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GOOGLE MUSS SICH FÜR ALTERNATIVE MARKTPLÄTZE ÖFFNEN

Im Kampf mit Epic Games hat Google verloren, was nach der Niederlage von Apple nicht wirklich überraschend ist.
DemonDani
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Google muss sich für alternative Marktplätze öffnen

In den letzten Jahren hat Epic Games einen harten Kampf mit den großen Plattformen ausgefochten, aber man kann mit Sicherheit sagen, dass die rechtlichen Auseinandersetzungen nicht umsonst waren. Ein weiterer wichtiger Sieg für den Spieleentwickler. Aber der Kampf ist noch nicht vorbei, denn Google hat bereits angedeutet, dass es mit der Entscheidung nicht einverstanden ist und eine Berufung vorbereitet.

In dem Fall, der im Jahr 2020 eingeleitet wurde, sagte Richter James Donato, dass Google ein Monopol auf Android und den Play Store geschaffen habe und dass sich dies ändern müsse.

Donato, der das Verfahren leitete, entschied, dass Google das verletzende Verhalten einstellen muss, und der Weg, dies zu tun, ist, den Play Store für mindestens drei Jahre zu öffnen. Darüber hinaus muss das Unternehmen seine derzeitige Politik in vielerlei Hinsicht lockern und wird aufgrund der Änderungen weniger Einnahmen erzielen.

Die Öffnung des Play Store ist in diesem Fall wirklich wortwörtlich zu nehmen, was sehr schwerwiegende Änderungen auslösen könnte. Google sollte die Möglichkeit haben, Drittanbieter-Apps Zugang zum gesamten Katalog des Play Store zu gewähren. Wie der Suchgigant werden auch konkurrierende Marktplätze in der Lage sein, Apps an die Nutzer zu vertreiben und gleichzeitig ihre eigenen Extras anzubieten, um Gerätebesitzer zu locken.

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Natürlich bleibt es den Entwicklern überlassen, ob sie ihre Apps auch auf anderen Plattformen zur Verfügung stellen wollen. Die jetzige Entscheidung gibt den Entwicklern die Möglichkeit, sich gegebenenfalls von den Marktplätzen Dritter abzumelden. Wenn sie möchten, dass ihre Software nur im Play Store erhältlich ist, können sie dies tun.

Google sollte auch Platz für App-Stores von Drittanbietern innerhalb des Play Stores einräumen. Es sollte also kein Problem sein, konkurrierende Dienste allen Nutzern im Play Store zugänglich zu machen, wenn sie sich für das Angebot der Konkurrenz interessieren.

Infolge des Gerichtsurteils wird es Google ab November auch nicht mehr möglich sein, Apps exklusiv im Play Store anzubieten. Das Unternehmen muss bei der Einführung neuer Apps für alle Marktplätze offen sein, es sei denn, der Entwickler selbst entscheidet anders. Google darf jedoch nicht zahlen, um sich einen Vorteil auf dem Heimatmarkt zu verschaffen. Außerdem ist es dem Unternehmen untersagt, eine Beteiligung an den Einnahmen zu gewähren und so die Exklusivität zu fördern.

Die aktuelle Entscheidung erlaubt es Herstellern und Dienstanbietern, ihre eigenen Geräte ohne den Google Play Store auf den Markt zu bringen, sie können eine alternative Lösung verwenden, und der Suchmaschinenriese kann nicht dafür bezahlen, den Platz des Play Store zu zementieren. Aus demselben Grund kann das Unternehmen auch nicht dafür bezahlen - oder den Herstellern Rabatte gewähren -, dass sie keine anderen Marktplätze installieren. Dies könnte in Zukunft interessant werden, wenn infolge der derzeitigen Veränderungen tatsächlich große alternative App-Plattformen entstehen.

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Es wird auch eine Änderung geben, dass Google nicht alle Entwickler zwingen kann, seine eigene Zahlungsplattform zu nutzen. Es wird dafür sorgen müssen, dass seine Partner jede beliebige Alternative nutzen können - innerhalb der natürlichen Grenzen des Gesetzes. Und die Entwickler werden die Preise für die verschiedenen Zahlungsdienste frei festlegen können. Sie können Apps über Google Play Billing teurer verkaufen, nur um des Sarkasmus willen.

Im Play Store können die Entwickler nun auch einen Link zur Installation von einer externen Quelle in die Beschreibung aufnehmen. Dadurch werden die Nutzer auch auf ihr eigenes Portal weitergeleitet, wo sie die gewünschten Apps aus erster Hand erhalten können.

Die Entscheidung des Gerichts wird erhebliche Veränderungen im Android-Ökosystem auslösen. Eine größere Offenheit wird den Wettbewerb auf dem Markt deutlich erhöhen und den Entwicklern mehr Möglichkeiten bieten. Im Falle von Android kann man beispielsweise schon jetzt Software aus externen Quellen installieren, aber das wird sich nicht ändern.

Warum hat das Gericht mehr Offenheit für 3 Jahre angeordnet? James Donato begründet dies damit, dass es darum geht, gleiche Wettbewerbsbedingungen für Android zu schaffen, damit diejenigen, die konkurrieren wollen, dies jetzt tun können. Wenn Google so lange keinen Vorteil aus dem Backstop ziehen kann, sollte das ausreichen, um seinen Konkurrenten die Möglichkeit zu geben, Fuß zu fassen.

Google ist der Ansicht, dass diese Maßnahmen unvorhersehbare Folgen haben könnten, wenn sie in Kraft treten, und prüft daher bereits seine Möglichkeiten, die Entscheidung anzufechten. Es überrascht nicht, dass eine sofortige Berufung in Aussicht gestellt wurde, was das Gericht wohl auch erwartet hat.

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