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FORSCHER NUTZEN JETZT DIE MACHT DER KI, UM DEN RECAPTCHAV2-BASIERTEN ONLINE-SCHUTZ MIT EINER ERFOLGSQUOTE VON 100 % ZU UMGEHEN

Es ist ihnen gelungen, die bisherige Erfolgsquote von 68-71 % auf 100 % zu steigern, was ein beeindruckendes Ergebnis ist, aber auch zeigt, dass die derzeitigen Technologien nicht mehr lange in der Lage sein werden, einen wirksamen Schutz von Websites und Internetdiensten zu gewährleisten.
J.o.k.e.r
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Forscher nutzen jetzt die Macht der KI, um den reCAPTCHAv2-basierten Online-Schutz mit einer Erfolgsquote von 100 % zu umgehen

CAPTCHA-ähnliche Sicherheitslösungen werden täglich im Internet eingesetzt, um automatisierte Bots am Zugriff auf bestimmte Inhalte zu hindern und so die Nutzer einer Website oder eines Dienstes vor deren schädlichen Aktivitäten zu schützen. Diese "Sicherheitsschleusen" funktionieren im Wesentlichen so, dass sie ein großes Mosaik aus verschiedenen Bildfragmenten zusammensetzen und uns dann sagen, nach welchem Inhalt wir in den Bildern suchen sollen. Wenn wir es richtig machen, können wir weitermachen, denn wir haben bewiesen, dass wir keine Roboter sind. Diese Sicherheitslösungen, wie z. B. reCATPCHAv2 von Google, werden auch von verschiedenen Websites und Diensten verwendet und scheinen bisher einen recht zuverlässigen Schutz vor Robotern zu bieten, aber eine aktuelle Studie zeichnet ein deprimierendes Bild.

Drei Forscher, Andreas Plesner, Tobias Vontobel und Roger Wattenhofer, haben vor kurzem ein interessantes Projekt durchgeführt, um die bisherige Effizienz der Bild- und Mustererkennung von 68-71 % mit Hilfe künstlicher Intelligenz auf 100 % zu verbessern, damit CAPTCHA "roboterhaft" umgangen werden kann. Für die Aufgabe wurden YOLO-Modelle (You Look Only Once) zur Segmentierung und Klassifizierung der Bilder verwendet, und 14 000 markierte Verkehrsbilder wurden zum Training verwendet, was zu Ergebnissen führte. Unter Verwendung des trainierten Modells waren die von reCAPTCHAv2 angezeigten Verifizierungsbilder zu 100 % effizient, d. h. die KI erkannte verschiedene Objekte mit einer Effizienz, die längerfristig ein Problem darstellen könnte, wenn Cyberkriminelle diese Technologie für bösartige Zwecke einsetzen.

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Natürlich ist reCAPTCHAv2 nicht die aktuellste Schutzlösung in diesem Bereich, da sie im Vergleich zur neuen Version, reCAPTCHAv3, die andere Parameter als die Bilderkennung testet, als etwas veraltet gilt. Diese können manchmal zu falsch-positiven Ergebnissen führen, so dass das System auf die frühere Roboter-Identifizierungsmethode auf der Grundlage von reCAPTCHAv2 zurückgreifen kann, die, basierend auf den oben genannten Ergebnissen, von der KI mit 100%iger Effizienz umgangen werden kann.

Dank der YOLO-Modelle wird sich auch das reCAPTCHA-Segment schnell weiterentwickeln müssen, wenn es Websites und Dienste schützen soll, denn früher oder später werden Cyberkriminelle die neue Technologie nutzen, um solche Schutzmechanismen zu umgehen. Natürlich hat reCAPTCHAv2, auch wenn es manchmal lästig ist, dazu beigetragen, Websites und Dienste im Internet sicherer und sauberer zu machen.

Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass es an der Zeit ist, sich auf das Zeitalter der KI-gestützten Roboter vorzubereiten, in das wir gerade eintreten, und dass die verschiedenen Schutztechnologien entsprechend weiterentwickelt werden sollten, um sicherzustellen, dass sie weiterhin das gewünschte Sicherheitsniveau bieten. Bei CAPTCHA-basierten Systemen werden benutzerbezogene Cookies und Daten aus dem Arbeitsablauf des Benutzers zum Schutz vor ähnlichen KI-basierten "Angriffen" beitragen, aber auch andere Methoden werden erforderlich sein, um einen effizienteren Betrieb zu gewährleisten.

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