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KEINE ARM HOLDINGS-BETEILIGUNG MEHR FÜR INTEL: AKTIENPAKET WURDE KÜRZLICH VERKAUFT

Die Transaktion betraf insgesamt 1,18 Millionen Aktien von ARM Holdings.
J.o.k.e.r
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Keine ARM Holdings-Beteiligung mehr für Intel: Aktienpaket wurde kürzlich verkauft

Reuters hat einen interessanten Schritt von Intel aufgedeckt, da das Unternehmen offenbar vor kurzem 1,18 Millionen Aktien der ARM Holding verkauft hat, wodurch es eine Beteiligung an dem Unternehmen erhielt, wie aus einer Einreichung bei den Regulierungsbehörden hervorgeht. Die genaue Höhe des Erlöses aus der Transaktion wurde nicht genannt, aber wenn wir den durchschnittlichen Aktienkurs von ARM Holdings als Grundlage nehmen, sprechen wir von einem Betrag von rund 146,7 Millionen US-Dollar, was insbesondere in der heutigen Zeit kein unbedeutender Betrag ist.

Weder ARM Holdings noch Intel wollten sich zu dem Aktienverkauf äußern, was nicht wirklich eine große Überraschung ist. Das Management von Intel scheint zu versuchen, die Ausgaben des Unternehmens zu reduzieren und gleichzeitig zusätzliche Ressourcen zu finden, wie z. B. das oben erwähnte Geschäft. Zuvor wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen die Entlassung von mehr als 15 % seiner Belegschaft, möglicherweise mehr als 15.000, plant und gleichzeitig die Dividendenausschüttung ausgesetzt hat, was die Aktionäre wahrscheinlich nicht erfreuen wird.

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In den letzten Wochen wurde Intel von einer Reihe negativer Entwicklungen getroffen, darunter die Enthüllung, dass mehrere Modelle der 13. und 14. Generation der Intel Core-Prozessoren von einem Fehler betroffen sind, der Instabilität verursacht, und dass instabile Prozessoren im Rahmen der Garantie ersetzt werden müssen. Positiv zu vermerken ist, dass beschlossen wurde, die Herstellergarantie für potenziell betroffene Prozessoren um zwei Jahre zu verlängern, und dass den Nutzern zugesichert wurde, dass Mitte August eine Lösung verfügbar sein wird. Einzelne Motherboard-Hersteller haben bereits damit begonnen, neue Betastatus-BIOS zu veröffentlichen.

In der Zwischenzeit hat eine Anwaltskanzlei damit begonnen, zu untersuchen, ob eine Sammelklage gegen Intel wegen des Instabilitätsfehlers eingereicht werden kann und sollte. Die Aktionäre haben das Unternehmen verklagt und behaupten, dass die Unternehmensleitung den Markt und sich selbst zwischen Januar und August getäuscht und den Aktienkurs des Unternehmens künstlich in die Höhe getrieben habe.  Natürlich brachten die negativen Nachrichten die Blase zum Platzen, und in kurzer Zeit fiel der Aktienkurs um etwa 30 %, was sich sehr negativ auf die Marktkapitalisierung auswirkte. Auf Jahresbasis sank der Aktienkurs um fast 60 %. Aufgrund der schwierigen Situation wurde die angekündigte Veranstaltung Intel Innovation 2024 abgesagt und wird erst im nächsten Jahr stattfinden.

In der Zwischenzeit hat das Unternehmen andere Investitionen beibehalten, darunter Senti Biosciences, MariaDB, Joby Aviation und Astera Labs, die sich jedoch nicht sehr gut entwickeln. Im zweiten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von rund 120 Millionen Dollar aus diesen Investitionen, was kein schönes Ergebnis ist.

Das Management versucht, das Unternehmen mit einem kosteneffizienteren Geschäftsmodell wieder auf Kurs zu bringen. Dazu gehört auch eine stärkere Konzentration auf den KI-Markt und den HPC-Markt, wo das Unternehmen hinter Konkurrenten wie Nvidia zurückliegt. Parallel dazu entwickelt Intel auch seine Foundry, um sich besser gegen den großen taiwanesischen Halbleiter-Auftragshersteller TSMC zu positionieren und seine Führungsposition bei den Fertigungstechnologien wiederzuerlangen.

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