSD, aber es scheint wahrscheinlich, dass es sich um eine PCI Express 4.0-basierte SSD handeln könnte, da das Datum darauf hindeutet, dass das technische Testmuster Mitte 2020 hergestellt wurde, als PCI Express 5.0 noch sehr in den Kinderschuhen steckte.
Den Fotos nach zu urteilen, könnte das 960-GB-Modell nur eines aus der Serie sein, da die Platine zusätzliche Plätze zeigt, an denen weitere Speicherchips platziert werden könnten. Daher könnten 2-TB- und 4-TB-Versionen des Produkts hergestellt werden und wurden möglicherweise auch schon hergestellt, aber derzeit sind keine Informationen verfügbar. Die Leiterplatte enthält auch Lötpunkte für Kondensatoren, was die Vermutung, dass es sich um ein Produkt für Rechenzentren handeln könnte, weiter erhärtet.
Große Rechenzentren verwenden häufig SSDs, die nicht separat im Handel erhältlich sind, da sie mit einer spezifischen Architektur und spezifischer Software speziell angefertigt werden. Das Produkt ist im M.2-22110-Format, das auch im Segment der Rechenzentren und auf dem Markt für Business-SSD-Karten häufiger verwendet wird. Leider gibt es keine Informationen über die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten oder die 4K-Zufallslese- und -Schreibleistung, aber das wird hoffentlich in Zukunft bekannt gegeben.