GeekBench hat seit einiger Zeit ein Testprogramm im Programm, das die Leistung verschiedener Hardware bei Aufgaben der künstlichen Intelligenz misst. Bis vor kurzem hieß es GeekBench ML, wobei ML für Machine Learning stand. Da das Marketing in der Branche den Begriff KI, also Künstliche Intelligenz, bevorzugt, hat man sich bei Primate Labs, dem Entwickler der Software, dazu entschlossen, die Anwendung entsprechend umzubenennen, und sie wird als GeekBench AI erhältlich sein.
In den Grundzügen bietet Geekbench AI 1.0 die gleichen Funktionen wie das vorherige GeekBench ML, aber es gab ein Update, das die Verwendung der Version 1.0 rechtfertigt. Die plattformübergreifende Anwendung, die mehrere Systeme unterstützt, ermöglicht das Testen von NPUs, GPUs und CPUs, wobei diese drei Kategorien zur besseren Vergleichbarkeit und für ein klareres Bild getrennt wurden. Die Branchenakteure konzentrieren sich derzeit vor allem auf die NPU, die auf modernen Prozessoren und APU-Einheiten sitzt und energieeffiziente KI-Beschleunigung unter verschiedener Software ermöglicht. Für diese Komponente ist ein Leistungsniveau von 40 TOPs erforderlich, damit ein System in Microsofts Copilot+ PC-Kategorie passt, und die neue Generation von NPUs erfüllt diese Anforderung bereits.
Den Entwicklern zufolge ist die Entwicklung von KI-ähnlicher Testsoftware viel komplexer als die Entwicklung von Software für GPU-Tests, die ohnehin keine einfache Aufgabe war. Im GPU-Bereich gibt es zusätzlich zu den verschiedenen APIs immer mehr Variablen in der Gleichung, wie z. B. Skalierung und Frame-Generierung, so dass die Darstellung eines Testergebnisses eine komplexe Aufgabe ist und ein Ergebnis nicht unbedingt das gesamte Bild widerspiegelt. Bei KI-Tests ist die Situation noch komplexer.
Aus diesem Grund haben die Entwickler beschlossen, am Ende des Tests drei Teilergebnisse statt eines Endergebnisses anzuzeigen, um besser zu veranschaulichen, wozu die Hardware in der Lage ist, unabhängig davon, ob es sich um eine CPU, eine GPU oder sogar um die inzwischen in Mode gekommene NPU handelt. Die Ergebnisse umfassen eine einfache Genauigkeit, eine halbe Genauigkeit und eine quantisierte Bewertung, um die Fähigkeiten der einzelnen Hardware besser vergleichen zu können. Dies ist vergleichbar mit den Single- und Multi-Thread-Bewertungen für Prozessoren.
Das Testprogramm ist ab sofort für Interessenten verfügbar, die Testversion kann hier heruntergeladen werden. Eine offizielle Rangliste auf der Grundlage der Ergebnisse ist ebenfalls verfügbar, so dass Sie sehen können, welches die schnellste KI-Hardware auf dem Markt ist. Da diese Liste relativ langsam aktualisiert wird, lohnt es sich, den Ergebnis-Suchbrowser zu benutzen, wo verschiedene Suchfunktionen zur Verfügung stehen, um die neuesten Tests zu finden.
