Apple arbeitet seit vielen Jahren an Geräten für Fernseher, und der TV Streamer ist das Ergebnis all dieser Erfahrung und hat endlich einige Nischeninnovationen. Natürlich ist er deutlich teurer, aber er kostet immer noch nicht so viel wie beispielsweise ein Apple TV 4K.
Es sollte angemerkt werden, dass der TV-Streamer kein Nachfolger des Chromecast im klassischen Sinne ist, sondern ein Produkt, das allen bestehenden Lösungen überlegen sein wird. Die billigeren Geräte wird es nicht mehr lange geben, bald werden nur noch die leistungsfähigeren Geräte, die Smart Home-Plattformen unterstützen, übrig bleiben. Es ist bereits ein größeres Produkt als das bisherige Zubehör von Google, es wird sich nicht hinter einem Fernseher verstecken, es hat einfach ein schöneres Design und passt in das Google Pixels Ökosystem. Es wird in den Farben Weiß und Grau erhältlich sein.
4K-Ultra-HD-Unterstützung ist ebenfalls enthalten, und Google hebt dies sogar offiziell im Produktnamen hervor. Das Produkt ist in der Lage, Material mit 60 FPS wiederzugeben und kann auch mit HDR-Inhalten umgehen, egal ob es sich um HDR10+ oder Dolby Vision-Aufnahmen handelt. Apropos Dolby: Es gibt Dolby Audio und Dolby Digital Plus sowie Dolby Atmos-Unterstützung für wirklich guten Sound. Als Betriebssystem kommt Android TV zum Einsatz, was nicht weiter verwunderlich ist, aber es gibt noch einen zusätzlichen Clou: Gemini ist da. Natürlich können wir auch das nicht wirklich als Überraschung bezeichnen.
Der generative KI-Dienst wird während der Nutzung des TV-Streamers mehrmals auftauchen. Er wird zum Beispiel eine bessere zusammenfassende Beschreibung von Filmen liefern, eine einzige Schlussfolgerung aus der Analyse ziehen können und so weiter. Außerdem wird es möglich sein, einen von der KI generierten Bildschirmschoner zu erstellen, was zwar interessant klingt, dem Nutzer aber wahrscheinlich nicht viel Spaß machen wird. Im Prinzip wird der Content Recommender bereits effizienter arbeiten, auch dank KI, und mit den wichtigsten Streaming-Diensten zusammenarbeiten.
Der TV Streamer unterstützt auch das Matter-Protokoll und Thread. Er stellt die Funktionen der Google Home-Zentrale zur Verfügung. Das Google Home-Bedienfeld kann während der Nutzung jederzeit aufgerufen werden, um z. B. den Status der angeschlossenen Nest-Thermostate zu überprüfen oder die Türklingelkamera zu sehen, wenn es an der Tür klingelt. Es wird auch in der Lage sein, Schalter und andere Geräte zu verwalten.
Dennoch wird die Leistung des Players nicht verpuffen, aber er sollte genug Leistung und Optimierung haben, um reibungslos zu laufen. Der neue Systemchip ist 22 Prozent schneller als im Chromecast mit Google TV, und der Systemspeicher wurde von den Entwicklern auf 4 GB verdoppelt. Die Speicherkapazität beträgt 32 GB, und Sie können Multimedia-Inhalte lokal speichern - obwohl 32 GB angesichts der 4K Ultra HD-Qualität heutzutage nicht viel sind.
Der Google TV Streamer kann jetzt über USB-C mit Strom versorgt werden, und es gibt auch eine Gigabit-Ethernet-Verbindung (RJ45), nicht nur eine Wi-Fi-Verbindung, was eine großartige Nachricht ist. WLAN ist immer noch 802.11ac-kompatibel und Dual-Band, ohne 6-GHz-Option oder sogar grundlegende 802.11ax-Unterstützung. Die Liste der Konnektivitätsoptionen umfasst sogar ein Bluetooth 5.1-Modul. Außerdem gibt es einen HDMI-Anschluss, der dem 2.1-Standard entspricht.
Das Design der Fernbedienung ist gleich geblieben, aber Google hat einige Änderungen an der Tastenanordnung vorgenommen. Das Unternehmen scheint - endlich - auf das Feedback der Nutzer gehört zu haben, denn es wurden Dinge geändert, die von den Nutzern seit langem gefordert wurden. Das verbesserte Tastenlayout soll die Nutzung des TV Streamers komfortabler machen. Es gibt jetzt eine programmierbare Schnelltaste, mit der man bei Bedarf mehrere Aktionen festlegen kann. Es wurde eine Suchfunktion für die Fernbedienung hinzugefügt, die durch eine am Player versteckte Taste aktiviert werden kann, und der entsprechende Schalter ertönt, damit der Besitzer ihn leicht finden kann.
Der Google TV Streamer (4K) ist trotz der Ankündigung des Unternehmens vor dem großen Pixel-Event noch nicht auf dem Markt. Er kommt erst am 24. September in den Handel und wird in den USA 100 Dollar netto kosten.