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FÜHRENDE PC-HERSTELLER FORDERN IHRE CHINESISCHEN PARTNER AUF, DIE PRODUKTION VOR DER ANKUNFT DER TRUMP-ADMINISTRATION HOCHZUFAHREN

Dies ist natürlich keine langfristige Lösung, aber es reicht aus, um vorübergehend zusätzliche Lagerbestände anzulegen, bis die Produktion bestimmter Produkte und Komponenten außerhalb Chinas verlagert wird.
J.o.k.e.r
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Führende PC-Hersteller fordern ihre chinesischen Partner auf, die Produktion vor der Ankunft der Trump-Administration hochzufahren

Die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika sind verlaufen und Donald Trump könnte ab Januar nächsten Jahres zum zweiten Mal in Folge und nach einer Amtszeit der neue Präsident sein. Der neue Präsident hat keinen Hehl aus seiner Absicht gemacht, Strafzölle in Höhe von 10 % auf chinesische Einfuhren zu erheben und Produkte aus New Mexico und Kanada zusätzlich zu belasten, in diesem Fall mit einem Zoll von 25 %.

Dies wird einigen Branchenakteuren Probleme bereiten, weshalb die großen PC-Hersteller Berichten zufolge ihr Bestes tun, um die Belastung so weit wie möglich zu vermeiden: Nach Angaben des Nikkei haben sie ihre chinesischen Partner gebeten, die Produktion bestimmter Produkte und Komponenten im November und Dezember zu erhöhen. Nach Angaben aus Branchenkreisen haben unter anderem Dell, HP und Microsoft bereits ähnliche Anträge gestellt.

Im Hintergrund arbeiten einige Hersteller und ihre Zulieferer seit einiger Zeit daran, ihre chinesischen Fabriken in andere Länder zu verlagern, die nicht von dem geopolitischen und handelspolitischen Konflikt zwischen den USA und China betroffen sind, damit sie von Strafzöllen und Ausfuhrbeschränkungen befreit werden können, wenn das Land nicht auf der Liste der Sperrgebiete steht.

Ein Lieferant verschiedener elektronischer Komponenten für Apple, HP und Microsoft berichtete, dass alle betroffenen Parteien in Gesprächen mit US-Kunden die Frage gestellt hätten, wie die Umsetzung der Pläne zur Verlagerung der Produktion außerhalb Chinas beschleunigt werden könne.

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Der Prozess läuft schon seit einiger Zeit, nicht jetzt und nicht, weil Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten sein wird, sondern weil der Handelsstreit zwischen den USA und China und die geopolitischen Spannungen die Situation unvorhersehbar machen und sich längerfristig wohl kaum verbessern werden, so dass es von entscheidender Bedeutung ist, eine beruhigende Lösung für das Problem zu finden und sicherzustellen, dass die Geschäfte weiterhin reibungslos laufen können.

Es wird erwartet, dass die Komponenten und Konfigurationen, die aus der hochgefahrenen Produktion resultieren, entweder an US-Lager oder an Lager in Ländern geliefert werden, die nicht den US-Beschränkungen unterliegen, so dass die negativen finanziellen Auswirkungen der neuen Strafzölle insgesamt vermieden werden können.

Einige der Produkte von Dell werden bereits in Vietnam hergestellt, aber das Unternehmen sucht weiterhin nach Möglichkeiten, die Produktion weiter zu diversifizieren, um geopolitische Risiken zu verringern. Im Falle von HP hat ein Partner bereits eine Fabrik in Thailand gepachtet, um einen Teil seiner Produkte dort herzustellen. Gleichzeitig wurden Lagerhäuser für die Lagerung von HP-Produkten gebaut, und weitere Lagerhäuser werden folgen. Sowohl Dell als auch HP sind bestrebt, den Anteil der in China hergestellten Komponenten für ihre Notebooks und Desktops so weit wie möglich zu reduzieren.

Gleichzeitig versucht Microsoft, die Produktion von Komponenten für seine Cloud-Services-Server hochzufahren. Im Hintergrund wird auch daran gearbeitet, dass die Komponenten der Xbox-Spielkonsolen und der Surface-Notebooks nicht in China, sondern in Ländern ohne Exportbeschränkungen oder Strafzölle hergestellt werden.

Seit Trumps Wahlsieg haben die Hersteller von Auftragselektronik ihre Anstrengungen bei der Produktion von Komponenten, seien es mechanische Teile, passive Komponenten oder Leiterplatten, verstärkt.

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