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KÜNSTLICHE INTELLIGENZ KÖNNTE DAS NEUE GOLD FÜR BITCOIN-SCHÜRFER SEIN

Es sieht ganz danach aus, dass der Bergbau nicht mehr so ein großes Geschäft ist wie früher, aber der Aufstieg der KI könnte den Bergleuten eine neue Chance geben.
DemonDani
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Künstliche Intelligenz könnte das neue Gold für Bitcoin-Schürfer sein

In den letzten zehn Jahren haben verschiedene Unternehmen und Einzelpersonen Milliarden von Dollar in den Aufbau von Infrastrukturen für das Mining von Bitcoin und anderen Kryptowährungen gesteckt. Allerdings haben der Verfall der Energiepreise und die "Halbierung" des Bitcoins mehrere Marktteilnehmer in eine schwierige finanzielle Lage gebracht. Die Lösung für dieses Problem könnte auch KI sein.

Eine Reihe von Bitcoin-Mining-Unternehmen haben begonnen, Vereinbarungen mit verschiedenen KI- und Hochsprachenmodellentwicklern zu treffen. Mit neuen Kunden könnten die riesigen Rechenzentren und Mining-Farmen in eine neue Zukunft blicken, was ihre Einnahmen wieder ankurbeln und sie in die Lage versetzen könnte, wieder ernsthafte Gewinne zu erwirtschaften. Sie können ihre derzeitigen Verluste durch KI ausgleichen.

Die von den Mining-Unternehmen für Kryptowährungen entwickelten Systeme könnten in vielerlei Hinsicht ideal für die KI-Entwicklung sein. Natürlich sind in allen Fällen Anpassungen erforderlich, aber je nach System müssen verschiedene Parteien möglicherweise sogar recht große Änderungen an ihren Vereinbarungen vornehmen. Vieles hängt von den beteiligten Hardwaresystemen ab und natürlich von dem Hintergrund, den ein bestimmtes Sprachmodell erfordert. Aber es gibt sicherlich mehr Elemente bestehender Infrastrukturen, die Unternehmen nutzen können.

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Gegenwärtig herrscht ein ständiger Wettbewerb um Nvidia-Prozessoren, deren Bestände fast immer lange im Voraus ausverkauft sind. In diesem Wettbewerbsumfeld schließen immer mehr KI-Entwicklungsunternehmen Vereinbarungen mit Krypto-Minern ab. Auf diese Weise können sie möglicherweise die ihnen zur Verfügung stehende Rechenkapazität erweitern.

Ein Unternehmen, das sich aggressiv um die Gunst der KI-Entwickler bewirbt, ist Core Scientific. Es ist einer der größten Bitcoin-Miner, und Adam Sullivan, der CEO des Unternehmens, sagte als Antwort auf eine Frage der Fincancial Times, dass KI-verknüpfte Deals "ein sehr wichtiger Teil ihres Geschäftsmodells" seien. Letzten Monat vereinbarte Core Scientific einen Deal mit CoreWeave, einem der großen KI-Cloud-Infrastrukturanbieter. Besonders interessant daran ist, dass CoreWeave ebenfalls aus dem Kryptomarkt heraus entstanden ist.

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Jahre zuvor war CoreWeave ebenfalls im Krypto-Mining-Geschäft tätig, erkannte aber schneller das Potenzial der künstlichen Intelligenz. Sie haben schon vor Jahren den Übergang zu KI vollzogen und setzen nun in der Regel ein Netzwerk auf der Grundlage von Nvidia-Lösungen mit enormer Rechenkapazität ein, das in Zukunft durch Core Scientific ergänzt werden soll.

Im Laufe der Jahre haben die digitalen Bergbauunternehmen möglichst effiziente Energiesysteme entwickelt, was bei der Nutzung von KI von Vorteil ist. Zum einen ist es billiger, den Energieverbrauch zu decken, und zum anderen ist es umweltfreundlicher für das gesamte System. Dies ist auch deshalb wichtig, weil IT-Unternehmen große Probleme haben, den enormen Stromverbrauch von KI weltweit auszugleichen.

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Einem Experten zufolge können Unternehmen, die über ein etabliertes Netz für große Mengen an Strom verfügen, jetzt sehr gute Geschäfte machen. Sie können einen kräftigen Aufschlag auf billigen Strom machen. Bestehende Anlagen können aber aus mehreren Gründen interessant sein.

Neben der vorhandenen Infrastruktur ist auch die Zeit auf der Seite der Krypto-Miner.

Einem Analysten von JPMorgan zufolge kann der Aufbau eines völlig neuen HPC-Rechenzentrums von der Planung bis zur Inbetriebnahme bis zu fünf Jahre dauern, aber mit Hilfe von Mining-Unternehmen kann dies viel schneller geschehen. Die Zeit drängt, denn es ist lange her, dass wir auf dem Technologiemarkt so viel Wettbewerb erlebt haben wie jetzt.

Die Anleger glauben, dass Miner, die sich der künstlichen Intelligenz zuwenden, langfristig auf stabileren Füßen stehen könnten. Kryptowährungen sind auch heute noch nicht so allgemein akzeptiert, dass sich jemand trauen würde, in irgendeiner Form Geld in sie zu investieren. Wenn ein Mining-Unternehmen auf KI-Dienste zurückgreift, kann es in den Augen der Anleger sicherer erscheinen. Es ist weniger wahrscheinlich, dass sie das investierte Geld als risikoreiche Anlage betrachten. Dies zeigt auch, dass es für Unternehmen viele Vorteile bringt, auf den KI-Zug aufzuspringen.

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