Intel hat eine überraschende neue Grafikkarte in sein Sortiment aufgenommen, diesmal nicht für den klassischen Desktop- oder Mobile-Gamer, sondern für den Automobilkunden oder die nächste Generation von Fahrzeugen, die nicht nur KI-Funktionalität, sondern auch "AAA"-Spiele bieten können, wenn die vom Hersteller implementierte Funktionalität dies zulässt.
Die ACM-G10 basierte Intel Arc mobile Grafikkarte wird absolut nicht blutarm sein, da sie einen 225 W TDP Rahmen, insgesamt 28 aktive Xe Kerne, 28 RT Beschleuniger, 448 Vektor Engines und 448 XMX Engines hat. Die neue Grafikkarte ist in der Lage, bis zu 14 TFLOP/s an Single-Precision-Rechenleistung zu erreichen und kann KI-ähnliche Workflows mit bis zu 229 TOP/s beschleunigen. Die leistungsstarke GPU ist über eine 256-Bit-Speicheradresse mit 16 GB GDDR6-VRAM gekoppelt. Basierend auf der Rechenleistung dürfte die GPU-Boost-Taktfrequenz bei etwa 1950 MHz liegen.
Die neue Grafikkarte wurde auf einer Veranstaltung in China vorgestellt, die stilvoll "AI Cockpit Innovation Experience" genannt wurde und bei der es um Innovationen für Fahrzeugsysteme ging. Das Team von Intel möchte Partnern in der Automobilindustrie und Autokäufern ein durch KI verbessertes Benutzererlebnis und verbesserte Funktionen bieten und damit das Benutzererlebnis auf die nächste Stufe heben.
Die neue Entwicklung könnte als softwaredefinierte Fahrzeugplattform (SDV) bereitgestellt werden, d. h., die Automobilhersteller könnten eine einzige Hardwareplattform für mehrere Fahrzeuge verwenden und in der Software zwischen ihnen unterscheiden, was die Liste der Funktionen angeht, um die Bedürfnisse sowohl der Käufer von Mittelklasse- als auch von Oberklassefahrzeugen zu erfüllen. Dies würde die Entwicklung und Produktion grundsätzlich vereinfachen und eine Reihe von zusätzlichen Optionen bieten.
Die A760A-Grafikkarte für die Automobilindustrie soll nicht nur in der Lage sein, Spiele auszuführen und dreidimensionale Benutzeroberflächeninhalte zu rendern, sondern auch große Sprachmodelle für Benutzer in Form von Assistenten auszuführen und gleichzeitig bis zu sechs Kameraeingänge zu verarbeiten, was für eine Vielzahl von Aufgaben nützlich sein könnte. Wie üblich ist die GPU natürlich in der Lage, die Kodierung und Dekodierung verschiedener Codecs hardwaremäßig zu beschleunigen, d.h. es werden HEVC, AV1, VP9 und H.264 unterstützt.
Es wird erwartet, dass die neue Grafikkarte im ersten Quartal des nächsten Jahres für Automobilhersteller verfügbar sein wird, aber es ist noch nicht klar, welche Hersteller dem neuen Produkt von Intel ihr Vertrauen schenken werden.