Microblog X arbeitet ständig daran, seinen Abonnentenstamm zu vergrößern, mit dem klaren Ziel, den Wegfall der Werbeeinnahmen zu kompensieren, die es früher hatte. Und natürlich wissen wir bereits aus vielen Beispielen, dass der beste Nutzer unter dem Gesichtspunkt der Monetarisierung immer der Abonnent ist und nicht derjenige, der "fleißig" die Werbung konsumiert.
X hat im letzten Jahr sehr fleißig an der Entwicklung von X Premium gearbeitet und eine Reihe von Funktionen eingeführt, von denen diejenigen profitieren, die für die Nutzung der Plattform bezahlen. Dies ist sicherlich eine willkommene Entwicklung. Im November letzten Jahres beschloss die Unternehmensleitung, einen Schritt weiter zu gehen und führte das Premium+-Abonnement ein, das noch mehr Vorteile bietet. Daran war nichts auszusetzen, bis wir sahen, dass frühere kostenlose Funktionen hinter der Bezahlschranke hinzugefügt wurden, aber jetzt sehen wir ein weiteres gutes Beispiel dafür.
Das Unternehmen kündigte an, dass bald nur noch X-Premium-Abonnenten in der Lage sein werden, auf der X-Plattform live zu streamen. Dies gilt für alle Streaming-Geräte, so dass nur diejenigen, die sich für die X Premium-Mitgliedschaft entscheiden, Spiele-Streams starten können.
Es wurde nicht erklärt, warum diese Entscheidung getroffen wurde. Es gab auch keinen Hinweis auf mögliche Verbesserungen des Dienstes. Das aktuelle X-Streaming könnte in mehrfacher Hinsicht verbessert werden, um es wettbewerbsfähiger mit YouTube, Twitch oder sogar Facebooks eigener Lösung zu machen. Als Reaktion auf den Schritt des Unternehmens haben viele angemerkt, dass es nicht nötig ist, einen Konkurrenten für einen Live-Login zu bezahlen, da dieser kostenlos ist.
Der Mikroblog wird regelmäßig dafür kritisiert, dass er den Schöpfern nicht wirklich die Werkzeuge für ihre Arbeit zur Verfügung stellt und nur davon spricht, dass er mehr Schöpfer von Inhalten dazu bringen möchte, X zu wählen. Die Plattform verfügt nicht über eine Schnittstelle, um die Einnahmen wirklich transparent zu verfolgen und eine Schätzung der zu erwartenden Einnahmen zu geben. Auch in diesem Bereich zeigt sich, dass die Mikroblogs mit möglichst geringem Energieaufwand eine maximale Monetarisierung anstreben.
Bei X arbeitet man außerdem an der breiten Einführung einer allgemeinen Plattformnutzungsgebühr von 1 Dollar. Nur wenn man diese Gebühr bezahlt, kann man auf die grundlegendsten Funktionen zugreifen; ohne diese Gebühr kann man keine Beiträge kommentieren oder gar mögen oder speichern.