Der Expresszug der künstlichen Intelligenz rast ungebremst, und jedes Technologieunternehmen versucht, auf diesen Zug aufzuspringen. Jetzt gibt es Gerüchte, dass Hewlett-Packard in die gleiche Richtung geht und KI-gestützte Funktionen und interessante Möglichkeiten für Drucker anbieten wird.
Was könnte ein intelligenter Drucker tun? Er könnte z. B. Tintenpatronen von Drittanbietern erkennen und richtig verwalten und selbständig erkennen, ob er gerade eine Seite falsch eingezogen hat, und den Einzug korrigieren, bevor es zu einem Papierstau kommt. Aber das sind nur Ideen und Wunschträume. In Wirklichkeit liefern die HP-Experten solche Extras nicht durch den Einsatz von KI-Technologie.
Die HP Print AI genannte Entwicklung wird mit einer Reihe von Funktionen eingeführt, die sich in bestimmten Situationen als wirklich nützlich erweisen könnten, wie z. B. das Einsparen von Tinte durch das Vermeiden unnötiger Druckvorgänge. Das KI-Tool wird in der Lage sein, zu erkennen, wann ein Dokument wahrscheinlich falsch formatiert ist, und den Benutzer darauf aufmerksam zu machen, so dass er nicht erst nach dem Vorgang feststellt, dass es erneut gedruckt werden kann, weil beispielsweise Details ausgelassen wurden.
Die Perfect Output genannte Funktion hilft beispielsweise beim Drucken von Webseiten, indem sie sicherstellt, dass keine Werbung mit ausgedruckt wird, und hilft auch bei der richtigen Formatierung. HP sagt, dass nur der "gewünschte Text und die gewünschten Bilder" auf dem Papier erscheinen. Dank der künstlichen Intelligenz werden Text und Bilder so angeordnet, dass nichts unübersichtlich verstreut ist.
Perfect Output bietet noch weitere Optionen, z. B. können Sie ohne Bilder drucken und so Farbtinte sparen, wenn das Bild ohnehin nicht relevant ist. Die Bilder können auf verschiedene Weise angeordnet werden, und Sie können sich sogar auf die bestmögliche Kompaktheit konzentrieren, um die Anzahl der beim Druck verwendeten Seiten zu reduzieren. Der optimierte Druck ist auch für Dokumente nützlich, z. B. damit Grafiken nicht auf andere Seiten rutschen, sondern am entsprechenden Text ausgerichtet werden.
Print AI wird auch in der Lage sein, aus einfachen Fotos auf der Grundlage von Textanweisungen eine Grußkarte zu drucken. Sie kann mit benutzerdefinierten Farben und Schriftarten arbeiten, die an das Aussehen des Bildes angepasst werden können. Die KI soll sogar in der Lage sein, Bilder von schlechter Qualität automatisch hochzuskalieren, um die Druckqualität zu verbessern, und kann darüber hinaus sogar dabei helfen, unerwünschte Elemente zu entfernen.
HP hat sich nicht dazu geäußert, ob Print AI auf die Druckerebene beschränkt sein wird, oder ob es auf jedem Gerät verfügbar sein wird. Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen versuchen wird, diese Entwicklung so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Im Laufe der Zeit könnte sich die Zahl der Geräte erhöhen, und neben den Druckern könnten weitere Funktionen mit KI hinzukommen.
Künstliche Intelligenz für Drucker befindet sich derzeit noch in der Beta-Phase, HP Print AI kann noch Bugs verbergen und kann testweise verwendet werden. Ein Zeitplan für die Einführung wurde nicht genannt, und es gab auch keine Hinweise darauf, wie weit sie in Zukunft verfügbar sein wird. Sicher ist jedoch, dass sie nicht vor 2025 fertig sein wird, also nicht mehr in diesem Jahr zu erwarten ist.