Erst kürzlich hat Nvidias Top-Mann Jen-Hsun Huang auf der GTC 2024 die neuesten Entwicklungen des Unternehmens vorgestellt, die speziell auf den KI- und HPC-Markt ausgerichtet sind. Wir haben bereits über die wichtigsten Details der B200- und GB200-Modelle berichtet , einschließlich der Tatsache, dass sie jetzt mit der 4NP-Fertigungstechnologie von TSMC hergestellt werden.
Jüngsten Gerüchten zufolge wird erwartet, dass die nächste Generation GeForce RTX Serie von Blackwell-basierten Grafikprozessoren für die nächste Generation der GeForce RTX Serie von Gaming-Grafikkarten ebenfalls mit der 4NP-Fertigungstechnologie von TSMC hergestellt wird, d. h. mit denselben Chipbreiten, die für den B100, B200 und GB200 verwendet werden.
Trotz der Tatsache, dass 4NP auch als Waferbreite der 5-nm-Klasse klassifiziert ist, genau wie 4N, das den Produkten zugrunde liegt, die auf der Ada Lovelace-Architektur basieren, könnte 4NP immer noch eine sehr deutliche Verbesserung in Bezug auf die Transistordichte bringen. Der bekannte Leaker Kopite7kimi, der immer wieder wertvolle und genaue Informationen von Nvidia liefert, berichtete über die virtuellen Spalten von "X", dass die neue Technologie zur Herstellung von Grafikkarten eine Erhöhung der Transistordichte um 30 % mit sich bringen wird, was ein wenig seltsam erscheint. Ohne eine richtige Erklärung ist das Bild ziemlich verschwommen, aber es wird sich hoffentlich aufklären.
Was die Gamer-Grafikkarte betrifft, so wird der Nachfolger der aktuellen Top-GPU, der AD102, die auf der Ada Lovelace-Architektur basiert, voraussichtlich der GB202 sein, der den bisher durchgesickerten Daten zufolge ebenfalls eine MCM-Architektur verwenden könnte, d.h. er könnte zwei Chipsätze verbergen. Der GB202 wird, so wie es aussieht, eine erhöhte L1-Cache-Kapazität im Vergleich zum AD102 und GA102 haben, die möglicherweise 128 KB First-Level-Cache hinzugefügt haben. Dies, d. h. die Erhöhung der L1-Cache-Kapazität, wird die Leistung des gesamten SM-Arrays steigern, aber das genaue Ausmaß der Beschleunigung ist noch nicht bekannt.
Die GB202-GPU, die Gerüchten zufolge die Basis für das Spitzenmodell der GeForce RTX 50-Serie bilden wird, soll über 192 SM-Arrays verfügen. Der Speicherdatenbus soll Gerüchten zufolge 512-Bit betragen, was eine deutliche Steigerung gegenüber den 384-Bit des AD102 darstellt, zumal dieser Datenbus mit GDDR7-Speicherchips statt mit GDDR6X verbunden sein könnte, was dem System von Natur aus eine höhere Speicherbandbreite verleihen würde. Einigen Quellen zufolge ist auch der 384-Bit-Speicherdatenbus eine Möglichkeit, zumindest in der Theorie, so dass in diesem Punkt derzeit noch einige Verwirrung herrscht. Diese GPU könnte unter anderem die Basis für die GeForce RTX 5090 sein.
Die nächste in der Reihe wird die GB203 sein, die an Bord der GeForce RTX 5080 sein könnte, aber sie wird nur 96 SMs und einen 256-Bit-Speicheradressraum haben. Basierend auf den Spezifikationen sieht der GB203 so aus, als wäre der GB202 halbiert worden, was darauf hindeuten könnte, dass der GB202 zwei GB203-Chips an Bord haben wird. Wenn das der Fall ist, wird der Leistungsunterschied massiv sein, was bedeutet, dass die Lücke zwischen der GeForce RTX 5090 und der GeForce RTX 5080 sowohl beim Preis als auch bei der Leistung sehr groß sein wird. Das Bild scheint im Moment noch nicht vollständig zu sein, es lohnt sich also, auf weitere Informationen zu warten.
Eine Stufe tiefer liegt die GB205, die mit 192-Bit-Speicher ausgestattet ist und die Basis für die GeForce RTX 5070 sein könnte. Über die erwartete Anzahl von SM-Arrays für diese GPU ist noch nichts bekannt, aber das wird hoffentlich auch nicht mehr lange ein Geheimnis bleiben. Wieder eine Ebene tiefer finden wir den GB206, der die Basis für die GeForce RTX 5060 Ti sein könnte, aber hier können wir nur 128-Bit-Speicherdaten erwarten. Das Gleiche könnte auch für die GeForce RTX 5060 der Fall sein, aber die GPU wird den Codenamen GB207 tragen.
Die genauen Spezifikationen der Blackwell-Serie von Gaming-Grafikkarten sind also noch nicht bekannt, und die bisherigen Leaks sollten mit einem gesunden Maß an Misstrauen behandelt werden. Es wird erwartet, dass alle Modelle der GeForce RTX 50-Serie mit PCI Express 5.0-Schnittstellen ausgestattet sein werden, alle werden DisplayPort 2.1-Unterstützung haben und GDDR7 On-Board-Speicher. Letzteres ist bei den günstigeren Modellen noch ein Fragezeichen, da Speicherchips, die auf dem neuen Standard basieren, in der ersten Runde eher teuer sind, so dass die Hersteller aus Gründen der Kosteneffizienz lieber einen älteren Speicherchipsatz für diese Grafikkarten in der ersten Runde verwenden.