Die US-amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) ist erneut gegen Microsoft vorgegangen, dieses Mal wegen der Preiserhöhung für Game Pass .
Wie bereits berichtet, hat sich das Game-Pass-System geändert, und selbst das günstigste Paket ist teurer geworden als zuvor. Die Abonnements könnten um bis zu 25 % pro Monat, 3 Monate und Jahr steigen, was, obwohl einige sagen, dass es nicht so bedeutend ist, in der Tat nicht der Fall war, als Activision Blizzard fusioniert wurde, also könnte es illegal sein.
Darauf weist auch die FTC hin, die behauptet, dass das Game-Pass-Paket nicht nur teurer geworden ist, sondern dass das Abonnement auch in Bezug auf die angebotenen Waren erheblich verschlechtert wurde.
Als Microsoft Activision Blizzard aufkaufte, versprach das Unternehmen den Behörden, dass es die Call of Duty-Spiele vom ersten Tag an im Rahmen von Game Pass zur Verfügung stellen würde, so wie es das bisher getan hat. Das hat es auch getan, aber weil es die Pakete geändert und Game Pass Console durch Game Pass Standard ersetzt hat, das weniger Spiele enthält, aber immer noch teurer ist, kommt Call of Duty zwar auf die Xbox, aber nur, wenn die Nutzer für das Game Pass Ultimate-Paket bezahlen.
Diese Game Pass-Variante macht den Game Pass laut FTC für Konsolenspieler, die die neuen Microsoft-Spiele, darunter Call of Duty, spielen wollen, um 81 % teurer.
Neben diesen Preiserhöhungen beklagt die FTC auch, dass auf die Fusion erhebliche Entlassungen folgten, die allesamt einen Verstoß gegen Microsofts Versprechen darstellten, dass die Fusion tatsächlich den Verbrauchern zugute kommen würde.
Microsoft hat auf die Kritik der FTC reagiert und bestreitet die Vorwürfe. Sie behaupten, dass die Verbraucher trotz der Preiserhöhung profitieren werden, weil die Inhaber von Standardtarifen die Möglichkeit des Internet-Multiplayers erhalten, so dass sie Zugang zu guten Spielen zu einem niedrigeren Preis haben.
Diese Art der Berechnung ist jedoch eine grobe Fehlkalkulation, da die Standard-Version nicht nur teurer ist als das vorherige Konsolenpaket, sondern auch einen schwächeren Katalog hat und der Preis für den Multiplayer im billigsten (aber jetzt teureren) Core-Paket enthalten war.
Es bleibt abzuwarten, welchen Sinn es im Jahr 2024 noch hat, zu behaupten, dass es für die Nutzer gut ist, wenn sie die Konsolenhersteller für ein Online-Multiplayer-Erlebnis bezahlen müssen. Die Konsolenhersteller tragen nichts zur Wartung oder zum Betrieb der Server der Spieleentwickler bei, was bedeutet, dass sie im Grunde genommen Spieler abzocken, die ohne Grund einen Mehrspielermodus wollen und die ohnehin keine "kostenlosen" Spiele brauchen.
