APS-C- und Vollformatsensor-Kameras haben in der Regel Wechselobjektive, und bei Mittelformatkameras ist dies eine Grundvoraussetzung. Zumindest war das bis jetzt so. Denn Fujifilm hat über den Tellerrand geschaut und innerhalb seiner GFX-Serie eine Maschine entwickelt, die ein festes Objektiv hat, nicht einmal eine variable Brennweite.
Die GFX100RF ist mit dem bereits bekannten 102-Megapixel-Mittelformat-Bildsensor des Unternehmens ausgestattet. Selbst bei dieser extremen Auflösung hat die 43,8 x 32,9 mm große Einheit eine große Pixelgröße und kann eine extrem große Lichtmenge einfangen, was Ihnen nicht nur während der Aufnahme, sondern auch in der Nachbearbeitung viel Spielraum lässt.
Das Interessante an diesem Gerät ist, dass der riesige Bildsensor hinter dem Objektivwechselsystem integriert ist, sodass Sie das Objektiv nicht nach Ihren Bedürfnissen und Vorlieben wechseln können. Es handelt sich um ein Objektiv mit 35 mm Brennweite und einer Blende von F/4, das aufgrund des Mittelformatsensors als 28-mm-Objektiv in den Rahmen der GFX100RF passt. Fujifilm hat dieses Objektiv speziell für diese Kamera entwickelt. Die Konstrukteure haben diese Brennweite gewählt, weil sie der Meinung sind, dass sie am universellsten eingesetzt werden kann.
Auf der Kamera befindet sich eine Zoomtaste, die mit digitalem Cropping arbeitet. Sie können auf diese Weise auch das Seitenverhältnis einstellen. In diesem Fall bietet das Mittelformat eine ausreichend hohe Auflösung, damit der Digitalzoom eine wirklich hohe Qualität aufweist. Es gibt voreingestellte Zoomstufen bei 45, 63 und 80 Millimetern. Das sind, auf das Mittelformat heruntergerechnet, Brennweiten von 35, 50 und 63 mm. Die Seitenverhältnisse sind sogar bis zu 17:6 und 65:24 wählbar, insgesamt gibt es neun Optionen, darunter einfache Einstellungen wie 3:2, 4:3 und 1:1.
Die GFX100RF kann auch für Videoaufnahmen verwendet werden und 4K Ultra HD (10-Bit) bei 30 FPS aufnehmen. Die Entwickler haben hier ein relativ fortschrittliches Autofokussystem verwendet, das in der Lage ist, mehrere Motive effektiv zu erkennen, zu erkennen und zu verfolgen. Außerdem gibt es einen eingebauten ND-Filter, eine 4 EV-Kompensation und eine digitale Filmsimulationsfunktion mit 14 Optionen. Sie ermöglicht auch solide Makroaufnahmen mit einem 20 cm Nahpunkt, der sogar mit Digitalzoom verwendet werden kann.
Sie verfügt über einen elektronischen Sucher mit OLED-Technologie und einer Auflösung von 5,76 Millionen Pixeln. Es wurde nicht erwähnt, welche Art der Bildauffrischung sie verwendet. Die Live-Ansicht kann auch bequem auf dem Hauptbildschirm verfolgt werden, der 3,2 Zoll groß ist und frei gedreht und nach vorne gekippt werden kann. Das Panel verfügt über eine berührungsempfindliche Oberfläche, die die Kameraeinstellungen reibungslos und flüssig macht.
Die GFX100RF verfügt über ein wetterfestes Gehäuse mit ausreichender Isolierung, so dass sie auch im Regen verwendet werden kann. Man muss nur darauf achten, dass die Frontlinse während der Aufnahme nicht dem Regen ausgesetzt ist. Mittelformatkameras sind in der Regel ziemlich schwer, einschließlich der Objektive, und auch das Modell, über das wir berichten, ist mit 735 Gramm nicht gerade leicht, aber keine andere Kamera kann mit so viel Gewicht arbeiten. Außerdem ist sie die leichteste Kamera der GFX-Serie des Herstellers.
Die Fujifilm GFX100RF wird im April im Handel erhältlich sein und in den USA 4.900 US-Dollar kosten.