Die Mitglieder von Intels Panther-Lake-Serie sind auf dem besten Weg zur Veröffentlichung. Darauf deuten zumindest die neuesten Linux-Patches für das Mesa-3D-Grafik-Framework, einschließlich des Compilers, hin. Insgesamt 14 Patches wurden zusammengeführt und angewendet, um sicherzustellen, dass die Leistung von Xe3-basierten iGPUs optimiert wird, da zuvor Probleme festgestellt wurden, die zu einer Leistungsverschlechterung führten.
Die Aktualisierungen des Compiler-Schedulings, der Parallelität auf Thread-Ebene und anderer an die Xe3-Architektur angepasster Funktionen scheinen zu recht beeindruckenden Leistungssteigerungen geführt zu haben, wobei einige Spiele in einigen Fällen bis zu 18 % schneller laufen als frühere Versionen, aber auch in fast allen Fällen Leistungssteigerungen im einstelligen Bereich, wenn man das Gesamtbild betrachtet, was darauf hindeutet, dass die Arbeit effektiv durchgeführt wird. Während sich die Optimierungen positiv auf die Leistung auswirken, haben sie auch einen negativen Effekt: Während der Shader-db-Benchmarks stieg die Pre-Compile-Workflow-Rate um etwa 25%. Die Kompilierzeit-"Strafe" scheint von Intel akzeptiert worden zu sein, da sie in einigen Fällen mit einem deutlichen Leistungsgewinn belohnt wird, was eine gute Nachricht ist.
Die Updates sind bereits in Mesa 25.3 enthalten, aber die Entwickler sagen, dass sie auf Mesa 25.2 zurückportiert werden, so dass Kunden, die zu den ersten gehören, die auf den Panther Lake-Zug aufspringen, wenn die neuen Notebooks veröffentlicht werden, auch in der Lage sein werden, Leistungsprobleme zu vermeiden - unter Linux. Das blaue Diagramm zeigt den Geschwindigkeitszuwachs während des Spielens, während das orangefarbene Diagramm die Belastungsänderung des Compilers anzeigt.
Die Tests haben nicht nur Positives, sondern auch Negatives zutage gefördert. In einigen Spielen funktionierte die GPU in bestimmten Abständen einfach nicht mehr, und in einem GPU-intensiven Titel war die Situation so gravierend, dass die Hardware nicht mehr funktionierte, was Intel und die kooperierenden Entwickler dazu veranlasste, einige Korrekturmaßnahmen zu ergreifen. Leider liegen derzeit nur Testergebnisse unter Linux vor, und es ist noch nicht klar, wie die Leistung unter Windows ausfällt. Daher sind plattformübergreifende Vergleiche noch nicht möglich, zumindest nicht öffentlich.
Nach der offiziellen Veröffentlichung der Panther Lake-Plattform werden möglicherweise neue Pakete für die verschiedenen Linux-Distributionen erscheinen, und in den Wochen nach der Markteinführung werden auch ältere Pakete erwartet, in die Änderungen eingearbeitet werden. Die oben genannten Bemühungen zeigen, dass Intel versucht, das Beste aus der Plattform herauszuholen und die Leistung vor der Markteinführung zu optimieren, und es scheint zu funktionieren. Hoffen wir, dass weitere Beschleunigungen zu erwarten sind und dass die aktuellen Fehler vor der Markteinführung behoben werden können.