Intels nächste Generation mobiler Prozessoren, die Lunar-Lake-Serie, die speziell auf ultradünne und ultraportable Notebooks sowie Handheld-Spielkonsolen abzielt, wird voraussichtlich Anfang September vorgestellt, so dass es nicht viel zu erwarten gibt, zumindest nicht in Bezug auf eine offizielle Markteinführung. Die damit ausgestatteten Notebooks könnten schon bald die virtuellen und physischen Regale der Geschäfte überschwemmen. Darauf deutet die Tatsache hin, dass einige Notebooks bereits in einigen Preislisten aufgetaucht sind: In Frankreich zum Beispiel sind zwei ASUS und ein Acer im Angebot von PC21.fr aufgetaucht, bemerkt von einem der begeisterten Hardware-Detektive momomo_us .

Den Angaben zufolge zielt die erste Welle neuer Notebooks auf eine Preisspanne zwischen $930 und $1272, zumindest für das unten aufgeführte Quartett. In diesen Notebooks kommen zwei Prozessoren zum Einsatz: Der eine ist der Core Ultra 7 258V, der andere der Core Ultra 5 226V.

Der Core Ultra 7 258V wird nach den bisher vorliegenden Informationen das zweitschnellste Mitglied der Lunar Lake-Serie sein, mit insgesamt acht Prozessorkernen, 12 MB Low-Latency-Cache und einer maximalen Boost-Taktfrequenz von 4,8 GHz. Dieses Modell wird eine Arc 140V iGPU und 32 GB LPDDR5X On-Board-Speicher direkt auf dem Chip integriert haben. Das andere Modell, der Core Ultra 5 226V, verfügt ebenfalls über 8 Kerne, hat aber nur 8 MB Low-Latency-Cache und eine maximale Boost-Taktfrequenz von 4,5 GHz. Die iGPU-Funktion wird mit einem bescheideneren Arc 130V-Modell geteilt, und der integrierte LPDDR5X-Speicher wird eine Kapazität von 16 GB haben.

Da der Systemspeicher bei allen Modellen auf dem SoC sitzt, wird es wichtig sein, zu entscheiden, wie viel Speicher wir längerfristig benötigen, da die Speichererweiterung noch schwieriger sein wird als bei den auf der Hauptplatine integrierten Chips - erste Tests werden zeigen, ob es für den geschickten Servicetechniker auch nur theoretisch möglich ist oder nicht. Es ist ein gutes Zeichen, dass es keine 8 GB On-Board-Speicher geben wird, aber das ist keine allzu große Überraschung, da 16 GB Systemspeicher und 40 TOPs NPU-Leistung erforderlich sind, um sich für Microsofts Copilot+ PC-Kategorie zu qualifizieren, und alle Lunar Lake-Modelle scheinen dies zu erfüllen.

Ausgehend davon bereiten sich die Händler bereits auf die Markteinführung der Lunar Lake-basierten Notebooks vor, die noch vor der IFA 2024, am 3. September, stattfinden könnte. Basierend auf den Preisen sollte man keinen großen Aufpreis erwarten, zumindest nicht für die eher durchschnittlichen Modelle. Was werden die neuen Notebooks in Bezug auf Leistung und Energieeffizienz im Vergleich zu ihren Konkurrenten bieten? Ein paar Wochen werden es zeigen.