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INTEL-MANAGEMENT SAGT, DASS DAS INTEL-FOUNDRY-GESCHÄFT UM DAS JAHR 2027 HERUM DIE GEWINNSCHWELLE ERREICHEN KÖNNTE

Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsbereich im Jahr 2027 die Gewinnschwelle erreichen wird, wenn sich Gewinne und Verluste die Waage halten, und dann schließlich einen Gewinn erzielt.
J.o.k.e.r
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Intel-Management sagt, dass das Intel-Foundry-Geschäft um das Jahr 2027 herum die Gewinnschwelle erreichen könnte

Die Intel-Foundry-Sparte, mit der das Intel-Management einen hochmodernen Halbleiter-Auftragsfertigungsservice für externe Kunden und eigene Produkte anbieten will, ist immer noch massiv defizitär.

Denn die Investitionen in die Entwicklung der Waferbreite und den Ausbau der Fertigungskapazitäten kosten das Unternehmen Milliarden von Dollar, während das Intel-Foundry-Geschäft noch immer einen sehr geringen Gewinn erwirtschaftet, d.h. die Kosten können nicht mit den Einnahmen und dem Gewinn verrechnet werden. Die Geschäftsleitung hofft, dass sich diese Situation langsam bessert: irgendwann im Jahr 2027 wird der Break-even-Punkt erreicht, d. h. das Verhältnis zwischen Kosten und Gewinnen wird ausgeglichen, und das Geschäft wird endlich rentabel werden.

Der Finanzvorstand des Unternehmens, David Zinsner, erwähnte dies kürzlich auf der J.P. Morgan Global Technology, Media and Communications Conference, wo auch erwähnt wurde, dass das Unternehmen bereits mit mehreren potenziellen Kunden zusammenarbeitet. Einige von ihnen könnten sich nach der Produktion der Testchips von Intel trennen, während andere zu Kunden von Intel Foundry werden könnten. Im Moment ist die zugesagte Fertigungskapazität noch nicht sehr groß, aber das ist auch nicht weiter verwunderlich, da das Unternehmen zunächst die Effizienz seiner Fertigungstechnologien mit seinen eigenen Produkten unter Beweis stellen muss, bevor die Kunden mit den Bestellungen beginnen können. Leider wurde nicht erwähnt, mit welchen Unternehmen genau verhandelt wird, aber das ist in dieser Branche nicht ungewöhnlich. Jüngste Gerüchte deuten darauf hin, dass Microsoft einer der potenziellen Partner ist, was eine große Sache sein könnte, wenn schließlich eine Fertigungsvereinbarung getroffen wird.

Die am weitesten fortgeschrittene Streifenbreite ist 18A, die erst kürzlich in die Pilotproduktion gegangen ist. Diese Technologie ist die Grundlage für die Panther Lake-Prozessoren für den Client-Markt, die Clearwater Forest-Server-Prozessoren für den Server-Markt und auch für Chips für einige externe Kunden. Im Wesentlichen ist der 18A ein wichtiger Meilenstein, mit dem Intel zeigen kann, dass es bereit ist, ein Halbleiter-Auftragsfertiger zu werden, dass es seinen Kunden einen starken Chipvorsprung bieten kann und dass es seine Zusagen pünktlich einhalten kann. Wenn dies nachgewiesen werden kann, könnte es mit Intel Foundry endlich aufwärts gehen.

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Auf die 18A wird die 14A folgen, die nun die High-NA EUV-Beschichtung verwenden kann, was anfangs die Herstellungskosten erhöhen kann, wie Zinsner selbst einräumte, aber man ist zuversichtlich, dass die Vorteile der neuen Herstellungswerkzeuge die höheren Kosten ausgleichen werden. In der Zwischenzeit arbeitet der Hersteller auch an weiteren Varianten der 18A-Fertigungstechnologie und plant, für immer mehr seiner Produkte eigene Fertigungstechnologien einzusetzen. Besonders beeindruckend sind die Modelle Panther Lake und Nova Lake, mit denen sich bessere Bruttomargen erzielen und die Produktionskapazitäten effizienter nutzen lassen.

Intels Foundry-Geschäft wurde zuvor so prognostiziert, dass die Gewinnschwelle irgendwann zwischen 2024 und 2030 erreicht wird, was viele bereits 2027 für möglich hielten, und nun scheint dies der Fall zu sein. Um ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Kosten und Gewinn zu erreichen, bräuchte das Unternehmen einige Milliarden Dollar an Einnahmen aus externen Quellen pro Jahr, was keine unmögliche Aufgabe ist. Im Falle des 18A wird der größte Teil der Fertigungskapazitäten noch von Intels eigenen Produkten in Anspruch genommen werden, aber mit dem Erscheinen des 14A wird man definitiv das Volumen der externen Aufträge erhöhen müssen. Gleichzeitig werden die Chip-Prototyping-Abteilungen, ausgereifte Knotenpunkte und Partnerschaften Intel Foundry helfen, die Gewinnschwelle zu erreichen.

In der Zwischenzeit wird die Praxis, die Produktion bestimmter Produkte an externe Anbieter auszulagern, fortgesetzt, um sicherzustellen, dass sowohl die Effizienz als auch die Kosten den Erwartungen entsprechen.

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