Der 12VHPWR-Stromanschluss war in der Vergangenheit Gegenstand einiger Probleme. Mehrere Nutzer hatten Probleme mit den Grafikkarten der GeForce RTX 40-Serie, insbesondere mit den Modellen GeForce RTX 4080 und GeForce RTX 4090, bei denen der Stromanschluss und sogar das Netzteil schmolzen, aber Nvidias damalige Untersuchung kam zu dem Schluss, dass ein Benutzerfehler die Ursache war. Nichtsdestotrotz setzten sich die Ingenieure ans Reißbrett und entwickelten den 12V-2x6-Stromanschluss, der nun eine sicherere Verwendung ermöglicht, aber es scheint, dass diese Version immer noch Probleme hat. Die bisherigen Ausfälle, von denen die meisten auf Benutzerfehler zurückzuführen sind, traten bei Grafikkarten der GeForce RTX-Serie auf, aber auch bei Grafikkarten der Radeon RX-Serie soll der 12V-2x6-Stromanschluss gelegentlich schmelzen.
Darauf weist ein frustrierter Besitzer hin, der in den virtuellen Foren von Reddit über das AMD-Subreddit postet. Dort beschreibt das Opfer, das unter dem Nickname ProfessionalHost3913 auftritt, wie er eine Sapphire Radeon RX 9070 XT Grafikkarte erhalten hat. Die fragliche Grafikkarte wurde angeblich ohne jegliches Tuning, im Werkszustand, benutzt, ohne auch nur das Powet-Limit zu berühren, nur um die Leistung der Grafikkarte bei verschiedenen Spielen zu genießen, sei es Battlefield 6, Minecraft, Cyberpunk 2077 oder sogar Outerworlds. Diese Grafikkarte verwendet keine klassischen PCI Express-Stromanschlüsse, sondern eine verbesserte Version von 12VHPWR, die 12V-2x6-Version, die als sicherer gilt.
Das fragliche System wurde nicht von einem ATX 3.1-Standard-Netzteil versorgt, sondern von einem älteren Netzteil. Daher wurde die Grafikkarte über einen Konverteradapter mit Strom versorgt, der die drei 8-poligen PCI-Express-Stromanschlüsse in einen 12V-2x6-Stromanschluss umwandelt, der nun mit der Grafikkarte kompatibel ist. Der Konverter war kein dubioser Kauf, sondern wurde vom Hersteller mit der Grafikkarte mitgeliefert, so dass dies kein Problem darstellen sollte. Es wurde nicht verraten, wie nah das Stromkabel beim Verlegen des Stromkabels am Stromanschluss geknickt wurde, denn wenn der Lichtbogen zu nah und der Radius zu aggressiv ist, können sich die Kontakte etwas ausdehnen, was zu Kontaktausfall, Überhitzung oder Schmelzen des Kunststoffgehäuses führen kann. In diesem Fall ist nur der 12V2x-6-Netzteilstecker beschädigt, nicht die 12V-2x6-Buchse an der Grafikkarte, zumindest wie das Foto oben zeigt.
Im Allgemeinen empfehlen die Hersteller, dass jeder einen Konverteradapter aus einer zuverlässigen Quelle verwenden sollte, aber es ist besser, einen ATX 3.1 Standard-Netzadapter mit einem 12V-2x6 Stromanschluss zu verwenden, um die Möglichkeit eines Ausfalls zu vermeiden. Das Stromkabel sollte nicht einmal in einem Abstand von 35-40 mm vom Stecker unterbrochen werden, zumindest wird dies für 12VHPWR empfohlen, und die gleiche Vorsichtsmaßnahme gilt für 12V-2x6.
Interessant ist natürlich, dass der Stromanschluss, der ursprünglich für 600 W ausgelegt war, sogar bei einer Grafikkarte mit einer TDP von etwa 300 W schmelzen kann. Dies weist auch auf den Mangel hin, dass bei der Implementierung von 12V-2x6 kein thermischer Sensor oder besser noch ein Lastausgleich pro Netzteil erforderlich ist. Solche Methoden werden derzeit nur von Herstellern für einige ihrer High-End- und High-End-Grafikkarten verwendet, da das komplexere Design und die zusätzlichen Komponenten diese Lösung teurer - aber vielleicht auch praktischer - machen.
In der Zwischenzeit muss man aufpassen oder sich ein Zusatzprodukt besorgen, um das Risiko zu verringern. Solche Produkte werden in dieser Newsmeldung beschrieben.