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META BAUT NEUES 10-MILLIARDEN-DOLLAR-RECHENZENTRUM MIT SCHWERPUNKT AUF KI

Um den unglaublichen Bedarf an Rechenleistung für künstliche Intelligenz zu decken, baut Meta ein neues Datenzentrum - zumindest teilweise.
DemonDani
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Meta baut neues 10-Milliarden-Dollar-Rechenzentrum mit Schwerpunkt auf KI

Mit dem Aufkommen von Sprachmodellen und generativen KI-Diensten ist die Nachfrage nach Rechenzentren mit hoher Rechenkapazität sprunghaft angestiegen. Sie sind buchstäblich wie Pilze aus dem Boden geschossen. Amazon hat kürzlich angekündigt, dass es ein brandneues Rechenzentrum für die Bedürfnisse von Anthropic baut, und nun bereitet Meta eine Gigabit-Investition vor.

Berichten zufolge plant Meta ein 10-Milliarden-Dollar-Projekt für den Bau eines Rechenzentrums in Richland County, Louisiana, das die größte Anlage dieser Art für das Unternehmen sein soll.

Meta verfügt bereits über eine Reihe großer Rechenzentren in der ganzen Welt, und dieses wird weit über die bisherigen Lösungen des Unternehmens hinausgehen. Der Social-Media-Riese hat eine Menge Informationen zusammengetragen, aber diesmal liegt der Schwerpunkt nicht auf allgemeinen Anwendungsfällen, sondern Berichten zufolge fast ausschließlich auf künstlicher Intelligenz. Für KI werden in allen Richtungen ganz erstaunliche digitale Infrastrukturen geschaffen, und auch die Energieentwicklung hat dadurch einen neuen Impuls erhalten.

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Immer wieder haben Tech-Unternehmen angekündigt, dass sie auf Atomkraft setzen wollen, um den enormen Energiebedarf großer Rechenzentren zu decken. Infolgedessen fließen Gelder in die Entwicklung von kleinen modularen Reaktoren (SMR) und deren potenzielle Anwendungen.

Meta denkt in diese Richtung und hat erst kürzlich erklärt, dass es Gespräche mit mehreren Unternehmen führt, die an der Entwicklung von Kernkraftwerken beteiligt sind. Es heißt, dass das Unternehmen den Bau von bis zu 4 Gigawatt Kapazität in den USA ins Auge fasst und dies bis Anfang der 2030er Jahre erreichen möchte. Das primäre Ziel ist es, eine Leistung von 1 Gigawatt zu erreichen, von der aus ein weiterer Ausbau erfolgen könnte. Es ist noch nicht genau bekannt, in welcher Form dies geschehen wird, aber es gibt eine Reihe von Möglichkeiten.

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Meta wird sich auf erneuerbare Energien stützen müssen, um den Bedarf des riesigen Datenzentrums zu decken, das es in Louisiana baut, und die Entwicklung der Kernenergie ist noch nicht so weit fortgeschritten, dass man z. B. an SMR denken könnte. In der ersten Zeit wird das Unternehmen sicherlich andere Optionen in Erwägung ziehen müssen. Dies wird eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung sein, und das Unternehmen wird mit lokalen Energieorganisationen zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden. So hat es beispielsweise Kontakt zu Entergy aufgenommen, das mehrere umliegende Bundesstaaten beliefert und zwei Kernkraftwerke betreibt.

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Es wird lange dauern, bis die im aktuellen Projekt von Meta festgelegten Ziele vollständig erreicht sind, was bis 2030 dauern könnte. Natürlich könnte die Anlage auch schon viel früher in Betrieb genommen werden. Die Bauarbeiten werden bereits im Dezember beginnen, und es heißt, dass bis zu 5.000 Menschen an dem Rechenzentrum arbeiten werden, wobei etwa 500 direkte und 1.000 indirekte Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Anlage wird eine Fläche von mehr als 370.000 Quadratmetern umfassen.

Meta gibt weltweit riesige Summen für verschiedene Infrastrukturinvestitionen aus. Erst vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass das Unternehmen auch 10 Milliarden Dollar in seine eigenen Tiefsee-Glasfaserkabel investiert. Und das sind nur die öffentlichkeitswirksamen Ankündigungen, während eine Reihe kleinerer Entwicklungen bei den Dienstleistungen des Unternehmens weitergehen.

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