Die vom PCI-Express-Steckplatz bereitgestellte Bandbreite kann sich in einigen Fällen negativ auf die Leistung beim Spielen auswirken, wie wir in mehreren Tests gesehen haben. Im Fall der GeForce RTX 5090 führt die Verwendung eines PCI-Express-4.0-x16-Steckplatzes anstelle eines PCI-Express-5.0-x16-Steckplatzes zu einer Leistungsverschlechterung von etwa 1 % beim Spielen, während PCI-Express-3.0-x16-Steckplätze im Durchschnitt etwa 4 % Verlangsamung bewirken. Noch geringere Bandbreiten, wie z.B. PCI Express 3.0 x4-Steckplätze, können zu wesentlich stärkeren Verlangsamungen von bis zu 25 % führen, aber diese Tests haben sich bisher hauptsächlich auf die Leistung bei Spielen konzentriert, nicht auf die von den Inhaltsproduzenten verwendete Software.
Das Team von Puget Systems hat kürzlich getestet, was passiert, wenn eine GeForce RTX 5090-Grafikkarte nicht in einem PCI Express 5.0 x16-Steckplatz, sondern in einem deutlich langsameren Steckplatz platziert wird, und festgestellt, dass in einigen Fällen eine Verlangsamung von bis zu 25 % auftreten kann - genau wie beim Spielen. Einige Anwendungen verlangsamen sich mehr, andere deutlich weniger, wenn die Bandbreite des PCI-Express-Steckplatzes nicht optimal ist.
Bei Videobearbeitungsanwendungen wurden für PCI Express 5.0 x16-, PCI Express 5.0 x8- und PCI Express 4.0 x16-Steckplätze bei jeder Anwendung ähnliche Leistungswerte gemessen, aber sobald die verfügbare Bandbreite weiter reduziert wurde, kam es zu einer gewissen Verlangsamung. Ein PCI Express 3.0 x16-Steckplatz wurde unter DaVinci Resolve um 10 % langsamer, während die PCI Express 4.0 x4-Bandbreite das System um bis zu 25 % verlangsamte. Adobe After Effects verlangsamte sich ebenfalls, wenn die Bandbreite reduziert wurde, allerdings in geringerem Maße.
Der nächste Test wurde unter der beliebten Unreal Engine durchgeführt, wo geringere Unterschiede als bei den Videobearbeitungsanwendungen gemessen wurden. Als die Bandbreite auf PCI Express 4.0 x4 reduziert wurde, betrug die Verlangsamung etwa 7 % bei den durchschnittlichen FPS, während der PCI Express 3.0 x4 Steckplatz eine Verlangsamung von etwa 10 % aufwies. Die Verlangsamung ist hier also nicht so dramatisch, aber immer noch beachtenswert.
Es gab keine Leistungseinbußen bei Offline-Rendering-Anwendungen (Blender, OctaneBench) und LLMs (Llama), da beide gemeinsam haben, dass die Software normalerweise den mit dem Job verbundenen Inhalt in den GPU-Speicher lädt und abstürzt, wenn sie nicht die Möglichkeit dazu hat. Einige wenige LLMs mögen Ausnahmen sein, aber sie zeigen eine starke Verlangsamung, wenn auf den Inhalt aus dem Systemspeicher zugegriffen werden muss. Die verringerte PCI-Express-Bandbreite macht sich tatsächlich bemerkbar, wenn das System die Dateien lädt, was mit der geringeren Bandbreite langsamer ist, aber danach gibt es trotz der begrenzten Bandbreite im Wesentlichen keine Leistungseinbußen, aber es kann und wird Ausnahmen geben, die das Team noch nicht testen konnte.
Bei Anwendungen, bei denen mehrere Grafikkarten im System vorhanden sind und professionelle Anwendungen laufen, lohnt es sich auf jeden Fall, genau zu prüfen, welche Bandbreite der Steckplatz bietet, da er möglicherweise nur mit PCI Express 4.0 x4 arbeitet, was in einigen Fällen die benötigte Zeit für die Erledigung der Arbeit erheblich verlängern kann, z. B. bei der Arbeit mit hochauflösenden Inhalten oder beim Bau komplexer 3D-Bühnen. Dies kann für verschiedene Studios ein erhebliches Problem darstellen, da es die Arbeit verlangsamen und somit die Produktivität verringern kann, was zu Projektverzögerungen führen kann.