Die Analysten von Jon Peddie Research haben die neuesten Daten zum GPU-Markt veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass im ersten Quartal des Jahres insgesamt 70 Millionen GPUs von den Anbietern im Segment der Grafikprozessoren für Client-PCs ausgeliefert wurden. Diese Zahl umfasst natürlich nicht nur Desktop- und mobile Grafikkarten, sondern auch in den Prozessor integrierte Videocontroller. Analysten schätzen, dass etwa 8,1 Millionen davon auf Desktop-Grafikkarten entfallen, was bedeutet, dass sich die Leistung im Vergleich zum Vorjahr verbessert hat, aber immer noch weit unter der Leistung der Vorjahre liegt.
Die 70 Millionen ausgelieferten Grafikprozessoren stellen einen Anstieg von 28 % im Vergleich zum Vorjahr dar, aufgeschlüsselt nach Desktop- und mobilen Grafikprozessoren, wobei erstere um 7 % und letztere um 38 % zulegten. Auf vierteljährlicher Basis ist die Situation aufgrund saisonaler Effekte nicht so rosig, da die GPU-Auslieferungszahlen einen Rückgang von 9,9 % aufweisen. Aufgeschlüsselt nach Herstellern verzeichnet AMD einen Rückgang von 13,6 %, Intel von 9,6 % und Nvidia von 7,7 %.
Gleichzeitig hat sich der Marktanteil der einzelnen Unternehmen verändert, wenn auch nicht wesentlich. Der Marktanteil von AMD ist um 0,7 % gesunken, während der von Nvidia um 0,4 % und der von Intel um 0,3 % gestiegen ist.
Die Auslieferungen von Desktop-Grafikkarten gingen um 14,8 % zurück, aber die Auslieferungszahl von 8,1 Millionen Einheiten ist immer noch höher als im ersten Quartal 2023, aber immer noch merklich niedriger als die Leistung in den ersten Quartalen 2022, 2021 und 2020. Der Markt für Desktop-Grafikkarten war bisher insgesamt rückläufig, was teilweise auf die steigende Nachfrage nach dGPU-Modellen auf dem Notebook-Markt zurückzuführen ist. Fasst man die Verkäufe von Desktop- und mobilen Grafikkarten zusammen, so ergibt sich für das Quartal ein Rückgang der Auslieferungen um 12,4 %, was schlechter ist als der 10-Jahres-Durchschnitt von 11 %.
Der Markt für PC-Prozessoren verzeichnete einen saisonal bedingten Rückgang von 9,4 % im Quartal, weist aber im Jahresvergleich einen erheblichen Anstieg von 33,3 % auf.